Geschichte, Ethik und Religion im Anschluß an Kant (eBook)
1344 Seiten
Walter de Gruyter GmbH & Co.KG (Verlag)
978-3-05-006142-9 (ISBN)
'Between skeptical hopelessness and dogmatic stubbornness' - Kant's dictum succinctly and incisively suggests the critical intent underlying his philosophy of history and religion. The present volume examines Kant's approaches toward critical thinking about history as well as the dominant countervailing interest of rationality and examines Kant's idea of an 'authentic theodicy.'
Rudolf Langthaler, University of Vienna, Austria.
Vorwort 11
Einleitung: Zu den Leitthemen in den sechs Teilen des Buches – ein Überblick 17
I. Teil: Kants Blick auf die „Geschichte der reinen Vernunft“ und das Leitbild einer „Archäologie der Vernunft“ 37
1. Der in der „Geschichte der reinen Vernunft“ sich herausbildende „Vernunftbegriff in abstracto“ und Kants Differenzierung verschiedener „Stadien“ in der neueren Metaphysik 39
1.1. Etappen der „Selbsterkenntnis der Vernunft“: „Theoretische und praktische Vernunft“ als die „zwei Felder derselben“ und die Entfaltung der „Vernunftidee des Unbedingten“ 43
2. Zu Kants später Selbstverortung in der „neueren Geschichte der reinen Vernunft“: Das kritische „Vertrauen der Vernunft zu sich selbst“ – und „worauf Vernunft hinaussieht“ 65
2.1. Das „dritte Stadium“ der neuzeitlichen Metaphysik: Die darin dem kantischen „Kritizismus“ eingeräumte Stellung – zunächst als „Metaphysik von der Metaphysik“ 69
2.2. Die das „Übersinnliche außer uns ahnende Vernunft“ in ihrem „theoretischen“ Gebrauch und die den Anspruch des moralischen Gesetzes vernehmende Vernunft in ihrem „praktischen Gebrauch“ 104
3. Die Fundierung und Entfaltung des „Weltbegriffs der Philosophie“ im „dritten Stadium der Metaphysik“: „Pragmatische“ und „moralische“ Anthropologie 140
3.1. Zur Erinnerung: Grundlegende anthropologische Differenzierungen im Rahmen der kantischen Kultur- und Geschichtsphilosophie 140
3.2. . Zur Weltstellung des Menschen als „Zweck an sich selbst“: Nicht nur „letzter Zweck der Schöpfung“, sondern existierender „Endzweck der Schöpfung“ überhaupt 150
4. Der Ort der Ethik als einer „moralischen objektiven Zwecklehre“ innerhalb des „dritten Stadiums der Metaphysik“ 177
4.1. Eine bemerkenswerte Differenzierung in der Begründung des „kategorischen Imperativs“ 177
4.2. Die Doppelgestalt des „kategorischen Imperativs“ als „moralischer Imperativ“ und als „Imperativ, welcher die Tugendpflicht gebietet“ 200
4.3. Kants komplementäre Bestimmung der „Liebe“ als „unentbehrliches Ergänzungsstück der Unvollkommenheit der menschlichen Natur“ 228
II. Teil: Der Ort der kantischen Geschichtsphilosophie innerhalb des „Weltbegriffs der Philosophie“ – und notwendige gegenläufige Perspektiven 249
1. Zur Erinnerung: Kants Verankerung der geschichtsphilosophischen Idee der „Weltgeschichte“ in „Prinzipien der praktischen Vernunft“ (Recht und Politik) 251
.1. „Mit Grunde hoffen“: Zu Kants geschichtsphilosophischer Differenzierung der Fortschritts- und Hoffnungsperspektive 256
2. Im Ausgang von Kant: Geschichtsphilosophie vor dem „Gerichtshof der Vernunft“ – das diesbezüglich geforderte „zweite Auge“ der „wahren Philosophie“ 291
2.1. Die daraus resultierende besondere „Nötigung, Geschichte philosophisch zu denken“. Erste Hinweise auf notwendige Blickwendungen und auf entsprechende „Leitfäden“ 291
2.2. Die dem „zweiten Auge“ der „wahren Philosophie“ verdankte Legitimation und Limitation geschichtsphilosophischer „Leitfäden“ und Perspektiven 316
3. „Selbsterkenntnis der Vernunft“ in geschichtsphilosophischem Kontext: „Seinen Gegenstand noch aus dem Gesichtspunkte anderer Menschen anzusehen“ – eine an die „quaestio juris“ geknüpfte Forderung Kants 321
