Rechtsfragen der Präimplantationsdiagnostik
Die vorliegende Schrift untersucht die Frage, ob es dem deutschen Gesetzgeber gelungen ist, eine rechtlich zulässige und gleichermaßen konsensfähige Lösung für ein medizinethisch höchst kontroverses Thema zu finden.
Seit jeher wird die PID als Segen und Fluch zugleich bewertet. Einerseits präsentiert sie sich als hoffnungsvolles Diagnoseverfahren für Träger schwerwiegender Erbkrankheiten, da sie eine Untersuchung des Erbguts extrakorporal erzeugter Embryonen vor ihrer Einpflanzung in die Gebärmutter ermöglicht. Andererseits führte die Sorge vor Missbrauch, Diskriminierung und menschenzüchterischer Auswahl seit ihrem frühesten Einsatz zu breiter Ablehnung des Verfahrens. Mit dem Inkrafttreten des § 3a ESchG hat der interdisziplinär geführte wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Diskurs über die rechtliche Legitimation der PID einen vorläufigen Abschluss gefunden. Indes wenig geklärt sind die sich im Anschluss an die gesetzliche Regelung stellenden Rechtsfragen, namentlich die Übernahme anfallender Kosten durch die Krankenversicherungen, der Umgang mit Zufallsbefunden, Besonderheiten der Arzthaftung und Reformüberlegungen in Richtung eines Fortpflanzungsmedizingesetzes.
Einleitung
Kapitel 1: Medizinische Grundlagen der PID
Kapitel 2: Wandel des Arztbildes und Rolle der medizinischen Ethik in der Fortpflanzungsmedizin
Kapitel 3: Verfassungsrechtliche Beurteilung der PID
Kapitel 4: Entstehungsgeschichte des PräimpG
Kapitel 5: Gesetzliche Regelung der PID in Deutschland
Kapitel 6: Arzthaftungsrechtliche Besonderheiten der PID
Kapitel 7: Kostenübernahme der PID durch die Krankenversicherung
Kapitel 8: Reformüberlegungen zu einem Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG)
Zusammenfassung der Ergebnisse und Resümee.
"... Das Buch ist auch deswegen lesenswert, weil es Aspekte nennt, die auch über die PID hinaus relevant sind und die in künftigen Debatten verstärkt zu beachten sind." (Hartmut Kreß, in: MedizinRecht, Jg. 35, 2017)
“... Das Buch ist auch deswegen lesenswert, weil es Aspekte nennt, die auch über die PID hinaus relevant sind und die in künftigen Debatten verstärkt zu beachten sind.” (Hartmut Kreß, in: MedizinRecht, Jg. 35, 2017)
Erscheinungsdatum | 24.03.2017 |
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Reihe/Serie | Kölner Schriften zum Medizinrecht ; 21 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 235 mm |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie |
Studium ► 1. Studienabschnitt (Vorklinik) ► Histologie / Embryologie | |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Medizinrecht | |
Schlagworte | Embryo in vitro • Embryonenschutzgesetz • Erbkrankheit • Fortpflanzungsmedizin • Law and Criminology • Medical and healthcare law • medical law • Medizinrecht • Philosophy • Philosophy of Medicine • PID • Präimplantationsdiagnostik • Präimplantationsdiagnostikgesetz • Präimplantationsdiagnostik • Präimplantationsdiagnostikgesetz • Reproductive Medicine • Reproduktionsmedizin |
ISBN-10 | 3-662-53370-7 / 3662533707 |
ISBN-13 | 978-3-662-53370-3 / 9783662533703 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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