De sui ipsius et multorum ignorantia. Über seine und vieler anderer Unwissenheit
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-1199-6 (ISBN)
Francesco Petrarca wird 1304 als Sohn eines Notars in Arezzo geboren. Nach juristischen Studien läßt er sich 1326 in Avignon zum Priester weihen. Seinem unsteten Leben, das von vielen Wohnortwechseln und Reisen geprägt ist, entspricht ein vielgestaltiges Werk.Petrarcas Hauptaugenmerk gilt der Wiederentdeckung antiker Autoren. Um 1338 entsteht das Epos Africa, das sich mit der römischen Geschichte und den Punischen Kriegen beschäftigt und für welches Petrarca drei Jahre später den ihm zu Ehren wieder eingeführten römischen Dichterlorbeer erhält. Aber auch der Einsatz der italienischen Volkssprache in den berühmt gewordenen Canzonen an Laura zeigen sein Werk am Übergang von mittelalterlicher Tradition zur neuzeitlichen Literatur. Auf der Flucht vor der Pest geht Petrarca 1362 nach Venedig, wo 1367 Über seine und vieler anderer Unwissenheit entsteht. Der Text zeigt Petrarcas christlichen Humanismus, mit dem er sich gegen die aristotelisch ausgerichtete Scholastik wendet. Die von ihm gebrandmarkte Unwissenheit der anderen ist die der Materialisten, die nicht zur Erkenntnis des Göttlichen vordringen. Zentral ist jedoch ein Wissen, das der Rettung der Seele dienen soll.Petrarca stirbt im hohen Alter von 70 Jahren in Arquà.
»Der Leser wird diese Ausgabe in jeder Hinsicht begrüßen, bietet sie doch erstmals den lateinischen Text mit einer flüssigen deutschen Übersetzung daneben, eine sehr informative und gründliche Einleitung, die weit über die konkrete Schrift hinausweist, einen Überblick über Petrarcas Leben und eine sehr gute Aufschlüsselung des Textes in bezug auf seine Quellen.«
Joachim Leeker, Renaissance Mitteilungen 18/1994/2
»Es ist […] kein geringes Verdienst, wenn August Buck zusammen mit Klaus Kubusch dieses interessante Zeugnis humanistischen Denkens in einer zweisprachigen Ausgabe dem deutschsprachigen Publikum unterbreiten. […] Eine knappe aber überaus gehaltvolle Einleitung eröffnet den Band. […] Die Übersetzung von K. Kubusch ist von guter Qualität.«
Ruedi Imbach, Freiburger Zeitschrift für Philosophie und Theologie 41/1994/1–2
»Eine Übersicht der Lebensdaten des Autors, eine Auswahlbibliographie, die die Ausgaben und die wichtigste Sekuntärliteratur registriert, sowie schließlich ein Namenregister, das (neben Aristoteles) Cicero und Augustinus als die am häufigsten zitierten Autoren ausweist, machen die Ausgabe zu einem äußerst nützlichen Arbeitsinstrument.«
Manfred Lentzen, Romanische Forschungen 106/1994/1–4
Erscheint lt. Verlag | 1.1.1993 |
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Reihe/Serie | Philosophische Bibliothek ; 455 |
Übersetzer | Klaus Kubusch |
Vorwort | August Buck |
Sprache | deutsch; lateinisch |
Maße | 122 x 190 mm |
Gewicht | 206 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie des Mittelalters |
Schlagworte | Aristoteles • Christliche Philosophie • christlicher Humanismus • De sui ipsius et multorum ignorantia • HC/Philosophie/Mittelalter • Philosophie des Mittelalters • Scholastik |
ISBN-10 | 3-7873-1199-8 / 3787311998 |
ISBN-13 | 978-3-7873-1199-6 / 9783787311996 |
Zustand | Neuware |
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