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Die Gifte in der Weltgeschichte - L. Lewin

Die Gifte in der Weltgeschichte

Toxikologische, Allgemeinverständliche Untersuchungen der Historischen Quellen

(Autor)

Buch | Softcover
XVI, 596 Seiten
1920 | 1. Softcover reprint of the original 1st ed. 1920
Springer Berlin (Verlag)
978-3-642-90040-2 (ISBN)
CHF 97,95 inkl. MwSt
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Inhaltsübersicht.- Erstes Buch: Die Entwicklung, Verbreitung und Verwendung der Giftkenntnisse in alter Zeit.- Erstes Kapitel. Gifte im Altertum. Berühmte Vergifterinnen und Vergifter. Erwerbung und Verbreitung des Wissens über Gifte.- Zweites Kapitel. Giftprüfung. Giftsammlungen. Vergiftungsversuche. Giftvertriebe. Giftverbreitung. Verbreitung der Vergiftungen im alten Rom. Gifte und Magie. Hexensalben. Erzeugung von Geistesstörungen, Lepra, hektische Zustände durch Gifte.- Drittes Kapitel. Gifte zur freiwilligen oder gezwungenen Tötung bzw. Abtreibung der menschlichen Frucht im Mutterleibe. Die Liebestränke. Gesetze über die Bestandteile derselben.- Viertes Kapitel. Abergläubische Giftmittel. Angebliche Brunnenvergiftung durch Juden und Christen.- Zweites Buch: Die Vergiftungen in ihrer Erscheinung als Krankheiten.- Erstes Kapitel. Vergiftungen können einer Krankheit täuschend ähnlich sehen. Vergiftungen mit einer Zeitgrenze.- Zweites Kapitel. Geistesstörungen durch Gifte. Betäubung verurteilter Hexen. Altsitzerkraut.- Drittes Kapitel. Das Erkennenwollen einer Vergiftung aus dem Leichenbefunde. Hautverfärbungen. Schwellungen. Übler Leichengeruch und schneller Zerfall usw..- Viertes Kapitel. Die Diagnose einer Vergiftung aus den Symptomen und Begleitumständen sowie aus nachgewiesenem Gift.- Drittes Buch: Die Behandlung der Vergiftungen in früheren Zeiten.- Erstes Kapitel. Der angebliche Schutz vor Vergiftungen durch giftanzeigende Objekte. Das Vorkostenlassen von Nahrungs- und Genußmitteln. Vorbeugungsmittel gegen Vergiftungen. Gegengifte. Moderne »Schutzstoffe«.- Zweites Kapitel. Die Entleerung von Gift aus dem Körper. Das Verkehrtaufhängen. Brechmittel.- Viertes Buch: Die Beziehung von Gesetzen zu Gift.- Erster Abschnitt: GesetzlicheMaßnahmen und Strafen für Giftverwendung bei Menschen.- Erstes Kapitel. Gesetze gegen Giftbesitz, Giftverkauf und Vergiftung. Persien. Römische Gesetze. Griechenland. Palästina. Kanonische Bestimmungen. Vergiftung und Zauberei.- Zweites Kapitel. Giftgesetze der deutschen Stämme. Sizilien. Sachsen-und Schwabenspiegel. Bambergensis. Carolina. Altbayerisches Stadt- und Landrecht. Die Strafe des Räderns. Der Münzmeister Lippold. Das Rädern in Preußen. Gesetze unter Ludwig XIV. und Ludwig XV. Hausjustiz in Rom. Strafvollstreckung ohne richterliches Urteil.- Zweiter Abschnitt: Gifte als Strafvollziehungsmittel.- Erstes Kapitel. Die Strafvollziehung durch Schierling. Seine Wirkungsart.- Zweites Kapitel. Medizinische Schilderungen der Schierlingswirkung. Herkunft des Schierlingssaftes.- Drittes Kapitel. Strafvollziehung durch Schlangenbiß, Blausäure, »Ophiusa«, Bilsenkrautsamen.- Fünftes Buch: Vergiftungen durch Ärzte oder Laien mittels Arzneien.