Die Fugger im goldenen Augsburg der Renaissance
context verlag Augsburg
978-3-946917-04-5 (ISBN)
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Denkmäler zeigen Glanz und Elend, konfessionelle Konflikte und Kunst in einer Reichsstadt im Zeitalter der Renaissance
„Stadt der Fugger und Welser“ wird Augsburg genannt. Wie die Verhältnisse wirklich waren, verrät uns die Schätzung eines venezianischen Diplomaten: Um 1550 veranschlagte er das Vermögen der reichsten Augsburger Familien Welser, Baumgartner und Fugger auf die sagenhafte Summe von sieben Millionen Gulden – vier Millionen rechnete er allein den Fuggern zu. Keine andere Familie hat Augsburg so geprägt wie die Fugger. Und keine andere Familie hat Denkmäler hinterlassen, die den Reichtum und Kunstsinn dieser Epoche ebenso widerspiegeln wie das Elend der Massen: In Augsburg – deren Oberschicht ein „asiatischer Luxus“ nachgesagt wurde, waren 87 Prozent aller Bürger arm oder von Armut bedroht. Letzteres belegt die weltberühmte Stiftung Jakob Fuggers „des Reichen“, die Fuggerei, wo 150 Menschen noch heute für 0,88 Euro Jahresmiete wohnen und als Gegenleistung täglich drei Gebete sprechen. Das zeigt aber auch die Fuggerkapelle, die soviel kostete wie die Armensiedlung: Mit ihrem Bau begann die Renaissance in Augsburg – die katholische Grabkapelle in der evangelischen Kirche ist ein konfessionelles Kuriosum und ein Hinweis auf die Zerrissenheit der Stadt, in der 1518 Martin Luther in den Fuggerhäusern verhört wurde. Dort residierten die Habsburger Kaiser während der Reichstage. Denkmäler erzählen Geschichte.
Der Augsburger Martin Kluger, Jahrgang 1957, befasst sich seit etlichen Jahren intensiv mit Städte- und Kulturtourismus. Seit dem Jahr 2003 entstanden u.a. mehrere Stadtführer (Augsburg, Nürnberg, Regensburg, Ulm, Donauwörth) sowie Führer zu Reisezielen entlang der Deutschen Donau oder im bayerischen Schwaben. Mehrere Kulturreiseführer leiten zu den Sehenswürdigkeiten und zur Geschichte der Fugger und der Mozarts. Kluger konzipierte außerdem das Fuggereimuseum (2006) und den Weltkriegsbunker in der Fuggerei (2008) in der ältesten Sozialsiedlung der Welt, er war darüber hinaus an der Planung und Gestaltung des Lechmuseums Bayern in Langweid (2008) beteiligt. Martin Kluger setzte sich in mehreren Publikationen mit dem Thema Fugger auseinander. 2009 erschien von ihm der Bildband „Jakob Fugger (1459 – 1525). Sein Leben in Bildern", 2010 das Taschenbuch „Fugger – Italien: Geschäfte, Hochzeiten, Wissen und Kunst – Geschichte einer fruchtbaren Beziehung“ sowie 2011 der Bildband „Die Bank der Fugger. Ein glanzvolles Kapitel europäischer Wirtschaftsgeschichte". Zwei umfangreiche Bände befassen sich mit der Geschichte der Fugger, den zahlreichen mit ihrer Geschichte verbundenen Herrschaftsorten, Baudenkmälern und Kunstwerken: Auf der Basis von vier Vorgängerauflagen erschien 2013 das 264 Seiten starke Taschenbuch „Die Fugger in Augsburg: Kaufherrn, Montanunternehmer, Bankiers und Stifter", bereits 2012 wurde „Die Fugger um Augsburg, München und Ulm. Adel, Schlösser und Kirchen" (504 Seiten) herausgegeben. Denkmalführer zu Spuren der Fugger verfasste Martin Kluger mit den Titeln „Die Fuggerei. Ein Führer durch die älteste Sozialsiedlung der Welt" (2009) sowie „St. Thekla Welden" (2012). In englischer Sprache erschien 2014 das von der Regio Augsburg Tourismus GmbH herausgegebene Taschenbuch "Fugger Dynastie in Augsburg. Merchants, Mining Entrepreneurs, Bankers and Benefactors". 2011, und bereits im Januar 2013 in zweiter Auflage, erschien von Martin Kluger „Historische Wasserwirtschaft und Wasserkunst in Augsburg", das mittlerweile vergriffene Begleitbuch zur Interessenbekundung der Stadt Augsburg als UNESCO-Welterbe. 2013 verfasste Kluger den vertiefenden Folgeband „Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg. Die historische Augsburger Wasserwirtschaft und ihre Denkmäler im europaweiten Vergleich". Im März 2014 wurde im Kulturpark Rotes Tor die von Kluger konzipierte und vom context verlag gestaltete Ausstellung „Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg" eröffnet. Im Dezember 2015 erschien "Augsburgs historische Wasserwirtschaft. Der Weg zum UNESCO-Welterbe" von Martin Kluger. Insgesamt verfasste Martin Kluger mehr als 25 Bücher, die in bis zu sieben Folgeauflagen herausgegeben und in einer Stückzahl von mehr als 250.000 Exemplaren (Stand Juli 2014) verlegt wurden.
Erscheinungsdatum | 18.10.2017 |
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Verlagsort | Augsburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 210 mm |
Themenwelt | Reisen ► Reiseführer ► Deutschland |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) | |
Schlagworte | Augsburg • Fugger • Fuggerei • Handel • Jakob Fugger • Kaufherr • Luther • Montanwirtschaft • Renaissance • Stifter |
ISBN-10 | 3-946917-04-6 / 3946917046 |
ISBN-13 | 978-3-946917-04-5 / 9783946917045 |
Zustand | Neuware |
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