3.1. Der für die „Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht“ maßgebende „Leitfaden“ auf dem Prüfstand – eine daran geknüpfte kritische Geschichtsperspektive 321
3.2. Eine geschichtsphilosophische Konsequenz: Tiefes „Befremden“ und unüberwindliche Irritationen 339
3.3. Einige Anschlussfragen und naheliegende Folgerungen für ein kritisches „Geschichtsdenken“: Notwendige gegenläufige „Gesichtspunkte der Weltbetrachtung“? 351
3.4. Ein mit dem „Weltbegriff der Philosophie“ verknüpftes gegenläufiges geschichtsphilosophisches Vernunftinteresse – daran orientiert, „was jedermann notwendig interessiert“ 364
4. Eine geschichtsphilosophische Einbindung der kantischen Idee der „Naturgeschichte“ und die darin maßgebende Frage Kants: „Was will [und soll!] man hier wissen?“ 373
4.1. Die geschichtsphilosophisch transformierte Idee einer „Naturgeschichte“ im Spiegel jener „einander widerstreitenden Ansprüche der Vernunft“. Ein „archäologisches“ Interesse von besonderer Art 373
4.2. W. Benjamins Forderung „Was nie geschrieben wurde, lesen“ – im Blick auf den in der kantischen Idee der „Naturgeschichte“ maßgebenden kritischen „Leitfaden“ 398
4.3. . Ein geschichts- und religionsphilosophischer Ausblick mit Kant und W. Benjamin 424
III. Teil: Die dem „Weltbegriff der Philosophie“ aufgegebene Explikation der „höchsten Zwecke der menschlichen Vernunft“ 435
1. „Praktisch-dogmatische Metaphysik“ als „Ethikotheologie“: Kants Beantwortung der – nach-kantischen – Frage „Wie muss eine Welt für ein moralisches Wesen beschaffen sein?“ 437
1.1. Kants – systematisch weitreichende – Analogisierung der Fragen „Was kann ich wissen?“ und „Was darf ich hoffen?“: Ein vom „Kanon der reinen Vernunft“ der „ersten Kritik“ bis zur „Ethikotheologie“ gespannter Bogen 437
1.2. „Moralische“ und moralisch „konsequente Denkungsart“: Der ethikotheologisch begründete „praktisch-dogmatische Überschritt zum Übersinnlichen“ 455
1.3. Die sich in jener moralisch „konsequenten Denkungsart“ manifestierende „Willensbestimmung von besonderer Art“ 473
2. Ein Blick auf Kants späte „Preisschrift“: Die im „archimedischen“ Punkt der Freiheit verankerte „Zweckverbindung“ der Vernunftideen des „Übersinnlichen in uns, über uns und nach uns“ 506
2.1. Der eigentümliche Nötigungscharakter der in dem „Gefüge“ der „Vernunftideen des Übersinnlichen“ sich selbst entfaltenden Vernunft 515
2.2. Eine anschließende Frage: Wird in jener „Zweckverbindung der Vernunftideen“ noch ein besonderes – gemäß jener „transzendentalen Steigerung“ gestuftes – Begründungsverhältnis sichtbar? 526
2.3. Die innerhalb des „dritten Stadiums der Metaphysik“ rekonstruierbare ethikotheologisch-teleologische Entfaltung der „Gottesidee“ 554
3. Ein bedeutsames Ergebnis innerhalb des „dritten Stadiums der Metaphysik“: Die kritische Konzeption des „symbolischen Anthropomorphismus“ 577
3.1. . Wie erst aus der Verbindung von „Theologie und Moral“ ein „für die Religion tauglicher Begriff von Gott“ resultiert 577
4. „Zweckwidriges in der Erfahrung“: Eine unumgängliche theodizee-orientierte Erweiterung der Ethikotheologie 614
4.1. Ein ethikotheologischer Perspektivenwechsel: Das theodizee-orientierte radikalisierte „Bedürfnis der fragenden Vernunft“ 615
4.2. Kants Befund: „Dass ohne den Menschen die ganze Schöpfung eine bloße Wüste“ sei – im Kontext der kantischen „Theodizee“-Schrift situiert 634
Personenregister 659
Erscheint lt. Verlag | 21.5.2014 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Allgemeines / Lexika |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
ISBN-10 | 3-05-006142-1 / 3050061421 |
ISBN-13 | 978-3-05-006142-9 / 9783050061429 |
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