»Das Leichenhaus der Bücher« (eBook)

Kulturrestitution und jüdisches Geschichtsdenken nach 1945

Elisabeth Gallas (Autor)

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2016 | 2. Auflage
368 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-647-37050-7 (ISBN)

Infos

Im Jahr 1947 wurde in New York die Jewish Cultural Reconstruction (JCR) begründet. Diese Organisation nahm sich nach dem Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit der amerikanischen Militärregierung der Suche und Rückerstattung von geraubten Büchern und weiteren jüdischen Kulturgütern in Europa an. Angeregt und begleitet wurden diese frühen Initiativen von bedeutenden jüdischen Gelehrten wie Hannah Arendt, Salo Wittmayer Baron, Gershom Scholem und Lucy S. Dawidowicz. Elisabeth Gallas rückt Geschichte und Bedeutung der JCR ins Zentrum ihrer Studie und lenkt den Blick auf die Umstände der kulturellen Rückerstattung. Daraus ergeben sich Einsichten in wesentliche rechtliche und moralische Fragen der Neubestimmung jüdischer Existenz nach dem Holocaust und neue Impulse zum Verständnis jüdischen Geschichtsdenkens nach dem Zivilisationsbruch.

Dr. Elisabeth Gallas ist leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur - Simon Dubnow.

Inhalt

Cover 1
Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
Body 8
Vorwort 8
Einleitung 10
1. Angesichts der Zerstörung. Das Offenbach Archival Depot und die Rückerstattung jüdischer Kulturgüter 28
1.1 Sammlung und Rückgabe. Amerikanische Initiativen der Kulturrestitution 28
1.2 Bücher als Gedächtnisspeicher. Zur Wirkung des Depots 69
2. Zukunftsentwürfe. Die Jewish Cultural Reconstruction (JCR) und die Wiederherstellung der europäisch-jüdischen Kultur 78
2.1 Kampf um Recht und Anerkennung. Vorbereitungen während des Krieges 78
2.2 Dokumentieren – Verorten – Formieren. Die Commission on European Jewish Cultural Reconstruction 98
2.3 Neuordnung. Die JCR zwischen New York und Europa 135
2.4 Jüdische Topografien nach dem Holocaust. Die Verteilung der erbenlosen Güter 174
2.5 Kulturgüter für einen neuen Staat. Israel und die Rettung des kulturellen Erbes aus Europa 189
3. Erfahrungsräume. Die Bedeutung der Kulturrestitution für Hannah Arendt, Salo Baron, Lucy Dawidowicz und Gershom Scholem 239
3.1 Handeln in finsteren Zeiten. Wege zur Rettung der Kulturgüter 240
3.2 In den Ruinen der Geschichte. Dawidowicz, Scholem, Baron und Arendt in Europa 251
3.3 Kontinuität sichern. Geschichtsdenken und Rechtsverständnis im Kontext der Restitution 262
3.4 Gestalten – Gedenken – Verstehen. Kulturrestitution und Geschichtsbewusstsein 279
Schlussbetrachtung 292
Abkürzungen 305
Quellen und Literatur 306
Bildnachweis 338
Register 339
Kommentiertes Namensverzeichnis 339
Ortsregister 361
Sachregister 363

Produkt-Details

• Erscheint lt. Verlag: 11.7.2016
• Reihe/Serie: Schriften des Simon-Dubnow-Instituts
• Reihe/Serie: Schriften des Simon-Dubnow-Instituts.
• Reihe/Serie: Schriften des Simon-Dubnow-Instituts.
• Zusatzinfo: mit 24 Tafeln
• Verlagsort: Göttingen
• Sprache: deutsch
• Themenwelt: Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945
• Schlagworte: Geistes- und Kulturgeschichte • Geschichte /Zeitgeschichte • Holocaust • Jüdische Geschichte
• ISBN-10: 3-647-37050-9 / 3647370509
• ISBN-13: 978-3-647-37050-7 / 9783647370507