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Multidisziplinäre Perspektiven der Resilienzforschung (eBook)

Rüdiger Wink (Herausgeber)

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2016 | 1. Aufl. 2016
IX, 377 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-09623-6 (ISBN)

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Multidisziplinäre Perspektiven der Resilienzforschung -
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Das Buch bündelt in einzigartiger Weise Erkenntnisse aus unterschiedlichen Disziplinen zum Verständnis des Begriffs Resilienz und zu Möglichkeiten der Resilienzförderung. Die Identifizierung, Erklärung und Beeinflussung von Resilienz als Fähigkeit zur Bewältigung externer Störungen unterschiedlichster Art werden in immer mehr wissenschaftlichen Disziplinen zu relevanten Forschungsfragen. Zugleich wird Resilienz auch in öffentlichen Debatten zunehmend als Ziel einer gesellschaftlichen Umgestaltung genannt. Mit der Popularität des Begriffs nimmt jedoch auch die Gefahr zu, das Verständnis von Resilienz mit Verweis auf vereinfachende Metaphern und optimierenden Ratschlägen zu verengen. Dieser Gefahr wird in diesem Buch mit einer sorgsamen Aufarbeitung des Stands der Forschung und der Chancen, die in der Diskussion um Resilienz stecken, begegnet.



Rüdiger Wink ist seit 2004 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig. Zuvor war er u.a. als Research Fellow an der University of Birmingham und als Wissenschaftlicher Assistent im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen tätig.

Rüdiger Wink ist seit 2004 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig. Zuvor war er u.a. als Research Fellow an der University of Birmingham und als Wissenschaftlicher Assistent im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen tätig.