- Erstes Kapitel. Fahrlässige oder beabsichtigte Vergiftungen durch Ärzte. Wie dies in alten Zeiten beurteilt wurde. Vergiftungen durch Schlaftrunk. Pflichttreue Ärzte. Beschuldigungen jüdischer Ärzte als Vergifter.- Zweites Kapitel. Vergiftungen durch Arneimittel in zu großer Dosis. Gift in Pflastern.- Sechstes Buch: Giftbeibringung auf absonderlichen Wegen.- Erstes Kapitel. Die Giftaufnahme durch die Haut. Flüchtige Gifte. Vergiftungen durch Duftstoffe, parfümierte Briefe und Blumen. Idiosynkrasie gegen Düfte.- Zweites Kapitel. Die Vergiftungen durch Handschuhe, durch Kleidungsstücke und Gebrauchsgegenstände. Entzündung erregende Pflanzen. Das Nessusgewand. Arsenik.- Drittes Kapitel. Vergiftungen vom Unterhautgewebe, Wunden, Schleimhäuten, weiblichen Genitalien, Mastdarm aus. Arsenik. Vergiftete Nadeln undWaffen.- Viertes Kapitel. Besondere Arten der innerlichen Giftbeibringung. Gifte an Briefen, Büchern, Münzen, Zahnputzern, Messern.- Fünftes Kapitel. Die Einatmung von Giften. Kohlendampf. Rauch. Kerzenrauch. Rauch von giftigen Pflanzen. Arsen- und Quecksilberdampf. Gase. Einatmung von giftigem Staub.- Sechstes Kapitel. Äußerliche Giftanbringung zum Zwecke der Verstümmelung. Augenblendung.- Siebentes Buch: Selbstmorde durch Gift.- Erstes Kapitel. Selbstmorde aus politischem Mißgeschick und Glückswechsel. Giftabgabe für Selbstmorde durch Ärzte. Opium als Selbstbetäubungsmittel. Massenselbstmorde in Capua. Selbstmorde von Verschwendern und Verbrechern.- Zweites Kapitel. Lebensflucht wegen körperlicher Leiden, Lebensüberdruß und Altersbeschwerden. Erlaubnis zur freiwilligen Lebensbegrenzung. Lieferung von Gift durch den Staat.- Drittes Kapitel. Das Trinken von Stierblut zu angeblichen Selbstvergiftungen und zu Gottesgerichten. Richtigstellung der Blutwirkungen.- Achtes Buch: Alter und Bedeutung der Arsenverbindungen als Gifte.- Erstes Kapitel. Die Kenntnis der Arsenwirkungen bis zum vierzehnten Jahrhundert.- Zweites Kapitel. Vergiftungen durch Arsen seit dem vierzehnten Jahrhundert. Arsen in Apothekerordnungen.- Neuntes Buch: Hervorragende, geschichtliche Menschen als Verüber oder Erdulder von Vergiftungen.- Erster Abschnitt: Griechenland. Palästina. Rom.- Erstes Kapitel. Einleitung. Vergiftungen in Griechenland, Rom und im Orient vor der jetzigen Zeitrechnung.- Zweites Kapitel. Vergiftungen in Rom unter den Cäsaren.- Drittes Kapitel. Bemerkungen über das moralische Niveau am oströmischen Hofe. Verbrechen des Andronicus.- Zweiter Abschnitt: Mohammed. Die Assassinen. Die Zeiten der Kreuzzüge.- Erstes Kapitel. Mohammed. Giftverwendung durch den Orden derAssassinen. Der indische Hanf. Fränkische und italienische Karolinger.- Zweites Kapitel. Mitteilungen über Vergiftungen aus den Zeiten der Kreuzzüge.- Dritter Abschnitt: Beziehungen deutscher Fürsten des dreizehnten bis fünfzehnten Jahrhunderts zu Gift.- Erstes Kapitel. Die Familie der Hohenstaufen.- Zweites Kapitel. Könige von Böhmen. Kaiser aus den Häusern von Habsburg, Bayern und Luxemburg. Dänemark.- Vierter Abschnitt: Vergiftungsvorkommnisse in Frankreich, Burgund und den Niederlanden im dreizehnten bis fünfzehnten Jahrhundert.- Erstes Kapitel. Ludwig VIII. Thibaud von Champagne, Philipp IV. von Frankreich. Phillippa von Dampierre. Robert III..