Poetischer Widerstand im Estado Novo
Die Dichtung von Sophia de Mello Breyner Andresen
Seiten
2017
de Gruyter Mouton (Verlag)
978-3-11-052282-2 (ISBN)
de Gruyter Mouton (Verlag)
978-3-11-052282-2 (ISBN)
Die Buchreihe Mimesis präsentiert unter ihrem neuen Untertitel Romanische Literaturen der Welt ein innovatives und integrales Verständnis der Romania wie der Romanistik. Sie trägt der Tatsache Rechnung, dass die faszinierende Entwicklung der romanischen Literaturen und Kulturen in Europa wie außerhalb Europas weltweite Dynamiken in Gang gesetzt hat, welche die großen Traditionen der Romania auf neue Horizonte hin öffnen. Mimesis zeigt auf, wie die dargestellte Wirklichkeit im Archipel der romanischen Literaturen die Tür zu einem vielsprachigen Kosmos verschiedenartiger Logiken öffnet. Die Publikationssprachen sind Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Englisch.
Der Estado Novo vertrat eine geschichtspolitische Vision von Portugal, der sich eine ganze Generation von SchriftstellerInnen widersetzte. Aufgrund der staatlichen Zensur trug sich die Auseinandersetzung mit dem Regime in literarischen Texten in einer Weise aus, die oft dazu geführt hat, dass diese Texte als unpolitisch und von der historischen Realität des Landes abgewandt wahrgenommen wurden. Auch wenn evident war, dass hier keine regimetreue Literatur entstanden ist, steht in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der portugiesischen Literatur des 20. Jahrhunderts eine philologische Entschlüsselung der Verfahren dieser AutorInnen noch aus.Die Dissertationsschrift von Diana Gomes Ascenso bietet eine Neubewertung des Werks von Sophia de Mello Breyner Andresen (1919 - 2004) als politische Poesie des vermeintlich Unpolitischen. In drei Hauptkapiteln werden drei verschiedene Modi der Kritik herausgearbeitet, die verdeutlichen, wie Sophia Andresen die poetische Form als Form geistigen Widerstands in einer bis heute zutiefst beeindruckenden Konsequenz umgesetzt hat.
Der Estado Novo vertrat eine geschichtspolitische Vision von Portugal, der sich eine ganze Generation von SchriftstellerInnen widersetzte. Aufgrund der staatlichen Zensur trug sich die Auseinandersetzung mit dem Regime in literarischen Texten in einer Weise aus, die oft dazu geführt hat, dass diese Texte als unpolitisch und von der historischen Realität des Landes abgewandt wahrgenommen wurden. Auch wenn evident war, dass hier keine regimetreue Literatur entstanden ist, steht in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der portugiesischen Literatur des 20. Jahrhunderts eine philologische Entschlüsselung der Verfahren dieser AutorInnen noch aus.Die Dissertationsschrift von Diana Gomes Ascenso bietet eine Neubewertung des Werks von Sophia de Mello Breyner Andresen (1919 - 2004) als politische Poesie des vermeintlich Unpolitischen. In drei Hauptkapiteln werden drei verschiedene Modi der Kritik herausgearbeitet, die verdeutlichen, wie Sophia Andresen die poetische Form als Form geistigen Widerstands in einer bis heute zutiefst beeindruckenden Konsequenz umgesetzt hat.
Diana Gomes Ascenso, Freie Universität Berlin.
Diana Gomes Ascenso, Free University of Berlin, Germany.
Erscheinungsdatum | 05.12.2017 |
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Reihe/Serie | Mimesis ; 66 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 506 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Romanistik | |
Schlagworte | Estado Novo • Literature under Dictatorship • Portugiesische Lyrik • Portuguese Poetry • Schreiben in Diktaturen • Sophia de Mello Breyner Andresen |
ISBN-10 | 3-11-052282-9 / 3110522829 |
ISBN-13 | 978-3-11-052282-2 / 9783110522822 |
Zustand | Neuware |
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