Inhaltsverzeichnis 6
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 8
Resilienzperspektive als wissenschaftliche Chance. Eine Einstimmung zu diesem Sammelband 11
1 Einleitung 11
2 Resilienz als Ziel: Herausforderungen normativer und kognitiver Prozesse 13
3 Resilienzbegriff und Zeitbezug 16
4 Resilienzforschung und Handlungsempfehlungen 17
Literatur 19
Psychologische Perspektiven der Resilienzforschung 22
1 Einleitung 22
2 Resilienz – ein ressourcenorientiertes psychologisches Konzept mit langer Tradition 23
2.1 Verhaltensspielräume im Umgang mit Risiko und existentieller Bedrohung 23
2.2 Vulnerabilität und Risiko / Resilienz und Ressource – ein (paradoxes) Zusammenspiel? 25
3 Themenrelevante und thematisch verwandte psychologische Ansätze 26
3.1 Positive Menschenbilder als Grundlage psychologischer (Entwicklungs-)Theorien 26
3.2 Psychoanalytische und tiefenpsychologische Konzepte 27
3.3 Bezüge zur humanistischen Psychologie 28
3.4 Bindungstheoretische und mentalisierungtheoretische Bezüge 29
3.5 Motivationale und soziokognitive theoretische Perspektiven 29
3.6 Gesundheits- und stresspsychologische Bezüge 30
3.7 Persönlichkeitspsychologische Bezüge 31
3.8 Entwicklungspsychologische Bezüge 32
4 Resilienz – ein kritischer Blick auf Konnotationen und Implikationen eines komplexen psychologischen Konzepts 33
4.1 Zur Begriffsgeschichte 33
4.2 Übertragung auf psychisches Geschehen – Resilienz als psychologisches „Erfolgskonzept“ 34
4.3 Zur Resilienz-Metapher des „Stehaufmännchens“ 35
4.4 Das weitere metaphorische Spektrum und seine Implikationen 36
4.5 Resilienz – mehr als eine Schlüsselqualifikation für Lebensbewältigung und Selbstoptimierung? 37
5 Definitorische Präzisierungen im Kontext resilienzbasierter psychologischer Forschung und Anwendungspraxis 38
5.1 Entwicklung der Resilienzforschung 38
5.2 Definitorische Rahmung zur Bestimmung von Resilienz 39
5.3 Resilienzförderung – zwischen individueller und relationaler Ebene 40
5.4 Erweiterung des Resilienzkonzepts: Von der Suche nach einzelnen Schutzfaktoren zur Mehrebenenanalyse 42
6 Anmerkungen zur methodischen Erfassung und Diagnostik 44
6.1 Themenrelevante belastende Lebenslagen und Ereignisse 44
6.2 Diagnostische Zugänge 45
7 Resilienz im Kontext der Lebensspanne – exemplarische Befunde zu Entwicklungsphasen und lebensgeschichtlicher Vielfalt 46
7.1 Resilienz unter Bezugnahme auf Eriksons Modell psychosozialer Entwicklung 46
7.2 Kindheit 46
7.3 Adoleszenz 47
7.4 Frühes Erwachsenenalter 48
7.5 Höheres Erwachsenenalter 49
8 Ausblick 49
Literatur 50
Resilienz im Kontext von Sozialer Arbeit: Das Geheimnis der menschlichen Seele lüften? 55
1 Einleitung: Vom Umgang mit dem Unerwarteten 55
2 Das Unerwartete erklären – relevante Erkenntnisse der psychologischen Resilienzforschung 58
3 Das Unerwartete wahrscheinlicher machen – Resilienz im sozialpädagogischen Kontext 62
4 Dem Unerwarteten Türen öffnen – Resilienzförderung als sozialpädagogische Handlungsorientierung 65
5 Das Unerwartete zum Vorschein bringen – Resilienzförderung mit Roma-Flüchtlingskindern aus der Balkanregion 69
6 Auf das Unerwartete zählen – Ausblick und Resümee 77
Literatur 79
Resilienz – An der Schnittstelle von Public Health und Gerontologie 81
1 Einführung 81
2 Gesundheit und Resilienz 82
3 Alter(n) und Resilienz 84
4 Building resilience: Es gilt eine Kultur der Gesundheit, des Alter(n)s und der Sorge (care) zu schaffen 87
5 Konkretisierung: Vulnerabilität und Resilienz im Zusammenleben alter Paare bei bestehender Demenz 92
5.1 Resilienzkonstellationen der alten Paare 93
5.2 Die Ambiguität des pflegerischen Versorgungssystems 101
6 Building resilience: Die Perspektive der vulnerablen Menschen einnehmen 103
Literatur 106
Bewältigungskapazität als Bildungsauftrag. Resilienz aus Perspektive der Erwachsenenbildung 108
1 Einleitung 108
2 Bewältigungskapazität als Bildungsziel – Zugänge der Erwachsenenbildung zu Resilienz 110
2.1 Kerngegenstand der Erwachsenenbildung 110
2.2 Lebensbewältigung aus einem erwachsenenpädagogischen Blickwinkel 111
2.3 Bewältigungsleistung, Gesundheit und Lernen 113
2.4 Resilienz als Bewältigungskapazität – Relevanz, Interpretation und Anwendung des Konzepts in der Erwachsenenbildung 114
3 Entwicklungsfelder erwachsenenpädagogischer Resilienzforschung 118
3.1 Zielgruppenadäquate Bildungsstrategien 118
3.2 Etablierung von Gesundheitsthemen in der Erwachsenenbildung 119
3.3 Anpassung woran? – Reflexion von Normativitätsfragen einer Resilienzbildung 120
3.4 Realistische Perspektiven auf Resilienz 121
4 Zusammenfassung 123
Literatur 123
Resilienz – Ingenieurwissenschaftliche Perspektive 129
1 Einleitung 129
2 Terrorismus, Naturkatastrophen, Unfälle – Leben in einer verwundbaren Welt 130
3 Eine kurze Geschichte zwischen Begriff und wissenschaftlichem Konzept 131
4 Vorschlag einer Definition 134
5 Resilience Engineering – Erforschung, Entwicklung und Umsetzung resilienten Designs und resilienter Konstruktionsweisen für kritische Infrastrukturen 136
6 Resilienz messbar machen – Voraussetzung für und Teil von Resilience Engineering 142
