Die Geburt des Monotheismus im alten Iran
Ahura Mazda und sein Prophet Zarathushtra
Seiten
2014
|
1., 2014
Fink, Wilhelm (Verlag)
978-3-7705-5695-3 (ISBN)
Fink, Wilhelm (Verlag)
978-3-7705-5695-3 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Die Mehrzahl der damit befassten Iranisten und Indologen vertritt seit langem, dass Ahura Mazda, der von Zarathushtra um etwa 1000 vor unserer Zeitrechnung verkündete Monotheos, sich aus dem selben Gott entwickelte wie der vedische Asura Varuna des nachbarlichen Indien. Mit weiteren, insbesondere psychologischen Argumenten unterfüttert, erweist sich diese Gleichung als einzigartige Chance, die Entstehungsgeschichte des altiranischen Monotheismus zu rekonstruieren. Denn das eher knappe Quellenmaterial Irans erhält dadurch Licht aus den schier unerschöpflichen Befunden zum Varuna Altindiens.
Nicht nur die Narrenrolle Varunas im indischen Theater, auch Varunas gefürchteter Groll, seine Gespaltenheit in hier lichte, dort finstere Züge, seine hehren moralischen Ansprüche, seine Weltflüchtigkeit, ... sein gestörtes Verhältnis zu Frauen: Alle diese Züge haben ihr klares Pendant im Ahura Mazda des iranischen Propheten.
Und dennoch wurde der alte Gott in Zarathushtras Offenbarungen nun ein völlig anderer. Der einstige Sonderling in einer ansonsten illustren polytheistischen Göttergesellschaft mutierte jetzt zum schweigenden, transzendenten und streng richtenden Patriarchen und Autokraten. Da vom Bösen durchsetzt und insoweit misslungen, müsse seine Schöpfung, die jetzige Welt, dereinst mit glühendem Metall vernichtet werden um dann endlich und im zweiten Versuch eine neue und jetzt zur Gänze geglückte Welt anbrechen zu lassen. Auch die Mechanismen dieser Transformation erschließen sich durch die Psychologie des Varunischen ...
Nicht nur die Narrenrolle Varunas im indischen Theater, auch Varunas gefürchteter Groll, seine Gespaltenheit in hier lichte, dort finstere Züge, seine hehren moralischen Ansprüche, seine Weltflüchtigkeit, ... sein gestörtes Verhältnis zu Frauen: Alle diese Züge haben ihr klares Pendant im Ahura Mazda des iranischen Propheten.
Und dennoch wurde der alte Gott in Zarathushtras Offenbarungen nun ein völlig anderer. Der einstige Sonderling in einer ansonsten illustren polytheistischen Göttergesellschaft mutierte jetzt zum schweigenden, transzendenten und streng richtenden Patriarchen und Autokraten. Da vom Bösen durchsetzt und insoweit misslungen, müsse seine Schöpfung, die jetzige Welt, dereinst mit glühendem Metall vernichtet werden um dann endlich und im zweiten Versuch eine neue und jetzt zur Gänze geglückte Welt anbrechen zu lassen. Auch die Mechanismen dieser Transformation erschließen sich durch die Psychologie des Varunischen ...
Zusatzinfo | 5 s/w Grafiken, 12 farb. Abb. |
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Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 828 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie |
Schlagworte | Ahura Mazda • Babylonien • Bibel • Christentum • Hebräer • Islam • Kultur • Kulturgeschichte • Kulturwissenschaft • Monotheismus • Religion • Religionswissenschaft • Sozialgeschichte • Sozialwissenschaft • Zarathustra • Zarathustra / Zoroaster • Zoroastrismus |
ISBN-10 | 3-7705-5695-X / 377055695X |
ISBN-13 | 978-3-7705-5695-3 / 9783770556953 |
Zustand | Neuware |
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