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Ausgang aus der langen Nacht

Versuch über ein entkolonisiertes Afrika

(Autor)

Buch | Hardcover
300 Seiten
2016
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-58691-4 (ISBN)
CHF 39,20 inkl. MwSt
War die Entkolonialisierung Afrikas nur ein Unfall, ein Kratzen an der Oberfläche, das kurze Aufblitzen einer Zukunft, die zum Scheitern verurteilt war? In seinem mitreißenden Essay zeigt Achille Mbembe, dass jenseits der Krisen und Kriege, die den Kontinent regelmäßig heimsuchen, neue »afropolitane« Gesellschaften entstehen, die sich durch einen anderen Umgang mit Differenzen und mit der Zirkulation von Menschen und Kulturen auszeichnen.Um diese neuen Gesellschaften zu entschlüsseln, zeichnet Mbembe in souveräner Manier und im Rekurs auf seine eigene Lebensgeschichte die afrikanischen Entwicklungen seit dem Beginn der Entkolonialisierung nach. Aber auch die Veränderungen in den postkolonialen Gesellschaften jenseits des Mittelmeers, in Europa, werden in den Blick genommen, denn womöglich haben diese zwar Afrika entkolonialisiert, jedoch nicht sich selbst. Eine solche »Autoentkolonialisierung« ist aber notwendige Voraussetzung, um den Rassismus, die Gewalt und die Ausgrenzung des Anderen zu überwinden. Geschrieben in einer teils kalt-nüchternen, teils glühend-poetischen Sprache, zählt dieses Buch bereits zu den großen Werken des postkolonialen Denkens.

Achille Mbembe, geboren 1957, ist ein kamerunischer Historiker und politischer Philosoph. Er zählt zu den Vordenkern des Postkolonialismus. Mbembe lehrt nach Stationen an der Columbia University, der University of California in Berkeley, der Yale University und der Duke University heute an der University of the Witwatersrand in Johannesburg. Für sein Buch Kritik der schwarzen Vernunft wurde Mbembe 2015 mit dem 36. Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet.

Christine Pries, geboren 1961, ist Philosophin und Übersetzerin, u. a. von Danielle Allen, Wendy Brown, Barbara Cassin, Dipesh Chakrabarty, Philippe Descola, Didier Fassin und Jean-François Lyotard.

»Mbembes Werk markiert eine bedeutende Etappe in der Debatte um die Nachwirkungen des Kolonialismus.« Giacomo Maihofer Der Tagesspiegel 20161109

»Mbembes Werk markiert eine bedeutende Etappe in der Debatte um die Nachwirkungen des Kolonialismus.«

»Beeindruckend ist ... auch die sehr eigenwillige, mit Bildern durchsetzte Sprache, die – offenbar brillant übersetzt – durchweg literarische Qualität aufweist.«

»»Mbembe betätigt sich erneut als scharfer Analytiker kolonialer Macht und Kritiker des neoliberalen Kapitalismus.«

»Die Vorzüge von Ausgang aus der langen Nacht liegen darin, dass Mbembe die afrikanische Problematik sowohl mit historischer Tiefenschärfe als auch überzeugenden Perspektiven für die Zukunft entwickelt.«

»Der beste Autor, hier einen Weg zu weisen, ist Achille Mbembe …«

»Mit Mbembes Essay liegt ein Höhepunkt der postkolonialen Philosophie vor – einer Philosophie, die weitaus mehr ist als nur eine Philosophie der Entkolonialisierung. Wenn Hegel recht hat und ›Philosophie ihre Zeit in Gedanken gefasst‹ ist, dann ist Mbembes Essay die Philosophie des Zeitalters der Globalisierung.«

»Ein wichtiges Buch.«

Erscheinungsdatum
Übersetzer Christine Pries
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel Sortir de la grande nuit. Essai sur l'afrique décolonisée
Maße 130 x 204 mm
Gewicht 388 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Afrika • Afrika; Politik/Zeitgeschichte • Afropolitan • Black History Month • Ernst-Bloch-Preis 2018 • Frankreich • Gerda-Henkel-Preis 2018 • Geschwister-Scholl-Preis 2015 • Kamerun • Kolonialismus • Kolonialismus / Kolonialgeschichte • Philosophie • Postkolonialismus • Rassismus • Sortir de la grande nuit. Essai sur l'afrique décolonisée deutsch
ISBN-10 3-518-58691-2 / 3518586912
ISBN-13 978-3-518-58691-4 / 9783518586914
Zustand Neuware
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