Der Toussaint-Louverture-Mythos
Wie wurde und wird der haitianische Revolutionsführer Toussaint Louverture (1743-1803) in der französischen Literatur repräsentiert?
Isabell Lammel betrachtet die unterschiedlichen Renarrationen dieses Mythos, der in der Historiografie nahezu dem Vergessen anheimfiel, vom Ende des 18. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Mithilfe des jeweiligen historischen und soziokulturellen Kontexts erläutert sie die sich realisierenden Transformationen des Mythos. Der Umgang mit Toussaint Louverture im französischen Nationaldiskurs veranschaulicht zugleich die Auseinandersetzung Frankreichs mit seiner eigenen Kolonialvergangenheit - aber auch mit dem Nationalhelden Napoleon.
Isabell Lammel (Dipl.-Übers., Dr. phil.), geb. 1981, promovierte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Germersheim. Die Romanistin arbeitet als freiberufliche Übersetzerin und Dozentin.
»Der Autorin [ist es] gelungen, aufzuzeigen, welche Wandlungen der Toussaint-Louverture-Mythos im Laufe der Zeit erfahren hat. Hierbei ist deutlich geworden, dass die Repräsentation und Funktionalisierung grundsätzlich vom Standpunkt des Autors abhängt. Der Mythos wird so zu einem Spiegelbild der Haltung der französischen Öffentlichkeit gegenüber dem Kolonialismus und dem zeitgenössischen französischen Nationaldiskurs.« Stephanie Wilk, lendemains, 42 (2017) »Man [hat] es hier mit einer ebenso umfang- wie lehrreichen Aufarbeitung der vielfältigen künstlerischen Rezeption Toussaint Louvertures zu tun, die einen wertvollen Beitrag zur Analyse der (post-)kolonialen Erinnerungskultur leistet und diverse Anknüpfungsmöglichkeiten für weitere Studien aus unterschiedlichen Forschungsbereichen bietet.« Julia Brühne, PhiN, 78 (2016)
»Der Autorin [ist es] gelungen, aufzuzeigen, welche Wandlungen der Toussaint-Louverture-Mythos im Laufe der Zeit erfahren hat. Hierbei ist deutlich geworden, dass die Repräsentation und Funktionalisierung grundsätzlich vom Standpunkt des Autors abhängt. Der Mythos wird so zu einem Spiegelbild der Haltung der französischen Öffentlichkeit gegenüber dem Kolonialismus und dem zeitgenössischen französischen Nationaldiskurs.«
»Man [hat] es hier mit einer ebenso umfang- wie lehrreichen Aufarbeitung der vielfältigen künstlerischen Rezeption Toussaint Louvertures zu tun, die einen wertvollen Beitrag zur Analyse der (post-)kolonialen Erinnerungskultur leistet und diverse Anknüpfungsmöglichkeiten für weitere Studien aus unterschiedlichen Forschungsbereichen bietet.«
Erscheint lt. Verlag | 21.7.2015 |
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Reihe/Serie | Mainzer Historische Kulturwissenschaften ; 26 |
Verlagsort | Bielefeld |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 225 mm |
Gewicht | 588 g |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Wirtschaftsgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Romanistik | |
Schlagworte | Colonialism • Cultural History • France • Frankreich • Frankreich, Literatur • Französische Literatur • French Literature • Haiti • Haitianische Revolution • Haitian Revolution • History of Colonialism • Kolonialgeschichte • Kolonialismus • Kulturgeschichte • Literary Studies • Literatur • Literature • Literaturwissenschaft • Louverture, Toussaint • Romance Studies • Romanistik • Saint-Domingue • Toussaint Louverture |
ISBN-10 | 3-8376-3170-2 / 3837631702 |
ISBN-13 | 978-3-8376-3170-8 / 9783837631708 |
Zustand | Neuware |
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