Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Die Individualität der Dinge (eBook)

Kultur-, wissenschafts- und technikphilosophische Perspektiven auf die Bestimmung eines Unbestimmbaren

(Autor)

eBook Download: PDF
2008 | 1. Auflage
362 Seiten
Transcript Verlag
978-3-8394-0951-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Individualität der Dinge -  Heinwig Lang
Systemvoraussetzungen
31,99 inkl. MwSt
(CHF 31,25)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Personen bezeichnen wir durch Eigennamen, Dinge durch Klassenbegriffe. Unser Leben gestalten wir jedoch mit Einzeldingen. Individuelle Kleidung, eigenes Auto, Möbel oder Schmuck machen uns erst als individuelle Personen kenntlich. Diese Studie zeigt, wie ein Ding durch kommunikative Akte individuiert wird und dadurch seine Geschichte und Identität erhält - und wie sich das sprachlich, im Recht oder in der Kunst äußert. Aber mit den Produktionstechniken und dem Konsumverhalten ändern sich die Individuationsbedingungen. In Physik und Nanotechnologie stoßen wir auf Objekte, die sich dauerhafter Individuation entziehen. Bedeutet dies das Ende der individuellen Dinge?

Heinwig Lang (Dr.-Ing.) arbeitete als Entwicklungsleiter in der nachrichtentechnischen Industrie mit den Schwerpunkten Optik, Bildverarbeitung, Farbentheorie. Nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben promovierte er sich mit der vorliegenden Arbeit in Philosophie.

Heinwig Lang (Dr.-Ing.) arbeitete als Entwicklungsleiter in der nachrichtentechnischen Industrie mit den Schwerpunkten Optik, Bildverarbeitung, Farbentheorie. Nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben promovierte er sich mit der vorliegenden Arbeit in Philosophie.

