"Kleptoman" - Mythos oder Realität
Eine Nachuntersuchung von sich so bezeichnenden Ladendieben unter besonderer Berücksichtigung methodischer Ãberlegungen
Seiten
2001
|
01004 A. 4. Auflage
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-4547-6 (ISBN)
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-4547-6 (ISBN)
Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, das Störungsbild der Kleptomanie unter besonderer Berücksichtigung des Selbstbildes der Probanden mit der Methode des unstrukturierten Interviews genauer zu untersuchen. Dabei wurde versucht, methodische Mängel bestehender Studien zu umgehen. Insbesondere sollte versucht werden, eine Antwort auf folgende Fragen zu finden: Gibt es ein Störungsbild der Kleptomanie und wenn ja, ist sie dann eine eigenständige Krankheit, wie es in den Diagnosemanualen impliziert wird oder ein Symptom, das bei einer Vielzahl anderer Störungsbilder vorkommen kann?
Die vorliegende Arbeit gibt eine Einführung in die Konzeptualisierung der Kleptomanie. Die Geschichte der Kleptomanie und verschiedene Sichtweisen und Erklärungsansätze der Problematik sowie die Abhandlung der Kleptomanie in den Diagnosemanualen werden dazu beschrieben. Die Arbeit endet mit der Diskussion der Schlussfolgerungen und der Ergebnisse.
Wie schon in früheren Studien zeigte sich auch hier eine hohe Komorbidität mit anderen psychischen Störungen, was nahegelegt, daß es sich bei der Kleptomanie um ein Symptom handelt, welches dem pathologischen Stehlen nach DSM-IV sehr ähnlich ist und das bei einer Vielzahl anderer Störungsbilder und Persönlichkeitsstörungen auftritt. Aufgrund der Tatsache, daß offensichtlich bei ein und demselben Probanden sowohl Anzeichen von Stehlen aus Bereicherung als auch von pathologischem Stehlen zu finden sind, kann geschlossen werden, daß dieses beobachtete Symptom keine feste Eigenschaft des Täters, sondern ein Merkmal einer bestimmten Handlung ist.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Problemstellung und Zielsetzung1
2.Die Konzeptualisierung der Kleptomanie3
2.1Die Entwicklung des Kleptomaniebegriffes und ätiologische Erklärungsansätze3
2.1.1Die historischen Anfänge3
2.1.2Triebtheoretische Erklärungsansätze5
2.1.3Organische Erklärungsansätze7
2.1.4Biologische Erklärungsansätze8
2.1.5Psychodynamische Erklärungsansätze9
2.1.6Soziale Erklärungsansätze11
2.1.7Verhaltenstheoretische Erklärungsansätze12
2.2Diskussionen über das Konzept der Kleptomanie als Symptom oder Syndrom13
2.3Kleptomanie in den Diagnosemanualen19
2.3.1Das Kleptomaniekonzept im DSM-IV19
2.3.2Das Kleptomaniekonzept im ICD-1021
2.3.3Kritik an den Diagnosekriterien22
3.Sanktionspraxis bei Ladendiebstahl26
3.1Aufdeckung von Ladendiebstählen26
3.2Kleptomanie-ein juristisches Artefakt?28
3.3Exkurs: Ladendiebstahl aus der Sicht der Unternehmer29
4.Methodik32
4.1Bisherige Forschungskonzepte der Kleptomanie und deren Probleme32
4.1.1Selektive klinische Stichproben32
4.1.1.1Kasuistiken beziehungsweise allgemeinpsychiatrische Stichproben32
4.1.1.2Stichproben eßgestörter Patienten36
4.1.1.3Stichproben depressiver Patienten39
4.1.2Untersuchung von Ladendieben40
4.1.3Gutachtenstudien43
4.1.4Untersuchung von Kleptomanen 45
4.1.5Komparative Studien49
4.2Grundüberlegung zur aktuellen Vorgehensweise53
4.2.1Untersuchung aller Ladendiebe54
4.2.1.1Untersuchung aller gefaßten Ladendiebe54
4.2.1.2Untersuchung aller staatsanwaltschaftlich bearbeiteten Ladendiebe56
4.2.1.3Untersuchung von verurteilten Ladendieben57
4.2.2Untersuchung von Stichproben Kleptomaner 57
4.2.2.1Probandenrekrutierung via Anzeige/Aushang58
4.2.2.2Befragung von begutachteten Ladendieben58
4.2.2.3Untersuchung therapierter Ladendiebe59
4.2.2.4Untersuchung von Probanden der Bewährungshilfe60
4.2.3Vorgehensweise der Probandengewinnung in dieser Studie61
4.3Methodisches Vorg...
Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, das Störungsbild der Kleptomanie unter besonderer Berücksichtigung des Selbstbildes der Probanden mit der Methode des unstrukturierten Interviews genauer zu untersuchen. Dabei wurde versucht, methodische Mängel bestehender Studien zu umgehen. Insbesondere sollte versucht werden, eine Antwort auf folgende Fragen zu finden: Gibt es ein Störungsbild der Kleptomanie und wenn ja, ist sie dann eine eigenständige Krankheit, wie es in den Diagnosemanualen impliziert wird oder ein Symptom, das bei einer Vielzahl anderer Störungsbilder vorkommen kann?
Die vorliegende Arbeit gibt eine Einführung in die Konzeptualisierung der Kleptomanie. Die Geschichte der Kleptomanie und verschiedene Sichtweisen und Erklärungsansätze der Problematik sowie die Abhandlung der Kleptomanie in den Diagnosemanualen werden dazu beschrieben. Die Arbeit endet mit der Diskussion der Schlussfolgerungen und der Ergebnisse.
Wie schon in früheren Studien zeigte sich auch hier eine hohe Komorbidität mit anderen psychischen Störungen, was nahegelegt, daß es sich bei der Kleptomanie um ein Symptom handelt, welches dem pathologischen Stehlen nach DSM-IV sehr ähnlich ist und das bei einer Vielzahl anderer Störungsbilder und Persönlichkeitsstörungen auftritt. Aufgrund der Tatsache, daß offensichtlich bei ein und demselben Probanden sowohl Anzeichen von Stehlen aus Bereicherung als auch von pathologischem Stehlen zu finden sind, kann geschlossen werden, daß dieses beobachtete Symptom keine feste Eigenschaft des Täters, sondern ein Merkmal einer bestimmten Handlung ist.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Problemstellung und Zielsetzung1
2.Die Konzeptualisierung der Kleptomanie3
2.1Die Entwicklung des Kleptomaniebegriffes und ätiologische Erklärungsansätze3
2.1.1Die historischen Anfänge3
2.1.2Triebtheoretische Erklärungsansätze5
2.1.3Organische Erklärungsansätze7
2.1.4Biologische Erklärungsansätze8
2.1.5Psychodynamische Erklärungsansätze9
2.1.6Soziale Erklärungsansätze11
2.1.7Verhaltenstheoretische Erklärungsansätze12
2.2Diskussionen über das Konzept der Kleptomanie als Symptom oder Syndrom13
2.3Kleptomanie in den Diagnosemanualen19
2.3.1Das Kleptomaniekonzept im DSM-IV19
2.3.2Das Kleptomaniekonzept im ICD-1021
2.3.3Kritik an den Diagnosekriterien22
3.Sanktionspraxis bei Ladendiebstahl26
3.1Aufdeckung von Ladendiebstählen26
3.2Kleptomanie-ein juristisches Artefakt?28
3.3Exkurs: Ladendiebstahl aus der Sicht der Unternehmer29
4.Methodik32
4.1Bisherige Forschungskonzepte der Kleptomanie und deren Probleme32
4.1.1Selektive klinische Stichproben32
4.1.1.1Kasuistiken beziehungsweise allgemeinpsychiatrische Stichproben32
4.1.1.2Stichproben eßgestörter Patienten36
4.1.1.3Stichproben depressiver Patienten39
4.1.2Untersuchung von Ladendieben40
4.1.3Gutachtenstudien43
4.1.4Untersuchung von Kleptomanen 45
4.1.5Komparative Studien49
4.2Grundüberlegung zur aktuellen Vorgehensweise53
4.2.1Untersuchung aller Ladendiebe54
4.2.1.1Untersuchung aller gefaßten Ladendiebe54
4.2.1.2Untersuchung aller staatsanwaltschaftlich bearbeiteten Ladendiebe56
4.2.1.3Untersuchung von verurteilten Ladendieben57
4.2.2Untersuchung von Stichproben Kleptomaner 57
4.2.2.1Probandenrekrutierung via Anzeige/Aushang58
4.2.2.2Befragung von begutachteten Ladendieben58
4.2.2.3Untersuchung therapierter Ladendiebe59
4.2.2.4Untersuchung von Probanden der Bewährungshilfe60
4.2.3Vorgehensweise der Probandengewinnung in dieser Studie61
4.3Methodisches Vorg...
Sprache | deutsch |
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Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 363 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeines / Lexika |
ISBN-10 | 3-8386-4547-2 / 3838645472 |
ISBN-13 | 978-3-8386-4547-6 / 9783838645476 |
Zustand | Neuware |
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