Zeit und Verb
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In seinem 1929 erstmals erschienenen Hauptwerk »Zeit und Verb« verbindet Gustave Guillaume die minutiöse Beschreibung des grammatischen Baus der Sprache mit sprachphilosophischen Grundfragen und psychosemantischen Überlegungen. Der Erwerb der Sprache gilt ihm als Aufbau einer kognitiven Struktur, die als Instrument der Deutung von Realität dient - noch bevor die Sprache gesprochen und zur Kommunikation über die Welt verwendet wird, hat sie bereits ein gemeinsames Vorverständnis geschaffen. Das gilt insbesondere für unser Bild der Zeit, von dem Guillaume zeigt, wie es durch sprachliche Chronogenese allererst entsteht. Seine Neusystematisierung der Tempora lässt wichtige zeitphilosophische Debatten und Paradoxa der analytischen und kontinentalen Philosophie in gänzlich neuem Licht erscheinen.
Gustave Guillaume (1883–1960) war Philologe und Linguist. Bis zu seinem Tod lehrte er an der École Pratique des Hautes Études in Paris. Lange Zeit verkannt und kaum beachtet, hat er mit seinen (zum größten Teil postum veröffentlichten) Arbeiten zur Psychomechanik der Sprache und ihrer rekursiven, ontogenetischen Struktur die Grundlage für eine Sprachtheorie gelegt, mit der es möglich ist, die Aporien der sprachanalytischen Philosophie aufzulösen, ohne hinter das Erkenntnisniveau des linguistic turn zurückzufallen.
Erscheint lt. Verlag | 7.11.2014 |
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Übersetzer | Bernd Klöckener, Esther von der Osten |
Verlagsort | Zürich-Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 210 mm |
Gewicht | 51 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Sprachphilosophie |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | Linguistik • Literaturwissenschaft • Poetik • Sprache • Zeit |
ISBN-10 | 3-03734-737-6 / 3037347376 |
ISBN-13 | 978-3-03734-737-9 / 9783037347379 |
Zustand | Neuware |
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