7 Resilience Modelling – Modellierung und Simulation komplexer, soziotechnischer Systeme 146
8 Resilience Responsibilization – Resilienz nicht rein technologisch denken 150
9 Fazit und Ausblick 152
Literatur 154
Soziologische Perspektiven 157
1 Gesellschaftsdiagnostische Verortung 160
2 Wissenssoziologische Analyse 165
3 Machtanalyse: politische Einsätze 168
4 Resilienz als analytische Kategorie 175
Literatur 179
Resilienz aus katastrophensoziologischer Perspektive 184
1 Einleitung 184
2 Katastrophe 185
3 Resonanz 188
4 Zwei Linien im Denken von Resilienz 189
5 Handeln trotz Nichtverstehen 192
6 Gesellschaft 193
7 Resilienz fördern? 197
Literatur 199
Urbane sozial-ökologische Resilienz 203
1 Einleitung und Forschungskontext 203
2 Begriffsbestimmung sozial-ökologische Resilienz 204
3 Möglichkeiten zur Operationalisierung sozial-ökologischer Resilienz 207
4 Diskussion der Anwendung auf Städte und Stadtregionen 209
5 Einflussfaktoren und Ansatzpunkte für Strategien in Städten und Stadtregionen 213
Literatur 216
Resilienz in der Risiko- und Katastrophenforschung: Perspektiven für disziplinübergreifende Arbeitsfelder 218
1 Die Bandbreite der Subdisziplinen in der Risikoforschung 218
2 Einzug des Begriffs Resilienz in die Risikoforschung 219
3 Klimawandelanpassung und Vereinte Nationen 220
4 Resilienz - langsamer Einzug in die Praxis 221
5 Resilienz - sprachliche Verwirrung oder Kommunikationsmotor? 223
6 Resilienz Kritischer Infrastrukturen als interdisziplinäres Thema 224
7 Die resiliente Stadt 226
8 Evaluierung von Resilienz in der Katastrophenvorsorge 229
9 Resilienz - ein Trend? 230
Literatur 232
Eine sozialräumliche Perspektive auf Vulnerabilität und Resilienz. Sozialkonstruktivismus, Akteur-Netzwerk-Theorie und relationale Raumtheorie im Dialog 235
1 Einleitung 235
2 Forschungsstand, bisherige Begriffskonzeptionen und Desiderate 237
3 Anregungen aus der Akteur-Netzwerk-Theorie für ein sozialwissenschaftlich fundiertes Verständnis von Vulnerabilität und Resilienz 245
4 Vorschlag für eine sozialwissenschaftliche Fundierung von Vulnerabilität und Resilienz 250
5 Vulnerabilität und Resilienz und ihre Verortung in den Raumwissenschaften und der empirischen Sozialforschung 253
5.1 Vulnerabilität und Resilienz als raumwissenschaftliche Kategorien: Die Rollen von Raum und Zeit 254
5.2 Empirische Strategien zur Untersuchung von Vulnerabilität und Resilienz 256
6 Fazit 258
Literatur 259
Resilienz aus wirtschaftsgeographischer Perspektive: Impulse eines „neuen“ Konzepts 265
1 Einleitung 265
2 Theoretische Diskussion von Resilienz in der Wirtschaftsgeographie 267
2.1 Theoretische Perspektiven auf Resilienz 268
3 Resilienz: Nutzbar für die Wirtschaftsgeographie? 274
3.1 Dynamik und Multi-Skalarität 274
3.2 Impulse des Resilienz-Konzepts für die Wirtschaftsgeographie 276
4 Methodische Probleme bei der Erfassung von Resilienz 281
4.1 Wandel der äußeren Umfeldbedingungen 281
4.2 Grenzen und Komponenten der betroffenen Systeme 283
4.3 Ausmaß der Funktionalitätserhaltung 286
5 Einflussfaktoren auf Resilienz: Empirische Erkenntnisse 287
6 Fazit 292
Literatur 293
Resiliente Regionen. Zur Intelligenz regionaler Handlungssysteme 297
1 Migration eines Begriffs 297
2 Das Konzept der Resilienz im Wandlungszyklus 300
2.1 Die heikle Balance zwischen Verbundenheit und Freiheit 300
2.2 Panarchie 304
2.3 Pathologie des Wandlungszyklus 305
2.4 Spezifische und generelle Resilienz 309
3 Resilienz in der regionalen Entwicklung 310
3.1 Der Nutzen des Resilienzkonzepts für die Regionalpolitik 310
3.2 Eingrenzung des Resilienzkonzepts für die weitere Erörterung 312
3.3 Merkmale und Muster regionaler Resilienz 313
4 Regionale Resilienz als Steuerungsaufgabe 320
4.1 Regionale Governance 320
4.2 Drei Prinzipien für die Steuerung der regionalen Resilienz 325
5 Fazit: Mehrwert der „Resilienz“ für die Regionalpolitik 329
Literatur 330
Regionaler Strukturwandel und Resilienz: 335
1 Einleitung 335
2 Konzeptionelle Grundlagen 337
2.1 Resilienz, Vulnerabilität und regionaler Strukturwandel 337
2.2 Sektorale und regionale Politikkoordination 340
3 Der Fall Lausitzer Seenland 342
3.1 Phase I: Krisenmanagement (1990–1994) 345
3.2 Phase II: Regionale Großprojekte (1995–1999) 347
3.3 Phase III: Sektoral und regional koordinierte Entwicklung (1999–2009) 348
3.4 Phase IV: Entwicklung einer touristischen Destination 350
4 Diskussion der empirischen Ergebnisse 351
5 Fazit 353
Literatur 355
Die Resilienz industriell geprägter Städte: Anpassung an Strukturkrisen in Bremen und Leipzig 358
1 Zur Nutzung des Resilienzkonzepts in der Stadtforschung 359
2 Die Anpassungsfähigkeit ehemals industriell geprägter Städte 361
3 Zusammenfassung 371
Literatur 372
Sachverzeichnis 374

Erscheint lt. Verlag 4.2.2016
Reihe/Serie Studien zur Resilienzforschung
Studien zur Resilienzforschung
Zusatzinfo IX, 377 S. 20 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Persönlichkeitsstörungen
Schlagworte Krise • Resilienz • Robustheit • Salutogenese • Vulnerabilität
ISBN-10 3-658-09623-3 / 3658096233
ISBN-13 978-3-658-09623-6 / 9783658096236
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