INHALT 5
Einleitung 9
1 Die Begriffe Kontingenz und Individualität 19
1.1 Individualität und Kontingenz bei Leibniz 21
1.1.1 Das Prinzip der Identität des Ununterscheidbaren 21
1.1.2 Wesentliche und kontingente Eigenschaften 23
1.1.3 Individuum und Spezies 26
1.1.4 Substanz und Körper 30
1.1.5 Geschlossener und offener Begriff von Individualität 33
1.2 Kontingenz 37
1.2.1 Kontingenz als das Mögliche, das nicht notwendig ist 37
1.2.2 Kontingenz und die Kantschen Modalkategorien 38
1.2.3 Kontingenz und Handlung bei Aristoteles und Arendt 41
1.2.4 Kontingenz und Sinn – Luhmanns Kritik des Dingschemas 46
1.2.5 Kontingenz als Leitbegriff der Moderne 50
1.2.6 Gibt es Kontingenz in der Naturwissenschaft? 52
1.2.7 Kontingenz und Geschichte 59
1.2.8 Kontingent ist, was nur erzählt werden kann 65
1.3 Individualität 67
1.3.1 Individualität bei Ereignissen, Dingen und Personen 67
1.3.2 Ein- und Abgrenzungen: Individualität und Unteilbarkeit, Verschiedenheit, Teilhabe, Identität, Nichtprädizierbarkeit 70
1.3.3 Individualität als ‚noninstantiability‘ – Unvertretbarkeit oder Beispiellosigkeit? 80
1.3.4 Semantik von ‚Beispiel sein‘ und ‚Beispiel haben‘ 84
1.3.5 Probe aufs Exempel – Individuation als kommunikativer Akt 88
1.3.6 Einwände 91
1.3.7 Individualität als unbestimmbare Bestimmtheit 93
1.4 Sprachliche Bezugnahme auf Individuen 97
1.4.1 Eigennamen 98
1.4.2 Indexikale Terme 101
1.4.3 Definite Beschreibungen 103
1.4.4 Strawson zur Rolle des logischen Subjekts 103
1.5 Individuum und Typ – Identifizieren und Wiedererkennen 107
1.5.1 ‚Beispiel‘ oder ‚Angehöriger‘? – klassifikatorischer und genetischer Artbegriff 107
1.5.2 Technische Typen und typische Merkmale 112
1.5.3 Direktes und indirektes Identifizieren 114
1.5.4 Transtemporale Identität und Wiedererkennen 117
1.5.5 Tugendhats Kritik an Strawson 119
1.5.6 Die Besonderheit von Personen als Individuen 123
1.5.7 Negativität und ontologische Neutralität der Individualität 126
2 Phänomenologie des Dinges 131
2.1 Phänomenologische Bestimmungen des Dinges 133
2.1.1 Über verschiedene Arten, Dinge verschwinden zu lassen 134
2.1.2 Husserls Analyse der Dinggegebenheit 139
2.1.3 Die Frage nach dem Ding bei Heidegger 145
2.2 Das Ding in der Wahrnehmung 151
2.2.1 Die Bipolarität der Tastphänomene 152
2.2.2 Konstanten der Dingwahrnehmung 155
2.2.2 Der Leib als Stifter der ‚Selbstheit‘ der Dinge 157
2.2.4 Ding-Identität und Blick 159
2.2.5 Das Fleisch der Dinge. Chiasmus von Sehen und Berühren 161
2.2.6 Dingwahrnehmung und Individualität 164
2.3 Dinge und Geschichten 167
2.3.1 Schapps Philosophie der Geschichten 167
2.3.2 Das ‚Wozuding‘ 170
2.3.3 Wozu und Woher – Klassen als Herkunftsbeziehungen? 172
2.3.4 Verstrickung in Geschichten bei Schapp, Arendt und Cavarero 175
2.3.5 Dinge in Geschichten und Geschichten über Dinge 177
2.3.6 Die Spur als Bindeglied zwischen Ding und Geschichte 180
2.3.7 Dinge in narrativen Kontexten 183
2.4 Besitz und Eigentum als ein Grundverhältnis zu Dingen 185
2.4.1 Besitz und Eigentum 185
2.4.2 Sachenrecht 187
2.4.3 Gibt es ein Naturrecht an Privateigentum? Okkupationstheorie, Arbeitstheorie, Hegels Rechtsphilosophie 193
2.4.4 Individueller Besitz als konstitutives Merkmal der sozialen Person 204
2.5 Ding und Bild im Stillleben 209
2.5.1 Stillleben: Bilder von Dingen 209
2.5.2 Gibt es ikonographische und ikonologische Sinnebenen beim Stillleben? 212
2.5.3 Die Entdeckung der ‚Natur‘ der Dinge 216
2.5.4 Diderot über Wahrheit und Natur in Chardins Bildern 218
2.5.5 Prousts Blick auf Chardins Bilder 223
2.5.6 Die Wiederaufnahme des Stilllebens durch Cézanne 226
2.5.7 Verfremdung und Verwandlung im Bild 229
2.5.8 Die Bildsprache Cézannes 232
2.6 Das Ende der Dinge? 235
2.6.1 Odradek oder: Ist das Ding noch zu retten? 235
2.6.2 Ein neuer Typ von Dingen 238
2.6.3 Individualität und Lebensdauer von Artefakten 242
2.6.4 Wechselwirkung zwischen dinglicher und personaler Individualität 245
3 Individuelles Ding und Körper in der Physik 249
3.1 Körper und Masse in der klassischen Physik 251
3.1.1 Notwendigkeit und Kontingenz in der Physik 252
3.1.2 Starre Körper und kontingente Eigenschaften 254
3.1.3 Ist ein Messprozess ein Individuationsvorgang? 256
3.1.4 Vom starren Körper zum Massenpunkt 259
3.1.5 Wird ein Massenpunkt durch seine Bahnkurve individuiert? 262
3.2 Teilchenidentität in der statistischen Mechanik 265
3.2.1 Atomtheorie 265
3.2.2 Wahrscheinlichkeit und Kontingenz 269
3.2.3 Das Gibbssche Paradoxon 272
3.2.4 Sind nomologische Objekte Dinge? 275
3.3 Teilchenidentität und Quantentheorie 281
3.3.1 Individualität und Unbestimmtheit in der Quantentheorie 281
3.3.2 Identität und Ununterscheidbarkeit bei Schrödinger und Reichenbach 283
3.3.3 Fortgang der Ununterscheidbarkeitsdebatte 287
3.3.4 Van Fraassens modale Interpretation 293
3.3.5 Antinomie von kontingenter Bestimmtheit und prädikativer Bestimmbarkeit 295
4 Dinglichkeit und Technik 299
4.1 Technisches Gerät und technisches Handeln 301
4.1.1 Methodische Vorbemerkungen 301
4.1.2 Geräte und Regeln, Mechanismen und Algorithmen 303
4.1.3 Unzulänglichkeit rein zweckorientierter Handlungsbegriffe 306
4.1.4 Antinomien und Unbestimmtheiten im Handlungsbegriff 309
4.2 Technische Geräte als Dinge 313
4.2.1 Gerät als funktionales Modell 313
4.2.2 Gerät als individuelles Ding im Gebrauch 319
4.2.3 Gerät und System 322
4.3 Sind die Produkte der Nanotechnologie Dinge? 327
4.3.1 Tiefe technischer Strukturen 327
4.3.2 Das Schwinden der Dinge in der Mikro- und Nanotechnik 331
4.3.3 Entdinglichung und Verdinglichung 336
4.4 Technik und Kontingenz 339
4.4.1 Medialität, Komplexität und Kontingenz 339
4.4.2 Technik als Quelle von Kontingenzerfahrungen 343
Literaturverzeichnis 349

Erscheint lt. Verlag 16.6.2008
Reihe/Serie Edition panta rei
Edition panta rei
Zusatzinfo Klebebindung, 4 Farbabbildungen
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 140 x 140 mm
Gewicht 512000 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Geisteswissenschaften Philosophie Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie
Geisteswissenschaften Philosophie Metaphysik / Ontologie
Schlagworte Kontingenz • Kulturphilosophie • Nanotechnologie • Narrativität • Naturphilosophie • Philosophie • Philosophy • Philosophy of Culture • philosophy of nature • philosophy of science • Philosophy of Technology • Science • Technik • Technikphilosophie • Technology • Wissenschaft • Wissenschaftsphilosophie
ISBN-10 3-8394-0951-9 / 3839409519
ISBN-13 978-3-8394-0951-0 / 9783839409510
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
PDFPDF (Wasserzeichen)

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seiten­layout eignet sich die PDF besonders für Fach­bücher mit Spalten, Tabellen und Abbild­ungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten ange­zeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smart­phone, eReader) nur einge­schränkt geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Gesundheitsschutz - Selbstbestimmungsrechte - Rechtspolitik

von Hartmut Kreß

eBook Download (2024)
Kohlhammer Verlag
CHF 34,15
Ein Methodenbuch

von Gregor Damschen; Dieter Schönecker

eBook Download (2024)
De Gruyter (Verlag)
CHF 24,35
Ein Methodenbuch

von Gregor Damschen; Dieter Schönecker

eBook Download (2024)
De Gruyter (Verlag)
CHF 24,35