- Zweites Kapitel. Karl V. Karl der Böse von Navarra. Karl VII. Robert de Wourdreton. Der Kardinal von Laon. Der Dauphin Ludwig, Sohn von Karl VI. Jean, Gemahl der Jacobaea.- Drittes Kapitel. Jacobaea von Holland, Johann, Bischof von Lüttich. Johann von Vliet. Humphrey von Glocester. Eleonora von Cobham. Michelle von Frankreich. Philipp von Burgund. Jean Dini. Coustain. Eduard IV. von England.- Viertes Kapitel. Ludwig XI. Frau von Thouars. Charles, Herzog von Guyenne. Der Abt von St. Jean d'Angely. Karl der Kühne. Jean von Armagnac. Jeanne de Foix. Agnes Sorel. Jacques Coeur. Ithier. Jean Hardi. Karl VIII..- Fünfter Abschnitt: Beziehungen italienischer Herrschergeschlechter und Republiken des vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderts zu Gift.- Erstes Kapitel. Vergiftungen in den Häusern Visconti und Sforza.- Zweites Kapitel. Die Familie der Medici.- Drittes Kapitel. Die Häuser Scaliger, Riario, Rovere, Malatesta, Anjou.- Viertes Kapitel. Durch die Republik Venedig veranlaßte Vergiftungen.- Sechster Abschnitt: Vergiftungsberichte aus dem sechzehnten und den folgenden Jahrhunderten.- Erstes Kapitel. Annahmeüber Vergiftungen bekannter Menschen in romanischen Ländern.- Zweites Kapitel. Vergiftungen in nordischen Reichen und in Deutschland.- Drittes Kapitel. Vermutete Vergiftungen in der Familie Ludwig XIV..- Zehntes Buch: Frauen als Giftkennerinnen und Vergifterinnen.- Erster Abschnitt: Betätigung des Giftwissens von Frauen bis zum sechzehnten Jahrhundert.- Erstes Kapitel. Beweggründe für die Giftverwendung durch Frauen. Opium. Massenvergiftung durch Frauen im alten Rom. Zeitliche Vergiftung des Gatten durch ausschweifende Weiber. Unterricht im Vergiften. Venenarii. Stiefmütter. Gesetze der Wisigoten.- Zweites Kapitel. Vergiftungsvorkommnisse aus dem Orient und aus der Langobardenzeit.- Drittes Kapitel. Das Frankenreich unter den Merowingern.- Viertes Kapitel. Vergiftungen unter den Karolingern.- Fünftes Kapitel. Normannen in Nord und Süd im elften und zwölften Jahrhundert. Die Medizinische Schule in Salerno. Arabische Medizin.- Sechstes Kapitel. Weibliche Vergiftungstätigkeit am Kaiserhof in Byzanz. Die mazedonische Dynastie in Konstantinopel.- Siebentes Karpitel. Nachrichten über Vergiftungen durch Fürstinnen unter den Capetingern und in England.- Zweiter Abschnitt: Die Renaissancezeit in Italien und in Frankreich.- Erstes Kapitel. Catarina Sforza. Catarina von Medici. Ihr Charakter. Behexung. Bilderzauber in Griechenland, Rom, Frankreich, England.- Zweites Kapitel. Der Tod des Dauphin Franz. Montecuculi. Die Coligny. Die Königin von Navarra. Roger de Bellegarde. Montmorency.- Drittes Kapitel. Weitere Gerüchte von Vergiftungen in der Königlichen Familie von Frankreich. Condé Croy. Der Kardinal von Lothringen. Saint Barthélemy. Claude de Guise. Wolfgang von Bayern.- Dritter Abschnitt: Die Vergiftungen durch Frauen in Frankreich unter Ludwig XIV. und inSüditalien.- Erstes Kapitel. Aeneas Silvius berichtet über Wiener Frauen. Vergiftende Frauen in Prag und Nonnen im Kloster von Ville l'Evêque. Die Marquise von Brinvilliers. Arsenik. Abtreibungsmittel.