Der Römerbrief (eBook)
560 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-647-51013-2 (ISBN)
Dr. theol. Gerd Theißen ist Professor für Neutestamentliche Theologie an der Universität Heidelberg.
Dr. theol. Gerd Theißen ist Professor für Neutestamentliche Theologie an der Universität Heidelberg.
Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 8
Body 14
Vorwort 14
Einleitung 18
1. Kapitel: Die Kritik an der reformatorischen Paulusdeutung Eine forschungsgeschichtliche Einführung 28
1.1 Luthers Verständnis der Rechtfertigungslehre 28
1.2 Erlösung als Verwandlung: Die erste „Entlutheranisierung“ des Paulus in der liberalen Theologie 33
1.3 Erlösung als existenzielle Erneuerung: Die Erneuerung der Rechtfertigungslehre in der Existenzialtheologie 35
1.4 Erlösung als universales Heil: Die zweite Entlutheranisierung in der New Perspective on Paul 38
1.5 Paulus – Reformator des Judentums? Eine neue reformatorische Paulusdeutung 54
2. Kapitel: Der Gedankengang des Römerbriefs Eine textimmanente Lektüre 60
2.1 Briefrahmen (1,1–17) 61
2.2 Systematischer Teil (1,18–11,36). Das Heil des Menschen 63
2.2.1 Heil durch Werke: Die Offenbarung des Zorns Gottes über alle Menschen (1,18–3,20) 63
2.2.2 Heil durch Glauben: Die Offenbarung der Gerechtigkeit Gottes für alle Glaubenden (3,21–5,21) 65
2.2.3 Heil durch Verwandlung: Die Erneuerung des Menschen (6,1–8,39) 70
2.2.4 Heil durch Erwählung: Die Rettung Israels und aller Völker (9,1–11,36) 75
2.3 Paränetischer Teil (12,1–15,13). Das Handeln des erneuerten Menschen 82
2.3.1 Die allgemeine Paränese: Gemeinde- und Staatsparänese (12,1–13,14) 83
2.3.2 Die konkrete Paränese: Der Streit von Starken und Schwachen (14,1–15,13) 85
2.4 Briefrahmen (15,14–16,23) 87
2.4.1 Reisepläne des Paulus (15,14–33) 87
2.4.2 Das Schlusskapitel (16,1–23) 88
3. Kapitel: Konflikte im Imperium und im Christentum Eine historische Lektüre 90
3.1 Die Gemeinde in Rom: Attraktivität und Vertreibung von Juden 91
3.2 Die Situation des Paulus: Überwundene Konflikte in Kleinasien und Korinth 100
3.2.1 Der Konflikt in Galatien 100
3.2.2 Der Konflikt in Korinth 102
3.2.3 Die Krise in Ephesus 103
3.3 Die Reisepläne des Paulus: Ephesus und Jerusalem, Rom und Spanien 105
3.3.1 Ephesus als Zwischenstation 106
3.3.2 Jerusalem als Ziel der Kollektenreise 111
3.3.3 Rom als Zentrum des Imperiums und Zwischenstation 118
3.3.4 Spanien als Missionsgebiet und Reiseziel 124
3.4 Die Intention des Römerbriefs: Pragmatische Absichten und theologische Rechenschaft 125
3.4.1 Die missionarische Absicht des Römerbriefs 126
3.4.2 Die pastorale Absicht des Römerbriefs 127
3.4.3 Die (kirchen-)politische Absicht des Römerbriefs 129
3.4.4 Die literarische Absicht des Römerbriefs 129
4. Kapitel: Theologische Bilder im Römerbrief Eine bildsemantische Lektüre 136
4.1 Politische Bilder: König, Richter, Priester 138
4.1.1 Herrschaftsmetaphorik im Römerbrief 139
4.1.2 Richtermetaphorik im Römerbrief 143
4.1.3 Priestermetaphorik im Römerbrief 148
4.1.4 Die Bildfolge: Vom König zum Priester 160
