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Machtspiele

Die Kunst, den eigenen Willen durchzusetzen
Buch | Softcover
222 Seiten
2015 | 2. Auflage 2015
Haufe Lexware (Verlag)
978-3-648-06606-5 (ISBN)
CHF 27,90 inkl. MwSt
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Das Buch zeigt Ihnen, welche Erscheinungsformen und Auswirkungen Macht hat und wie Sie sie für Ihre eigenen Zwecke einsetzen können. Der Autor modelliert die verschiedenen Machtsituationen als Spiele und erklärt, wie Machtdynamiken entstehen.

Inhalte:

Was ist Macht und was sind Machspiele?
Wie Sie sich aus einer Krisensituation befreien
Grundspiele, Boss-Spiele, Verhandlungsspiele, Konkurrenz- und Karrierespiele, Organisationsspiele u.v.m.
Was Sie tun können, wenn Mächtige Foul spielen

Dr. Matthias Nöllke hat Kommunikationswissenschaften, Politik, Literaturwissenschaft studiert. Er ist seit vielen Jahren als Journalist, Autor und Referent tätig, u.a. für den Bayerischen Rundfunk und für zahlreiche Unternehmen.

Vorwort

Was ist Macht?

Was sind Machtspiele?

Grundspiele

Das "Ich will ein Eis!"- Spiel
Die Kunst der Drohung
Das Spiel des Lobens
Schuld schieben
Das Opferspiel
Boss-Spiele

Den Sklaven vorführen
Der Knicktest
Niederbügeln, um aufzubauen
Durch Lob verbrennen
Ein Huhn schlachten
Das Flegelspiel
Der Leitwolf und sein Betamännchen
Mitarbeiterspiele

Vollbeschäftigung
In den Graben fahren
Das Jasager-Spiel
Nüsse verstecken
Die Marionette führt
Die Niedrigstrom-Provokation
Mit Liebe gekocht
Verhandlungsspiele

Das "Mein gnadenloser Boss"-Spiel
Die freiwillige Selbstfesselung
Das "Klappe zu"-Spiel
Die eingebaute Nachverhandlung
"Verdammt, ich brauch Sie, ich brauch Sie nicht!"
Nicht erreichbar
Low Ball und andere Köderspiele
Konkurrenz- und Karrierespiele

Das geborgte Messer
Wir sind alle gute Freunde
Der Materazzi
Der innere Kreis
Der Heuschreckenkrebs und andere Kampfspiele
Organisationsspiele

Der Scheinhäuptling
Das Mülleimerspiel
Der Flaschenzug
Der Abteilungskampf
Soft-Power-Spiele

Eigenverantwortung
Stühle wechseln
Ein Auge zudrücken
Das Enttäuschungsspiel
Foulspiele - und wie man sich dagegen wehrt

Die Normfalle
Die schmutzigen Tricks der Verleumdung
Das Schikanierspiel
Literatur

Für viele sind Boss-Spiele der Inbegriff des abstoßenden Machtspiels. Denn alles dreht sich nur darum, den „Boss" in seiner Machtfülle zu bestätigen - und das geht natürlich immer auf Kosten von all denen, die dem Boss untergeordnet sind. Der Boss spielt sich auf, zeigt Härte und lässt seine Mitarbeiter für sich springen. Er kommandiert sie herum, benimmt sich rücksichtslos, duldet keinen Widerspruch. Er pflegt seine Eitelkeit, reibt uns seine Statussymbole aufdringlich unter die Nase und lässt sich selbstherrlich loben, bis die Balken brechen. Vernünftige Menschen rümpfen darüber die Nase und halten solche Allüren für albern und sowieso für längst überholt. Heute werde doch eher partnerschaftlich geführt, die Eigenverantwortung gestärkt, Widerspruch und Kreativität gefördert (→SoftPower-Spiele, Seite 193). Wer sich da mit Boss-Spielen hervortut, der macht sich unbeliebt, ja sogar lächerlich, ist immer wieder zu hören, gerade von Führungskräften. Auch in der Managementliteratur taucht der „Boss" allenfalls als Karikatur auf, die so ziemlich gegen alle Prinzipien erfolgreicher Führung verstößt. „Bossing" (das Spielen von Boss-Spielen) genießt ungefähr die gleiche Wertschätzung wie Mobbing.Aber seltsam: Wenn man sich näher umhört, hat man nicht gerade den Eindruck, als würden Boss-Spiele von der Bildfläche verschwinden. Sie erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Und zwar nicht nur bei den „Old Boys", die die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt haben. Womöglich sind die Boss-Spiele sogar eher auf dem Vormarsch als auf dem Rückzug. Die Zeiten sind hart, die Umgangsformen werden ruppiger, da muss man sich als Vorgesetzter von Zeit zu Zeit mit einem beherzten Boss-Spiel Respekt verschaffen. Darüber hinaus lassen sich diese Spiele durchaus mit anderen, weicheren Machtspielen kombinieren. Man kann also führungstechnisch auf dem neuesten Stand sein, sich als Teamplayer feiern lassen oder als „oberster Dienstleister", dessen angebliche Erfolgsformel lautet: „Dienen plus leisten". - Und man kann dennoch seine Boss-Spiele treiben. Vielleicht liegt ja in der Abwechslung verschiedenartiger Machtspiele ein ganz eigener Reiz.

Erscheint lt. Verlag 23.2.2015
Reihe/Serie Haufe Fachbuch ; 10088
Sprache deutsch
Gewicht 480 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management
Schlagworte Durchsetzen • Durchsetzen; Ratgeber • Kommunikation • Machtdynamiken • Macht; Ratgeber • Machtsituationen • Verhandlungsspiele
ISBN-10 3-648-06606-4 / 3648066064
ISBN-13 978-3-648-06606-5 / 9783648066065
Zustand Neuware
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