- Zweites Kapitel. Vergifterinnen in Süditalien, Deutschland, Holland. Die Aqua Tofana. Massenvergifterinnen: Koenig, Gottfried, von der Linden.- Elftes Buch: Geistliche als Vergifter oder Opfer von Vergiftungen.- Efster Abschnitt: Kaiser Heinrichs VII. Zug nach Italien, Leiden und Tod.- Erstes Kapitel. Einleitende Bemerkungen. Heinrichs Tun. Dantes Hilferuf. Vermutete Verursacher des Todes. War Gift die Ursache des Todes des Kaisers? Meinungen darüber. Berichte über Krankheitszustand und Krankheitsverlauf.- Zweites Kapitel. Die toxikologische Beurteilung der Überlieferungen. Des Kaisers Gesundheit beim Beginn des Zuges. Der Mönch Bernardino.- Zweiter Abschnitt: Vergiftungen von Päpsten und hohen kirchlichen Würdenträgern.- Erstes Kapitel. Konzilbeschlüsse über Gifte. Angaben über vollzogene Vergiftungen an und von kirchlichen Würdenträgern zwischen dem neunten und elften Jahrhundert.- Zweites Kapitel. Berichte aus dem zwölften und dreizehnten Jahrhundert.- Drittes Kapitel. Berichte aus dem vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert.- Dritter Abschnitt: Der Papst Alexander VI. und Caesar Borgia.- Erstes Kapitel. Orientierende Kritik der Zeit. Caesar Borgia. Voltaire über die Todesursache von Alexander VI. Ferrara. Das Aussehen der Papstleiche. Die Vergiftungstätigkeit des Papstes und seines Sohnes.- Zweites Kapitel. Das Gift der Borgia und die Erkrankungsursache von Alexander VI. und Caesar Borgia. Arsenik. Varianten über das entscheidende Vergiftungsgastmahl.- Vierter Abschnitt: Berichte über Vergiftungen von Päpsten aus dem sechzehnten bisachtzehnten Jahrhundert.- Erstes Kapitel. Leo X. Hadrian VI. Marcellus II. Sixtus V..- Zweites Kapitel. Urban VII. Clemens XIV..- Zwölftes Buch: Gifte als Kriegsmittel.- Erster Abschnitt: Die heimliche Beibringung von Gift in Feinde.- Erstes Kapitel. Betrachtungen über das Unmoralische der Giftverwendung für den Krieg.- Zweites Kapitel. Die direkte, innerliche Vergiftung von Kriegsfeinden.- Drittes Kapitel. Die Vergiftung des Feindes durch Trinkwasser.- Zweiter Abschnitt: Gifte als fernwirkende Kriegsmittel.- Erstes Kapitel. Die Pfeilgifte. Örtlich entzündende Gifte. Gifte die allgemeine Vergiftungssymptome erzeugen.- Zweites Kapitel. Giftige Tiere als Fernwaffe.- Dritter Abschnitt: Giftliefernde Feuerwaffen und ausgesandte Gasgifte.- Erstes Kapitel. Die Sittlichkeit des Menschen und des Krieges.- Zweites Kapitel. Die Einführung von gifttragenden und giftliefernden Geschossen. Die internationalen Abmachungen über solche.- Drittes Kapitel. Die Giftwirkung von explodierenden Geschossen. Definition eines illoyalen Geschosses. Schilderung der Vergiftung durch erstickend wirkende Gase.- Viertes Kapitel. Wie man früher Gifte für den Fern- und Nahkampf verwandte.- Schlußwort.- Register.

Erscheint lt. Verlag 1.1.1920
Zusatzinfo XVI, 596 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 170 x 244 mm
Gewicht 1046 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Pharmakologie / Pharmakotherapie
Medizin / Pharmazie Pharmazie
Schlagworte Entzündung • Forschung • Gift • Krieg • Quecksilber • Weltgeschichte
ISBN-10 3-642-90040-2 / 3642900402
ISBN-13 978-3-642-90040-2 / 9783642900402
Zustand Neuware
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