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Psychische Gesundheit und Katastrophe (eBook)

Internationale Perspektiven in der psychosozialen Notfallversorgung

Gisela Perren-Klingler (Herausgeber)

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2015 | 2015
XVII, 172 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-662-45595-1 (ISBN)

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Psychische Gesundheit und Katastrophe -
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Dieses Buch richtet sich an alle Fachkräfte, die nach einem Großschadensfall an Ort und Stelle sind und neben den offensichtlichen ersten Hilfeleistungen, mit Opfern, Zeugen und Angehörigen konfrontiert werden. Neben den theoretischen Grundlagen der notfallpsychologischen Versorgung, wird detailliert auf Planung und Umsetzung eingegangen. Zahlreiche Fallbeispiele unterstreichen die Praxistauglichkeit für Angehörige des Rettungspersonals und hinzugezogene Notfallpsychologen oder Seelsorger.

Gisela Perren-Klingler, Basel, Schweiz Dr.med. Spezialistin in Psychiatrie und Psychotherapie; 1992 Gründerin des Institute- Psychotrauma Schweiz; Ausbildnerin in PSU und Traumatherapie im In- und Ausland. In dieser Funktion Kontakte mit andern Pionieren in PSU/PSNV an vielen Orten der Welt; Mitarbeit bei verschiedenen Organisationen, die auf den Menschenrechten (ECPT) oder den Genfer Konventionen basieren (IKRK, IHFFC).

Gisela Perren-Klingler, Basel, Schweiz Dr.med. Spezialistin in Psychiatrie und Psychotherapie; 1992 Gründerin des Institute- Psychotrauma Schweiz; Ausbildnerin in PSU und Traumatherapie im In- und Ausland. In dieser Funktion Kontakte mit andern Pionieren in PSU/PSNV an vielen Orten der Welt; Mitarbeit bei verschiedenen Organisationen, die auf den Menschenrechten (ECPT) oder den Genfer Konventionen basieren (IKRK, IHFFC).

Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Mitarbeiterverzeichnis 13
Die Autorinnen und Autoren 15
Kapitel-1 18
Psycho- soziales Belastungs- und Handlungs -verständnis für Interve- ntionen nach Notfaller- eignissen und belastende Einsatz- situationen 18
1.1Hintergrund 19
1.2Verständigungsproblem »psychosoziale Notfallversorgung« 20
1.3Wurzeln »psychosozialen« Denkens und Handelns 22
1.4Zur Bedeutung psychosozialer Perspektiven in nationalen und internationalen Leitlinien 27
1.4.1Überblick über aktuelle international verfügbare Leitlinien 27
1.4.2Begrifflichkeiten und Handlungsverständnisse in nationalen und internationalen Leitlinien 27
1.5Wissenschaftliche Untermauerung psychosozialer Handlungsstrategien: das Review Hobfoll et al. (2007) und seine Rezeption 42
1.6Folgerungen zum Konzept PSNV 44
1.7Bedürfnisorientierter und bedarfsgerechter gestufter Einsatz interdisziplinärer Kompetenzen 45
1.7.1Ressourcensensibilisierte Erfassung von Bedürfnissen und Bedarfen 47
1.7.2Ausbildung – ausgewählte Einzelaspekte 48
Literatur 49
Kapitel-2 53
Salutogenese und Ressourcenarbeit als Basis der PSNV 53
2.1Psychosoziale Intervention im Kontext 55
2.1.1Einleitung: Was ist psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)? 55
2.1.2Historisches: Seit wann gibt es PSNV? 56
2.1.3Zur Effizienz: Wie hilfreich und nützlich ist PSNV? 56
2.1.4Bedürfnisse und Handlungsanleitungen 57
2.1.5Selbstkohärenz oder »Empowerment« (Selbstwirksamkeit, Selbstermächtigung) als Ziel der PSNV 57
2.2Menschliche Reaktionen auf kritische Ereignisse: Wie reagieren Menschen? 58
2.2.1Das Prinzip der Anpassung 58
2.2.2Akute Stressreaktion als Überlebensleistung: die Stressreaktionen als Ressource und als sekundäre Bedrohung 58
2.2.3Spezifische posttraumatische Stressreaktionen 59
2.2.4Unspezifische posttraumatische Stressreaktionen (Mollica 1990) 60
2.3Salutogenese als Ausweg aus dem biologischen und kommunitären Ressourcenungleichgewicht 61
2.3.1Traumatogene Ereignisse 61
2.3.2Das Konzept der Salutogenese (Antonovsky 1987) 62
2.4PSU als einfache Interventionsart 63
2.4.1Direkte Unterstützung vor Ort 63
2.4.2Postdirekte, in den darauf folgenden Tagen bis ca. 3 Monate nach dem Ereignis stattfindende Unterstützung 64
2.4.3PSU für Betroffene und auch Helfer 64
2.4.4Ziele der PSU 64
2.4.5Basisausbildung in PSU, Minimalstandards 65
2.5Vernetzung 67
2.6Ausblick 68
Literatur 68
Kapitel-3 70
PROSAMIC – Aufbau eines Netzes zum Schutze der psychischen Gesundheit in Argentinien 70
3.1Ursprünge 71
3.2Hin zur Schaffung eines Netzes 71
3.2.1Soziodemographische Charakteristik der Region 71
3.2.2Das Entstehen des Netzes 72
3.2.3Aufbauen bedeutet konkrete Aktion 72
3.3Die Arbeit des Netzes 74
3.3.1Basislinien 74
3.3.2Praxis der Einführung des Netzes 75
3.3.3Vorläufige Schlussfolgerungen 80
3.4Bemerkung zur eigenen Verwundbarkeit und Motivation 81
Literatur 81
Kapitel-4 82
Über die Organisation der Betreuung von fliegendem Personal in akuten Krisen – Wie arbeitet die Stiftung Mayday? 82
4.1Wozu das Ganze? 83
4.2Auf was kommt es den Betroffenen an? 83
4.3Was ist wichtig für Betreuer? 85
4.4Und wie lässt sich das Ganze organisieren? 85
4.5Finanzielle Überlegungen 88
4.6Fazit 90
Literatur 90
Kapitel-5 91
Fortgesetzte Raketenangriffe: Erfahrungen des Barzilai Medical Center in Ashkelon/Israel 91
5.1Einführung 92
5.2BMC – ein Spital unter Raketenangriff 92
5.3Interventionsprinzipien für psychische Reaktionen 93
5.4Traumatische Ereignisse in Israel 94
5.5Interventionen durch den BMC-Dienst für psychische Gesundheit 95
5.6Effekte von Trauma bei Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen (SPE) 95
5.7Praktische Vorbereitung und Beispiele von Interventionen 96
5.7.1Beispiel: Individuelle Notfallsituation – Ruth 96
5.7.2Beispiel einer Massenintervention 97
5.7.3Beispiel einer Gruppenselbstermächtigungsintervention 98
5.8Zusammenfassung 99
Literatur 99
Kapitel-6 100
Das Unvorhersehbare vorwegnehmen: Wie die Mittelschulen des Kantons Tessin sich vorbereitet haben 100
6.1Einführung 101
6.2Der Beginn 101
6.3Verfeinerung des Prozesses 102
6.4Grundkonzept 102
6.5Beispiel: unvorhergesehener Tod einer Schülerin – Chronik der Interventionen in einer Mittelschule 103
6.5.1Vorbemerkung 103
6.5.2Zeitlicher Abriss 103
6.5.3Überlegungen 106
6.6Schlussfolgerungen 107
Literatur 107
Kapitel-7 108
Aufbau und Organisation eines Peer-Systems für Einsatzkräfte und die Bevölkerung in Appenzell Ausserrhoden (AR) und Appenzell Innerrhoden (AI) 108