4.2 Familiäre Bilder: Sklave, Frau, Sohn (Röm 6–8) 161
4.2.1 Der Herrenwechsel des Sklaven (6,12–23) 161
4.2.2 Die neue Ehe der Frau (7,1–6) 176
4.2.3 Die Adoption des Sohnes (Röm 8) 187
4.2.4 Die Bildfolge: Vom Sterben mit Christus zu den Geburtswehen der Kinder Gottes 203
4.3 Berufsbilder: Töpfer und Gärtner (Röm 9–11) 205
4.3.1 Der Töpfer und seine Gefäße (Röm 9,19–23) 205
4.3.2 Der Gärtner und sein Ölbaum (Röm 11,[16b]17–24) 210
4.3.3 Die Bildfolge: Vom Töpfer zum Gärtner 217
4.4 Die Polyphonie der Bilder im paränetischen Teil (Röm 12–15) 218
4.5 Die Bildfolge: Veränderungen der Bilder von Gott und Mensch innerhalb des Römerbriefs 225
5. Kapitel: Heilskonzepte im Römerbrief und deren Aporien Eine theologische Lektüre 228
5.1 Heil durch Tun des Gesetzes: Individuelle Sünde und Gleichheit aller Sünder (Röm 1,18–3,20) 230
5.1.1 Die Gnade der Umkehr: Das Heilsverständnis der Gesetzesfrömmigkeit 230
5.1.2 Die Ursünde als Vertauschung von Schöpfer und Geschöpf 231
5.1.3 Konkrete Übertretungen: Sexuelle und aggressive Sünden 233
5.1.4 Gesetzesstolz als verfehlte Orientierung am Gesetz 235
5.1.5 Die Christologie im Rahmen der Gerichtspredigt (Röm 2,16) 237
5.2 Heil durch Rechtfertigung ohne Gesetz: Die Überwindung der Sünde und universales Heil (Röm 3,21–5,21) 241
5.2.1 Die inkongruente Gnade: Die Rechtfertigung des Gottlosen 241
5.2.2 Sünde als Beziehungsstörung: Gottlosigkeit und Feindschaft 242
5.2.3 Konkrete Sünde als Gesetzesbruch 245
5.2.4 Sünde als Gesetzesangst und Gesetzesstolz 246
5.2.5 Christus als Sühne (Röm 3,25) 251
5.3 Heil durch Verwandlung und Befreiung vom Gesetz: Die Überwindung des inneren Gebotskonflikts (Röm 6,1–8,39) 256
5.3.1 Effektive Gnade: Christus und Christusmystik als Gnadengeschenk 256
5.3.2 Sünde als gestörtes Verhältnis zu Gott 258
5.3.3 Sünde als unmoralische Tat 259
5.3.4 Sünde als Gesetzesmissbrauch 260
5.3.5 Die Christusmystik des Paulus (Röm 6,1–11 8,31–39)
5.4 Heil durch Erwählung vor jedem Gesetz: Die Überwindung sozialer Abgrenzung (Röm 9,1–11,36) 272
5.4.1 Gnade als paradoxes Erwählen und Erbarmen Gottes 272
5.4.2 Sünde als Beziehungsstörung und Leid 274
5.4.3 Sünde als unmoralische Tat 277
5.4.4 Sünde als Gesetzillusion 277
5.4.5 Christus als Skandalon (Röm 9,33) 280
5.5 Die Folgen des Heils: Die Paränese des Römerbriefs (Röm 12,1–15,13) 287
5.6 Die Pluralität der Heilskonzepte und die Einheit der Heilsgewissheit 288
6. Kapitel: Die Universalisierung des Heils für alle Menschen Eine sozialgeschichtliche Lektüre des Römerbriefs 298
6.1 Die soziale Dynamik christlicher Gemeinden und die Entstehung einer trans-ethnischen Identität 300
6.1.1 Urbanisierung 301
6.1.2 Universalisierung 302
6.1.3 Aufstiegsdynamik 302
6.1.4 Spiritualisierung 303
6.2 Die Universalisierung ethnischer Traditionen 306
6.2.1 Die Universalisierung der Abstammung 307
6.2.2 Der Traum von der Öffnung des Tempels 312
6.2.3 Die Universalisierung des Gesetzes 327
6.2.4 Die Universalisierung der Geschichte 337
6.3 Die lokale Verwirklichung universaler Gottesverehrung: Toleranz zwischen „Starken und Schwachen“ in Rom (Röm 14,1–15,13) 340
