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Arme und Armut in Göttingen 1860-1914 (eBook)

. EBook
eBook Download: PDF
2014 | 1. Auflage
241 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-647-85427-4 (ISBN)

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Arme und Armut in Göttingen 1860-1914 -  Jürgen Schallmann
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Jürgen Schallmann untersucht die kommunale Armenpflege am Ende des 19. Jahrhunderts am Beispiel der Stadt Göttingen. Er beschreibt die gesellschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Armenpflege und rückt die Akteure ins Zentrum der Betrachtung: Behörden, Wohltätigkeitsvereine und Kirchengemeinden mit ihren jeweiligen Vertretern. Dazu gehörten aber auch die »Gepflegten«, die Armen. Arme werden hier als eigenständige Subjekte mit eigenständigen Zielen gesehen, die diese mit den Armenpflegern aushandelten.Die Arbeit ermöglicht einen genauen Blick auf die sozialen Sicherungssysteme in der Entstehungszeit des Deutschen Sozialstaats und zeigt die große Bedeutung der kommunalen Armenfürsorge sowie die Handlungsspielräume der Behörden als auch der Armen.

Jürgen Schallmann ist Historiker und lebt in Göttingen.

Jürgen Schallmann ist Historiker und lebt in Göttingen.

Cover 1
Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
Body 8
Vorwort 8
Vorbemerkung 9
Einleitung 10
1. Das Umfeld: Göttingen im 19. Jahrhundert 28
1.1 Sozialstruktur, Verdienste und Kosten in Göttingen 30
1.2 Wohnen in Göttingen 33
2. Die Armen: Wer und was ist arm 
39 
2.1 Die neuen Sozialversicherungen 44
2.2 Die Göttinger Armen des Jahres 1885 48
3. Gesetze zur Armenpflege 52
4. Fürsorgekonzepte im 19. Jahrhundert 58
5. Gesuche und Armenpfleger: Der Weg zur Hilfe 65
5.1 Das Unterstützungsgesuch 65
5.2 Der Armenpfleger 67
6. Die städtischen Institutionen der Armenpflege 75
6.1 Allgemeine Tendenzen kommunaler Armenpflege 
75 
6.2 Die Organisation der Göttinger Armenpflege 76
6.3 Die Göttinger Armenkasse: 
88 
6.4 Die Geldunterstützungen der Armenkasse 93
6.5 Das städtische Hospital 99
6.6 Die Differenzierung der Armen: 
106 
6.7 Das Armenarbeitshaus 109
7. Die Wohlfahrtsvereine in Göttingen 124
7.1 Die Wohltätige Vorschuss-Anstalt 127
7.2 Der Göttinger Frauenverein 131
7.3 Der Verein gegen Verarmung und Bettelei 135
7.4 Die Herberge zur Heimat 148
7.5 Die Pestalozzi-Schulstiftung 151
7.6 Der Verein zur Fürsorge für entlassene Gefangene 153
7.7 Das Zusammenspiel der Göttinger Wohlfahrtsvereine 154
8. Die Armenpflege der Kirchengemeinden 158
8.1 Die Innere Mission als Vordenker in der Armenpflege 158
8.2 Die Armenpflege der evangelischen Amtskirche 163
8.3 Die Armenpflege der evangelischen Kirchengemeinden 
166 
8.4 Die Armenpflege der katholischen Kirche 174
9. Universität und Armenpflege 177
9.1 Die Frauenklinik 178
9.2 Das Waisenhaus der Universität 182
10. Strategien und Lebensweisen der Armen 187
10.1 Der Fall in tiefe Armut: Henriette und Gottfried Kutscher 189
10.2 Aufstieg aus tiefer Armut: der Trinker Keuffel 191
10.3 Flucht aus Göttingen. Flucht aus der Armut? 192
10.4 Die Göttinger Armen und ihre Kinder 197
10.5 Widerstand gegen die Ortsobrigkeit? 
205 
10.6 Ein armes Leben: Carl Wienecke 208
Fazit 214
Quellen- und Literaturverzeichnis 228
Back Cover 
243 
Diagramm 1: Im Wintersemester eingeschriebene Studenten an der Universität Göttingen 1800–191513 30
Diagramm 2: Entwicklung des Bau- und Sparvereins 1895–1907 37
Diagramm 3: Mitglieder, Krankheitsfälle und Krankheitstage der AOK Göttingen nach Geschlecht, 1893–1913, in Prozent31 46
Diagramm 4: In Göttingen 1885 unterstützte Personen nach Alter und Geschlecht40 49
Diagramm 5: Zuschüsse aus der Kämmereikasse I: 1850–1873, in Taler 78
Diagramm 6: Zuschüsse der Kämmerei II: 1855–1914, in Mark 89
Diagramm 7: Verteilung der Neubewilligungen für Armenunterstützung 1870, 1885 und 1902 im Jahresverlauf, in Prozent 92
Diagramm 8: Anteile an den Ausgaben der Armendeputation 1870–1914, in Prozent67 94
Diagramm 9: Verteilung der Unterstützungen nach Geschlecht 1870, 1885 und 1902, in Prozent 95
Diagramm 10: Zugänge in das städtische Hospital 1889–1910 104
Diagramm 11: Durchschnittliche Zu- und Abgänge im städtischen Hospital 1889–1910 im Jahresverlauf 105
Diagramm 12: Gruppen im Göttinger Armenarbeitshaus 1885, in Prozent 111
Diagramm 13: Zugänge nach Geschlecht und Zugänge von Kindern im Göttinger Armenarbeitshaus 1860–1912 118
Diagramm 14: Verteilung der Kredite der Wohltätigen Vorschuß-Anstalt nach Geschlecht 1870, 1885 und 1900, in Prozent 128
Diagramm 15: Vergebene Kreditsummen des Vereins gegen Verarmung und Bettelei, 1875–1910 143
Diagramm 16: Kredite des Vereins gegen Verarmung und Bettelei, 1875–1910: durchschnittliche Summen 143
Diagramm 17: Verpflegte arme Reisende, 1884–191079 146
Diagramm 18: Übernachtungen und Mahlzeiten in der Herberge zur Heimat 1880–1915 150
Diagramm 19: Patientinnen in der Göttinger Frauenklinik, 1877–1902 180
Diagramm 20: Waisenhauskinder nach Geschlecht, 1850–1905 184

Erscheint lt. Verlag 18.6.2014
Reihe/Serie Studien zur Geschichte der Stadt Göttingen
Studien zur Geschichte der Stadt Göttingen
Studien zur Geschichte der Stadt Göttingen.
Zusatzinfo mit 20 Diagrammen
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte Allgemeines / Lexika
Schlagworte Göttingen /Geschichte • Göttingen /Neuere Geschichte • Regionalgeschichte • Stadtgeschichte
ISBN-10 3-647-85427-1 / 3647854271
ISBN-13 978-3-647-85427-4 / 9783647854274
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