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Über die «unerschöpfliche Schichtung unserer Natur»

Totalitätsvorstellungen der Jahrhundertwende. Die Weltbilder von Rainer Maria Rilke und C.G. Jung im Vergleich

(Autor)

Buch | Softcover
2002
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-38332-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Über die «unerschöpfliche Schichtung unserer Natur» - Martina Wegener
CHF 108,35 inkl. MwSt
Im weiten Feld der Moderne-Kritik des Fin de siècle untersucht die Arbeit zwei signifikante Autoren daraufhin, mit welchen Mitteln sie den erfahrenen Verlust von Zusammenhang und Sprachvermögen kompensieren. Zu dieser diagnostischen Arbeit gehört der Versuch, die psychische Konstitution der beiden Autoren zu verstehen, um zeigen zu können, warum gerade sie repräsentativ für ihre Zeit waren. Dabei werden eigene Zeugnisse der Autoren herangezogen, denn die heutige Forschungssituation anerkennt, dass solche Selbstzeugnisse eine gemeinsame Sprache sprechen - die einer geteilten Bewusstseinslage.
Methodisch geht diese Arbeit von der Kritik am Projekt Aufklärung aus, die sich spezifisch bei dem Psychiater Jung ausprägt und bei dem Dichter Rilke, der seine Existenz in ungewöhnlich hohem Maße auf die Sprache gründet. Beide sehen sich in einer fraktionierten Welt, in der die Sprache ihre Eindeutigkeit eingebüßt hat und ambivalent geworden ist. Jung und Rilke setzen gegen diesen Mangel dieselbe Utopie: neuartige Totalitätskonzepte als Ausdruck ihrer Ganzheitsphantasien.

Die Autorin: Martina Wegener-Stratmann, geb. Wegener, wurde 1962 in Norddeutschland geboren und studierte an der Universität Oldenburg Germanistik und ev. Religion für das höhere Lehramt. Im Anschluss an ihr Referendariat und nach der Geburt ihrer zweiten Tochter betätigte sie sich im Kulturjournalismus, unter anderem für den Norddeutschen Rundfunk. Ihre erste Publikation von 1990 beschäftigt sich mit C.G. Jungs Verhältnis zu den östlichen Religionen. Seit 1998 ist sie im Schuldienst tätig.

lt;i>Aus dem Inhalt: Fin de siècle - Begriff des Unbewussten - Die Psychoanalyse in den Kinderschuhen - Die lang unterschätzte Wirkung der Lou Andreas-Salomé - Kritik der Aufklärung - Ein neuer Zugang zur Moderne - Schopenhauer- und Nietzschelinien in der Dichtung von Rainer Maria Rilke und der Tiefenpsychologie von Carl Gustav Jung.

Erscheint lt. Verlag 7.1.2002
Reihe/Serie Gießener Arbeiten zur neueren deutschen Literatur und Literaturwissenschaft ; 22
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 330 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Anglistik / Amerikanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturgeschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Erwin • Jahrhundertwende • jung • Leibfried • Lou Andreas-Salomé • Maria • Martina • Natur» • Rainer • Rilke • Schichtung • Schopenhauer • Tiefenpsychologie • Totalitätsvorstellungen • über • «unerschöpfliche • unserer • Vergleich • Wegener • Weltbilder
ISBN-10 3-631-38332-0 / 3631383320
ISBN-13 978-3-631-38332-2 / 9783631383322
Zustand Neuware
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