6.3.1 Die Gruppenbezeichnung „Starke und Schwache“ 341
6.3.2 Vergleich der Konflikte in Korinth und Rom 343
6.3.3 Die Generalisierung des Fleischverbots unter den Schwachen in Rom 345
6.3.4 Die Argumentation des Paulus 351
7. Kapitel: Die Transformation des ganzen Menschen Eine psychologische Lektüre des Römerbriefs 358
7.1 Risikobereitschaft und Furcht des Paulus Eine prospektive Lektüre des Römerbriefs 361
7.1.1 Die persönliche Situation des Paulus 362
7.1.2 Hinweise zur Furcht des Paulus im Römerbrief 367
7.2 Die Entwicklung des Paulus. Eine retrospektive Lektüre des Römerbriefs 383
7.2.1 Heil aufgrund von Werken 384
7.2.2 Heil aufgrund von Glauben 391
7.2.3 Heil aufgrund von Verwandlung 397
7.2.4 Heil durch Erwählung 405
7.2.5 Zusammenfassung: Die Entwicklung des Paulus 413
7.3 Der Zwiespalt des Menschen Eine introspektive Lektüre des Römerbriefs 416
7.3.1 Der Zorn über eine sündige Menschheit: Paulus in Röm 1,18–3,20 421
7.3.2 Die Rechtfertigung des Gottlosen: Paulus in Röm 3,21–5,21 424
7.3.3 Die Verwandlung des Menschen: Paulus in Röm 6,1–8,39 426
7.3.4 Erwählung und Verwerfung Israels: Paulus in Röm 9–11 439
8. Kapitel: Der Römerbrief – Rechenschaft eines scheiternden Reformators 443
8.1 Die Vision des Paulus: Reform und Öffnung des Judentums 445
8.1.1 Die Reform des Gesetzes: Paulus und das Ethos des Judentums 448
8.1.2 Die Reform des Jerusalemer Kultes 451
8.1.3 Die Reform der Grunderzählung des Judentums 453
8.2 Die Anfechtungen des Paulus: Pessimismus und Universalismus 456
8.2.1 Anthropologischer Pessimismus als Begründung des Universalismus 456
8.2.2 Der Universalismus des Paulus als Ursache kognitiver Dissonanzen 459
8.2.3 Die Öffnung für andere als Aufgabe 468
8.3 Die Bewältigung der Anfechtungen: Der Glaube 472
8.3.1 Der psychomythische Parallelismus zwischen dem Forum Gottes und dem Gewissen 474
8.3.2 Der psychomythische Parallelismus zwischen dem Leben und Leiden Christi und der Christen 475
8.3.3 Der psychomythische Parallelismus zwischen der Funktion Christi im Gericht und der Gewissheit des Menschen 476
8.3.4 Der psychomythische Parallelismus zwischen der Sühne als Überwindung des sozialen und des individuellen Konflikts 477
8.3.5 Der psychomythische Parallelismus zwischen dem Wandel des Gottesbilds und des Menschenbilds im Römerbrief 487
9. Kapitel: Eine Zusammenfassung 490
10. Liste der Exkurse 499
11. Liste der Tabellen 500
12. Literaturverzeichnis 501
13. Stellenregister 537
14. Sach- und Stichwortregister 556
Erscheint lt. Verlag | 12.9.2016 |
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Zusatzinfo | mit 2 Abb. und 20 Tab. |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
Schlagworte | Apostel • Exegese • GERD • Heiliger • Kommentar • Neues Testament • Neues Testament/Kommentar • Paulus • Paulus, Apostel, Heiliger • Römerbrief • Theißen • Theißen, Gerd |
ISBN-10 | 3-647-51013-0 / 3647510130 |
ISBN-13 | 978-3-647-51013-2 / 9783647510132 |
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