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Die Problematisierung lyrischen Sprechens im Mittelalter

Eine Untersuchung zum Diskurswandel der Liebesdichtung von den Provenzalen bis zu Petrarca

(Autor)

Buch | Hardcover
VII, 366 Seiten
2001 | 1. Reprint 2013
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-52313-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Problematisierung lyrischen Sprechens im Mittelalter - Michael Bernsen
CHF 153,90 inkl. MwSt
Die Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie zählen zu den renommiertesten Fachpublikationen der Romanistik. Sie pflegen ein gesamtromanisches Profil, das neben den Nationalsprachen auch die weniger im Fokus stehenden romanischen Sprachen mit einschließt. In der Reihe erscheinen ausgewählte Monographien und Sammelbände zur Sprachwissenschaft in ihrer ganzen Breite, zur mediävistischen Literaturwissenschaft und zur Editionsphilologie.
Die Untersuchungen der mittelalterlichen Liebesdichtung von den Provenzalen bis zu Petrarca zeigen, inwieweit zentrale Gedichte bekannter Autoren vom 11. bis zum 14. Jahrhundert an überindividuelle Sprechweisen der Epoche angeschlossen sind und inwieweit der Wandel innerhalb der literarischen Reihe Veränderungen im Gefüge der zeitgenössischen Episteme Rechnung trägt. Verfolgt wird an Liedern der altokzitanischen Trobadordichtung des 12. und des beginnenden 13. Jahrhunderts sowie an altitalienischen Texten aus dem 13. und 14. Jahrhundert (insbesondere Giacomo da Lentinis, Dantes und Petrarcas), wie sich ein lyrisches Subjekt herausbildet, das das Wissen der Zeit reflektiert und damit in der Lage ist, seine eigene Rolle zu hinterfragen. Systematisch erfaßt werden die zentralen Etappen, auf denen der Diskurs der Liebesdichtung jeweils seine Funktion verändert: Aus der anfänglichen Gebundenheit lyrischen Sprechens an die Situation des Liebeswerbens löst sich allmählich eine lyrische Grundsituation heraus, in der das sprechende Subjekt die ihm zur Verfügung stehenden Diskursschemata entgrenzt und über sie verfügt. Auf jeder Etappe dieser Entwicklung setzt sich die Dichtung dezidiert mit den zentralen Epistemen der dominanten Diskurse, insbesondere der Theologie und der Philosophie, auseinander.
Erscheint lt. Verlag 12.12.2001
Reihe/Serie Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie ; 313
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch; italienisch; lateinisch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 665 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Romanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Altprovenzalisch • Geschichte • Geschichte 1200-1374 • Hardcover, Softcover / Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Hochschulschrift • Italienisch • Liebesdichtung • Liebeslyrik • Liebeslyrik/Liebesgedichte • Love poetry • Lyrik • Lyrisches Ich • Mittelalter /Literatur • Mittelalter, Literatur; Lyrik • Poetry, Medieval • Troubadourlyrik
ISBN-10 3-484-52313-1 / 3484523131
ISBN-13 978-3-484-52313-5 / 9783484523135
Zustand Neuware
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