Hexen, Satan, Inquisition (eBook)
XVI, 397 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-15126-3 (ISBN)
Prof. Dr. Stephan Quensel ist Jurist und Kriminologe. Bis zu seiner Pensionierung 2002 war er Professor auf dem Lehrstuhl für Resozialisation und Rehabilitation im Studiengang Soziologie der Universität Bremen.
Inhalt 6
Vorwort 11
1Der Rahmen 15
1.1 Hexen ? 16
1.2 In einer frühen neuzeitlichen Phase des Übergangs 23
1.3 Der magische Raum als mentaler Rahmen 34
1.3.1 Ein magisches Weltverständnis 35
1.3.2 In einer sprachlogisch begriffenen Welt 39
1.3.3 Als dreidimensionaler Raum: göttlich, magisch, ambivalent 42
1.3.4 Das Dilemma einer frühen ‚Naturwissenschaft‘ 47
1.3.5 Als Chance einer definierenden Zuscheibung 51
1.4 In fünf Phasen 57
2Zur Vorgeschichte 59
2.1 Volksglaube und Germanen-Gesetze 59
2.2 Die Kirche 62
2.3 Canon Episcopi (906) 66
2.4 Zusammenfassung 71
3Von den Ketzern zu den Hexen ? 72
3.1 Eine Zeit zwischen Ketzerei und Hexerei 72
3.1.1 Eine Zwischen-Zeit der Krisen 72
3.1.2 Bruchloser Übergang ? Zwei Geschichtsfälschungen 74
3.2 Die Zeit der gelernten Magier 75
3.3 Die politischen Zaubererprozesse im 14. Jhd. 78
3.3.1 Am französischen Hof 79
3.3.2 Am päpstlichen Hof in Avignon 81
3.4 Vergleich Ketzer und Zauberer 82
3.5 Die volle Entfaltung: Verschwörung und Hexen-Flug 83
3.5.1 Die teuflische Verschwörung: Zwei frühe Prozesse 84
3.5.2 Zwei Verschwörungs-Modelle 86
3.5.3 Die Vaudois – ‚waldensische 89
3.5.4 Als die Hexen fliegen lernten 92
3.5.5 Zwei Modell-Prozesse im nördlichen Frankreich (1453, 1459) 94
3.6 Rückblick 95
4Konstruktion oder Realität ? 96
4.1 Konstruktion und Konsequenzen 96
4.2 Definition und Mentalität 98
4.3 ‚Magie‘ und magische ‚Erfolge‘ 100
4.4 Die Sabbat-Verschwörung 103
4.5 Drei typische Denk-Mechanismen 108
4.6 Satan 109
4.7 Zwei interaktive Informations-Kreisläufe 114
4.8 Der Hexenhammer als Beispiel (1486/87) 127
4.9 Eine verpasste Chance 141
5Die ‚normale‘ 142
5.1 Alan Macfarlane: Essex (1970) 143
5.2 Thomas Keith: England allgemein (1971) 147
5.3 Robin Briggs: Lothringen (1996) 150
5.4 Eva Labouvie, Walter Rummel: Saar-Mosel-Gebiet (1991) 157
6Das herrschaftliche Kriminaljustiz-System 162
6.1 Der Einfluss der herrschaftlichen Kriminaljustiz 162
6.2 Die allgemeine Entwicklung des Kriminaljustiz-Systems 164
6.3 Bambergensis (1507) und Carolina (1532) 166
6.4 Eine ‚juristische‘ Entwicklung 171
6.5 Das Spielfeld der Juristen 172
6.5.1 Beispiel: Schwäbisch-Gmünd (1617) 175
6.5.2 ‚Furchtbare‘ Juristen 177
6.6 Das Beweisproblem, die Folter 179
6.7 Drei juristisch-machtpolitische Ebenen 182
6.7.1 Die kaiserliche Ebene 182
6.7.2 Die großen Territorien 184
7 Die Massenverfolgungen 189
7.1 Hexen-Kommissare, Hexen-Ausschüsse, autonome Stadträte 191
7.2 Calw als Gegenbeispiel (1683/84) 204
7.3 Die geistlichen Stifte Ellwangen, Eichstett, Mergentheim 205
7.4 Die größeren geistlichen Territorien 210
7.5 Besessenheit und Exorzismus 214
7.5.1 Allgemeine Charakteristik 214
7.5.2 Paderborn als Beispiel (1656 – 1661) 220
7.5.3 Die Hexen von Salem (1692) 221
7.5.4 ‚Die Teufel von Loudun‘ (1632 – 1637) 227
7.5.5 Ein Zwischenfazit: Besessenheit und Exorzismus 232
7.6 Kinder 235
7.6.1 Augsburger Kinder-Hexen-Prozesse 239
7.6.2 Die Mora-Exzesse in Schweden (1668 – 1676) 247
7.6.3 Die Zauberbuben-Prozesse in Bayern (1675 – 1740) 250
7.6.4 Ein Zwischenfazit: Besessene, Kinder und Jugendliche 252
8Zum Ende der Hexen-Verfolgung 257
8.1 Hexen-Glaube, Skepsis und Kritik. Allgemeine Probleme 258
8.1.1 Eine von Anfang an vorhandene Skepsis 258
8.1.2 Ein Bündel von fünf Faktoren 264
8.1.3 Das Problem der Toleranz 266
8.1.4 Die Rolle der führenden Persönlichkeiten 275
8.2 Die Rolle der Städte 276
8.3 Die Münchener ‚Hexen-Kriege‘ im 17. und 18. Jhd. 280
8.4 Ein Zwischenfazit 287
8.5 Die protestantische Lösung 291
8.5.1 Die Hoffnung nach der Reformation 291
8.5.2 Zwei Konter-Strategien 293
8.5.3 Die protestantische ‚Relativierung‘ 296
8.6 Die ‚prozessuale‘ Strategie. Friedrich Spee: Cautio Criminalis (1631) 304
8.7 Der Testamentsvollstrecker: Christian Thomasius 314
8.7.1 De crimine Magiae (1701) 316
8.7.2 Processus Inquisitorii contra Sagas (1712) 318
8.7.3 Bewertung 320
8.8 Bis hinein in unsere Zeit 323
9Ein Fazit 329
9.1 Zum Verhältnis zwischen Ketzerei und Hexerei 330
9.2 Zur evolutionären Entwicklung des Hexen-Konstrukts 333
9.3 Zur Beziehung zwischen Mentalität und ihrer Realität 337
9.4 Eine verselbständigte Hexen-Konstruktion als Spielball 349
9.5 Warum Hexen Frauen sind 357
9.6 Im allgemeinem Macht-Spiel 362
9.6.1 In einem früh-absolutistischen Staat 362
9.6.2 Ein Prozess der Konsolidierung der Landesherrschaft 365
9.6.3 Herrschaft legitimierende Funktionen 372
9.7 Die professionalisierte Kontrolle 374
9.7.1 Theologen und Juristen als Konstrukteure 375
9.7.2 Ein ideologisch tragendes Hexen-Netz 376
9.8 Ein kurzes Resümee 379
Literatur 383
Literatur vor 1900 394
Register 397
Erscheint lt. Verlag | 17.1.2017 |
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Zusatzinfo | XVI, 397 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte |
Schlagworte | Frühabsolutismus • Hexen • Hexenverfolgung • Inquisition • Kontrolle, soziale |
ISBN-10 | 3-658-15126-9 / 3658151269 |
ISBN-13 | 978-3-658-15126-3 / 9783658151263 |
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Größe: 2,7 MB
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