Frühneuhochdeutsche Konnektoren
Entwicklungslinien kausaler Verknüpfungen auf dem Gebiet der Modalität
Seiten
2017
de Gruyter Mouton (Verlag)
978-3-11-050144-5 (ISBN)
de Gruyter Mouton (Verlag)
978-3-11-050144-5 (ISBN)
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begründet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu repräsentieren. Dazu zählen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhältnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europäischen Sprachkontext.
Warum welche Form der kausalen Verknüpfung im Deutschen gewählt wird, ist nicht überzeugend geklärt. Ob man auf Konnektoren wie weil, denn, darum, deshalb oder Präpositionen wie wegen zurückgreift, hängt mit den pragmatischen Eigenschaften dieser Ausdrücke zusammen. Sie erlauben nämlich dem Sprecher in unterschiedlicher Weise, seine Einstellung zu verdeutlichen. Modalisierungen dieser Art erklärt der Ansatz von Eve Sweetser, nach welchem etwa kausale Verknüpfungen auf drei pragmatischen Ebenen verstanden werden können: der Sachverhaltsebene, der epistemischen und der Sprechaktebene. Im Rahmen einer korpusbasierten Untersuchung wird nahezu das gesamte kausale Feld des Frühneuhochdeutschen in den Blick genommen. Die Erstellung eines hochdifferenzierten und nach Dialogizitätsgrad gestaffelten Textkorpus aus Originaltexten aus der Zeit zwischen 1472 und 1680 sowie die Engführung älterer und jüngster Forschungsansätze ermöglichen eine exakte Parametrisierung der Modalität. Sie liefern interessante Detailergebnisse zu den kausalen Konnektoren und Präpositionen des Frühneuhochdeutschen, erfassen deren modales Verknüpfungspotential und geben Aufschluss über die Grammatikalisierungsprozesse und den heutigen Gebrauch jener Kausalmarker.
Warum welche Form der kausalen Verknüpfung im Deutschen gewählt wird, ist nicht überzeugend geklärt. Ob man auf Konnektoren wie weil, denn, darum, deshalb oder Präpositionen wie wegen zurückgreift, hängt mit den pragmatischen Eigenschaften dieser Ausdrücke zusammen. Sie erlauben nämlich dem Sprecher in unterschiedlicher Weise, seine Einstellung zu verdeutlichen. Modalisierungen dieser Art erklärt der Ansatz von Eve Sweetser, nach welchem etwa kausale Verknüpfungen auf drei pragmatischen Ebenen verstanden werden können: der Sachverhaltsebene, der epistemischen und der Sprechaktebene. Im Rahmen einer korpusbasierten Untersuchung wird nahezu das gesamte kausale Feld des Frühneuhochdeutschen in den Blick genommen. Die Erstellung eines hochdifferenzierten und nach Dialogizitätsgrad gestaffelten Textkorpus aus Originaltexten aus der Zeit zwischen 1472 und 1680 sowie die Engführung älterer und jüngster Forschungsansätze ermöglichen eine exakte Parametrisierung der Modalität. Sie liefern interessante Detailergebnisse zu den kausalen Konnektoren und Präpositionen des Frühneuhochdeutschen, erfassen deren modales Verknüpfungspotential und geben Aufschluss über die Grammatikalisierungsprozesse und den heutigen Gebrauch jener Kausalmarker.
Sebastian Gagel, Universität Erlangen-Nürnberg.
Sebastian Gagel, University of Erlangen-Nürnberg, Germany.
Erscheinungsdatum | 28.05.2017 |
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Reihe/Serie | Studia Linguistica Germanica ; 131 |
Zusatzinfo | 10 b/w and 40 col. ill., 152 b/w tbl. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 859 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | connectors • Early New High German • Frühneuhochdeutsch • Konnektor • Syntax |
ISBN-10 | 3-11-050144-9 / 3110501449 |
ISBN-13 | 978-3-11-050144-5 / 9783110501445 |
Zustand | Neuware |
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