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Gebildete Steine (eBook)

Zur Rezeption literarischer Techniken in den Versinschriften seit dem Hellenismus
eBook Download: PDF
2014 | 1. Auflage
416 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-647-25322-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gebildete Steine -  Timo Christian
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The Hellenistic period marks a major turning-point in the development of Greek epigram: Before, epigrams were composed to be inscribed on an object (mainly on grave stones and votive offerings). While 'stone epigrams' continue to be written, Hellenistic poets now start to compose 'book epigrams' chiefly designed to be read on a scroll; many of these texts toy with the possibility of being inscribed on a monument and through this tension offer aesthetic pleasure to the reader. They frequently employ inscriptional language; at the same time, they modify it and often become a vehicle for poetological statements. The author investigates whether the generic modifications and expansions that may be observed in book epigrams are in turn reflected in metrical inscriptions of Hellenistic (and later) times, and how these were readapted to suit the needs of a real inscription.

Dr. Timo Christian ist Postdoktorand am Graduiertenkolleg »Wert und Äquivalent« der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Dr. Timo Christian ist Postdoktorand am Graduiertenkolleg »Wert und Äquivalent« der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Cover 1
Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
Body 10
Vorwort 10
Abkürzungsverzeichnis 12
Einleitung: Vom Stein ins Buch – und zurück? 18
I. Die Rede des Gegenstands 29
1. Sprechende Objekte und sprechende Inschriften 29
1.1. Form und Inhalt 29
1.2. Alter und Verbreitung 31
1.3. Theorien zur Genese 32
1.3.1. Animistische Deutungen 33
1.3.2. Kommunikationstheoretische Deutungen 38
2. Eigentümlichkeiten (in)schriftlicher Kommunikation in der vorhellenistischen Literatur und den Inschriften 47
2.1. G..µµata .....ta und Verwandtes 47
2.2. Differenzierung der Sprecherrollen 52
2.3. Die Ausgestaltung der Lektüre als »Dialog« zwischen Passant und Inschrift 54
2.4. Literarische Zeugnisse über die Möglichkeiten der Schrift 58
3. Literatur im Hellenismus: Dichtung wird zur »Inschrift« 62
3.1. Singende Steine: Epigramme als Gesang 63
3.2. Das Problem des sprechenden Steins: Kallimachos’ Hahn 68
3.3. Inschriftliche Reaktionen auf die Problematisierung der Objektrede 73
3.3.1. Verlässlichkeit des sprechenden Gegenstands 73
3.3.2. Das neue Problem der Ich-Rede des Objekts 74
3.3.2.1. Verteidigung der Ich-Rede des Objekts 74
3.3.2.2. Sprechende Steine als .a.µa 77
3.3.3. Erweiterungen der ...µµata .....ta-Junktur: Übertreibung und Präzisierung 78
3.3.4. Sprechende Steine als Paradox 84
3.3.5. Auflösung des Paradoxes – Verzicht auf Mündlichkeit 86
3.3.6. Steigerung des Paradoxes: Sprechende Steine als Rätsel 88
3.3.6.1. Das »Schrifträtsel« im literarischen Epigramm 89
3.3.6.2. Das »Schrifträtsel« in den Versinschriften 96
3.3.6.3. Elemente des Schrifträtsels in epigraphischen Figurengedichten 102
II. Die Rede des Gegenstands im mythischen Gewand – Echo und Niobe 109
1. Echo 110
1.1. Die Figur der Echo als illustrans literarischer Techniken 110
1.2. Echo als »Echo« der Stimme des Lesers 119
1.3. Rezeption in den Versinschriften? 128
2. Weinende Steine: Das Niobe-Schema 131
2.1. Weinende Steine – eine Bestandsaufnahme 132
2.2. Inschriftliche Vorläufer? 142
2.3. Pathetic fallacy 146
2.4. Niobe 148
3. Exkurs: Die homerische Waffenpersonifikation und ihre hellenistische Nachfolge 155
III. Die Rede des Toten 163
1. Die Rede des Toten in der vorhellenistischen Tradition 163
1.1. Form und Inhalt 163
1.2. Zeitliche Einordnung und Genese 164
1.3. Wechsel der Sprecherrollen 171
1.4. »Inschrift in der Inschrift« 175
2. Die Rede des Toten seit dem Hellenismus 177
2. 1. Problematisierung in literarischen Epigrammen 177
2.2. Inschriftliche Reaktionen auf die Problematisierung der Rede des Toten 178
2.2.1. Verteidigung der Rede des Toten 179
2.2.2. Leugnung der Rede des Toten 180
2.2.3. Paradoxie der Rede des Toten 182
2.2.4. Der Tote spricht nicht mit der eigenen Stimme 188
2.2.5. Stimme im Leben, Stimme im Tod: Ähnlichkeit und Kontrast von inschriftlicher und »realer« Stimme 194
2.2.5.1. Sprechende Kinder 195
2.2.5.2. Sprechende Tiere 197
2.2.5.3. Stumme Schauspieler 200
2.2.5.4. Stumme Philosophen und Redner 227
IV. Das belebte Objekt als Bild einer Person: der Topos der Lebensechtheit des Kunstwerks 230
1. Vorläufer des Motivs der Lebensechtheit 232
1.1. Vermischungen von Bild und Person 232
1.1.1. Ähnlichkeit: »So, wie du mich hier siehst« 232
1.1.2. Kunstwerksbeschreibungen 233
1.1.3. Der »Eigennamen-Typus« – Vorhellenistische Strategien der Ineinssetzung von Bildnis und Dargestelltem 238
1.1.3.1. Eigennamen-Typus ohne weitere Qualifikation 241
1.1.3.2. Vermischung 244
1.1.3.3. Problematisierung 248
1.2. Trennung von Bild und Person 249
2. Entwicklung im Hellenismus 255
2.1. Götterbilder 255
2.1.1. Literarische Bearbeitungen 255
2.1.2. Götterbilder in den Versinschriften 266
2.2. Menschenbilder 273
2.2.1. Zuschreibung wirklicher Lebendigkeit 273
2.2.2. Altern und Verjüngung 276
2.2.3. Fesselung und Stehenbleiben 282
2.2.4. Material und Charakter 289
2.2.5. Objekt entspricht der Person 299
V. Loca amoena und Quellen 301
1. Locus amoenus und locus horribilis 301
2. Rezeption in den Inschriften 307
2.1. Blumen und Dornen als Grabbewuchs 307
2.2. »Bukolische« Inschriften? 313
2.3. Gefährliche Quellen 320
2.4. Poetologische Quellen 325
2.5. Addendum: Das Gewebe als poetologische Metapher 357
Zusammenfassung 362
Literaturverzeichnis 373
Register 397

Erscheint lt. Verlag 10.12.2014
Reihe/Serie Hypomnemata
Hypomnemata.
Hypomnemata.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Altertum / Antike
Schlagworte Altertum /Literatur • Altertumswissenschaft • Epigramme
ISBN-10 3-647-25322-7 / 3647253227
ISBN-13 978-3-647-25322-0 / 9783647253220
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