Hören, Sehen, Staunen
Kulturgeschichte des mündlichen Erzählens.
Seiten
2014
|
1., 2015
Olms, Georg (Verlag)
978-3-487-15168-7 (ISBN)
Olms, Georg (Verlag)
978-3-487-15168-7 (ISBN)
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Beim Stichwort „mündliches Erzählen“ denkt man hierzulande vor allem an „Märchen“, kurze und wundersame Erzählungen der Landbevölkerung vergangener Zeiten. Tatsächlich aber kannten alle Kulturen raffinierte Erzählkünste, die häufig auch Schriftliteratur und Theater inspirierten.
Aus historischen Berichten über Erzähler und ihre Auftritte, ethnologischen Forschungen und nicht zuletzt durch zahlreiche Erzählungen der verschiedenen Kulturen entsteht eine ebenso informative wie vergnügliche Kulturgeschichte des mündlichen Erzählens. Die bezeichnenden Formen und Funktionen der vielfältigen Erzähltraditionen ergeben ein schillerndes Bild der Kommunikationsform „Erzählen“: die Interaktion zwischen Erzähler und Hörern in den Dörfern Afrikas etwa, die Improvisationstechnik der Epenerzähler Mittelasiens oder die Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Erzählen im islamischen Orient.
Öffentliches Erzählen diente stets auch der Verständigung über Werte und Einstellungen. Die modernen Massenmedien können den interagierenden Erzähler nicht ersetzen, was verständlich macht, warum dieses „Urmedium“ neuerdings auch in der „Mediengesellschaft“ wieder eine überraschende Faszination ausübt.
Aus historischen Berichten über Erzähler und ihre Auftritte, ethnologischen Forschungen und nicht zuletzt durch zahlreiche Erzählungen der verschiedenen Kulturen entsteht eine ebenso informative wie vergnügliche Kulturgeschichte des mündlichen Erzählens. Die bezeichnenden Formen und Funktionen der vielfältigen Erzähltraditionen ergeben ein schillerndes Bild der Kommunikationsform „Erzählen“: die Interaktion zwischen Erzähler und Hörern in den Dörfern Afrikas etwa, die Improvisationstechnik der Epenerzähler Mittelasiens oder die Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Erzählen im islamischen Orient.
Öffentliches Erzählen diente stets auch der Verständigung über Werte und Einstellungen. Die modernen Massenmedien können den interagierenden Erzähler nicht ersetzen, was verständlich macht, warum dieses „Urmedium“ neuerdings auch in der „Mediengesellschaft“ wieder eine überraschende Faszination ausübt.
Johannes Merkel, lehrt seit 1977 als Professor für Vorschulerziehung mit dem Schwerpunkt Medien an der Universität Bremen. Zahlreiche Arbeiten zum Thema Erzählen und zur kulturellen Sozialisation von Kindern und Jugendlichen.
Erscheint lt. Verlag | 9.12.2014 |
---|---|
Zusatzinfo | mit zahlreichen farbigen u. sw. Abb. |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 1175 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Afrika • Asien • Epos • Erzählungen • Erzählen • Erzähler • Erzählkunst • Erzähltradition • Erzählungen • Ethnologie • Folklore • Improvisation • Interaktion • Kultur • Kulturgeschichte • Moderne • Mündlichkeit • Oralität • Orient • Urmedium |
ISBN-10 | 3-487-15168-5 / 3487151685 |
ISBN-13 | 978-3-487-15168-7 / 9783487151687 |
Zustand | Neuware |
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