7.1Herausforderungen und Umfeld des Care-Teams AR/AI 109
7.1.1Unterschiedliche Herausforderungen 109
7.1.2Das Care-Team AR/AI als Teil der Bevölkerung 109
7.1.3Einsatzerfahrung 109
7.2Das Care-Team als Teil einer Katastrophenschutzorganisation 110
7.2.1Führung in außerordentlichen Lagen bzw. Katastrophen 110
7.2.2Einsatzorganisation 111
7.3Die Mitglieder des Care-Teams AR/AI 112
7.3.1Personelle Zusammensetzung des Teams 112
7.3.2Aufnahmeverfahren 112
7.3.3Aus- und Weiterbildung 113
7.4Die Einsätze 113
7.4.1Einsatzgrundsätze 113
7.4.2Einsatzszenarien 114
7.4.3Einsatzablauf 114
7.5Qualitätssicherung 116
7.5.1Definition/Verantwortlichkeiten 116
7.5.2Bereiche der Qualitätssicherung 116
7.6Schlussbemerkung 116
Kapitel-8 118
Planung und Aufbau eines Peer-Unterstützungssystems in Südtirol 118
8.1Einführung 119
8.2Die Arbeitsgemeinschaft für Notfallseelsorge und Notfallpsychologie 119
8.2.1Organisation 119
8.2.2Zweck 120
8.3Das Peer-Unterstützungssystem 120
8.3.1Aufgaben der Peers 120
8.3.2Zielgruppen 121
8.3.3Aufbau des Peer-Unterstützungssystems 121
8.3.4Wesentliche Schwerpunkte des Systems 121
8.3.5Ziele des Systems 122
8.3.6Umsetzungsschritte des Peer-Konzepts 123
8.4Voraussetzungen für Peers 123
8.4.1Kriterien für die Auswahl 123
8.4.2Aufbau und Inhalte der Peer-Ausbildung 123
8.4.3Nacharbeit für Peers 124
8.5Zusammenfassung und Resümee 124
Kapitel-9 125
Notfallseelsorge als Peer-Support-System für die Bevölkerung in Südtirol 125
9.1Einführung: Kontext 126
9.2Wer macht Notfallseelsorge? Warum sprechen wir von Peers? Wie wird die Auswahl getroffen? 127
9.3Ziel der Notfallseelsorge 127
9.4Wann und wie werden Notfallseelsorger gerufen? 129
9.5Ausbildung 129
9.6Psychohygiene und Einsatznachsorge 130
9.7Positive Weiterentwicklungen 131
9.8Zusammenfassung 132
Kapitel-10 133
Kritische Ereignisse rufen nach Seelsorgenden 133
10.1Einführung 134
10.2Die Neuentdeckung der Seelsorge im 20. Jahrhundert 134
10.3Die Effizienzfrage 134
10.4Gesellschaftliches Umfeld 135
10.5Notfallseelsorge (NFS) erwünscht 136
10.6Herausforderung und Chance für die Kirchen 136
10.7Mehr als nur Politik – was Seelsorgende ermächtigt, NFS zu tun 137
10.8Fazit – Ausblick 138
Kapitel-11 139
Psychische Erste Hilfe (PEH) im Kanton Luzern ab dem Jahre 2000 139
11.1Einführung 140
11.2Was spricht für und was gegen die Notfallseelsorge? 140
11.3Die Gründung der Notfallseelsorge im Kanton Luzern 141
11.4Die Konstituierung der NFS im Kanton Luzern 142
11.5Die Großübung Lohengrin im Jahre 2003 142
11.6Samariter im Bereich NFS 143
11.7Wie weiter im Bereich NFS im Kanton Luzern? 144
Literatur 144
Kapitel-12 145
Nach einem Banküberfall – Atmen und Psychoedukation 145
12.1Einführung 146
12.2Sachverhalt 146
12.3Vorgehen 146
12.4Fazit 147
Kapitel-13 148
Eine Erfahrung zweier freiwilliger Feuerwehr-Frauen und Psychologinnen in Argentinien 148
13.1Einführung 149
13.2Beispiel von Justiniano Posse (Estela Salvay) 149
13.3Beispiel aus Armstrong (Erica Torre) 151
13.4Schlussfolgerung 152
Kapitel-14 153
Erfahrungen des Spitals Aita Menni in Bilbao: von der klinischen Psychologie zur Notfallpsychologie 153
14.1Der Anfang: eigene Erfahrungen 154
14.2Die Erfahrungen des Spitals Aita Menni 154
14.3Berufliche Erfahrungen als Psychologen im Aita Menni 154
14.4Das Ausbildungsprogramm von Aita Menni 156
14.5Schlussfolgerungen 157
Literatur 157
Kapitel-15 158
Betreuung und Arbeit mit Opfern nach kriminellen Angriffen 158
15.1Das Ereignis 159
15.2Nach dem Ereignis 159
15.3Komplikationen 160
15.4Peer-Interventionen 160
15.5Konsequenzen 161
15.6Reflexionen 161
15.7Eigene Erfahrungen 162
15.8Wichtigkeit der Vorbereitung 163
15.9Ganzheitliche Haltung 164
Kapitel-16 166
Feuerwehrunglück Gretzenbach – ein Kanton ist froh, dass er Vorbereitungen getroffen hat 166
16.1Einführung und geschichtlicher Hintergrund 167
16.2Das Ereignis vom 27.11.2004 (Feuerwehrunglück Gretzenbach) 169
16.3Die Nachsorge in der Zeit kurz danach 170
16.4Nachsorge nach der akuten Belastung 173
16.5Nachfragen und Rückmeldungen 174
16.6Die psychologische Betreuung in Zahlen 174
16.7Kommentare und zusätzliche Überlegungen 174
16.8Schlussgedanken 175
Serviceteil 177
Stichwortverzeichnis 178

Erscheint lt. Verlag 20.4.2015
Zusatzinfo XVII, 172 S. 14 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Grossschadensfall • Katastropheneinsatz • Notfallpsychologie • Rettungsdienst • Rettungseinsätze
ISBN-10 3-662-45595-1 / 3662455951
ISBN-13 978-3-662-45595-1 / 9783662455951
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