Menschen des XVIII. Jahrhunderts
Die Andere Bibliothek (Verlag)
978-3-8477-0355-6 (ISBN)
- Limitierte Ausgabe
- in feines, metallisch-glänzendes Leinen gebunden
- Fadenheftung
- Lesebändchen
- Buchgestalterin: Konstanze Berner
»Vor einer Stunde ... erhielt ich die Menschen des 18. Jahrhunderts ... es entzückte mich ... Ich glaube, ich habe geweint, und es müsste sonderbar zugehen, wenn dieses kleine gute Buch nicht manchem Anderen die Empfindung dergestalt erregte.« Friedrich Nietzsche
Ist Charles-Augustin Sainte-Beuve, dieser berühmte, verehrte wie angefeindete französische Literaturkritiker des 19. Jahrhunderts heute in Deutschland passé?
Als er 1869 in Paris starb, fast so alt wie das Jahrhundert, da fragte Gustave Flaubert, mit wem er sich jetzt noch über Literatur unterhalten könne. Marcel Prousts Buch Contre Sainte-Beuve hat den Nachruhm kompromittierend befördert - in Deutschland ist heute so gut wie kein Buch dieses enorm einflussreichen Intellektuellen erhältlich.
Ausgerechnet Friedrich Nietzsche, eigentlich auch ein Gegner von Sainte-Beuve, ermutigte Ida Overbeck, einige Texte aus den Causeries du lundi, den regelmäßigen Montagskritiken, zu übertragen: 1880 erschien erstmals dieses kulturgeschichtliche Dokument »Menschen des XVIII. Jahrhunderts«.
Sainte-Beuve ermöglicht mit seinen Studien markanter Persönlichkeiten tiefe Einblicke in die Welt der französischen Aufklärung - er erkundet die Lebens-, Denk- und Schreibformen von Fontenelle, Montesquieu, Mme de Grafigny und Voltaire, Mme du Châtelet, Mme Latour-Franqueville und Rousseau, Diderot, Vauvenarges, Mlle de Lespinasse und Beaumarchais.
Es entsteht ein Epochenporträt in seinen individuellen Ausprägungen: für uns eine bisher verborgen gebliebene neue Aussicht auf das 18. Jahrhundert; elegant, eindringlich und unterhaltsam erzählt.
Die vollständige Neuausgabe ist kommentiert, aber ohne gelehrten Ballast; zu einer ausführlichen Einleitung gesellen sich Auszüge aus unpublizierten Nachlass-Aufzeichnungen von Ida und Franz Overbeck, die die Geschichte der damals wie heute kühnen Sainte-Beuve-Unternehmung erhellen.
Andreas Urs Sommer, geb. 1972, Studium der Philosophie, Kirchen- und Dogmengeschichte und Deutschen Literaturwissenschaft in Basel, Göttingen und Freiburg im Breisgau, Lizentiat 1995, Promotion 1998 an der Universität Basel, 1998/99 Visiting Research Fellow an der Princeton University, 2000-2006 Wissenschaftlicher Assistent am Philosophischen Institut der Universität Greifswald, Visiting Fellow an der School for Advanced Study der University of London, Habilitation 2004 an der Universität Greifswald, Lehrstuhlvertretung an der Universität Mannheim, seit 2008 Wissenschaftlicher Kommentator der Werke Nietzsches an der Forschungsstelle Nietzsche-Kommentar der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, umhabilitiert an das Philosophische Seminar der Universität Freiburg
Erscheint lt. Verlag | 18.7.2014 |
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Reihe/Serie | Die Andere Bibliothek ; 355 |
Mitarbeit |
Designer: Konstanze Berner |
Übersetzer | Ida Overbeck |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Causeries du Lundi |
Maße | 121 x 213 mm |
Gewicht | 640 g |
Einbandart | Leinen |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Literatur ► Essays / Feuilleton | |
Literatur ► Klassiker / Moderne Klassiker | |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Geschichte der Philosophie | |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturgeschichte | |
Schlagworte | 18. Jahrhundert • 18. Jh. • Aufklärung • Aufklärung (Zeitalter) • Charles-Augustin Sainte-Beuve • Epochenbild • Epochenporträt • Essay • Frankreich • Geschichte • Kommentar • Kultur • Kulturgeschichte • Literaturgeschichte • Literaturkritik • Persönlichkeiten • Philosophie • Sainte-Beuve • Sammelbiografie |
ISBN-10 | 3-8477-0355-2 / 3847703552 |
ISBN-13 | 978-3-8477-0355-6 / 9783847703556 |
Zustand | Neuware |
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