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Gespräche von Text zu Text. Celan – Heidegger – Hölderlin

(Autor)

Buch | Softcover
VIII, 249 Seiten
2003 | 2. Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der 2. Auflage von 2003
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-1576-5 (ISBN)
CHF 72,80 inkl. MwSt
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In der Forschung ist die Bedeutung der Begegnung zwischen Paul Celan und Martin Heidegger im Sommer 1967 längst konstatiert worden. Sie wurde jedoch lediglich im Bereich programmatischer Äußerungen reflektiert. In Gespräche von Text zu Text wird durch Quellenstudien und eingehende Textanalysen nachgewiesen, dass dieser Begegnung auf Seiten Celans ein um 1953 einsetzender Prozeß sowohl der Annäherung als auch der Entgegensetzung gegenüber dem Philosophen vorausging. Diese ambivalente Entwicklung wird auch anhand von bisher nicht beachteten Gedichten in ihrer Komplexität vorgeführt. Im Mittelpunkt steht dabei das Gedicht »Engführung«.

Der Studie gelingt es, die Differenz Celan-Heidegger an dem Paradox textimmanent zu sichern, das darin besteht, dass Heidegger für sein Denken stets reklamiert hat - auch nach 1945 -, ein geschichtliches zu sein. Methodisch detailliert nachvollziehbar macht sie den tiefsten Differenzgrund zwischen Celan und Heidegger und auch zwischen Hölderlin und Heidegger sichtbar: eine nicht miteinander zu vereinbarende Denkweise angesichts der massiven Erfahrungswahrheiten, die die Realgeschichte den Dichtern auferlegt, die den Denker aber überfordert hat. Die Dichtung, die ihre Begründung in der Philosophie aufzugeben nicht bereit ist, tritt für das verfehlende Denken ein. In der Forschung ist die Bedeutung der Begegnung zwischen Paul Celan und Martin Heidegger im Sommer 1967 längst konstatiert worden. Sie wurde jedoch lediglich im Bereich programmatischer Äußerungen reflektiert. In Gespräche von Text zu Text wird durch Quellenstudien und eingehende Textanalysen nachgewiesen, dass dieser Begegnung auf Seiten Celans ein um 1953 einsetzender Prozeß sowohl der Annäherung als auch der Entgegensetzung gegenüber dem Philosophen vorausging. Diese ambivalente Entwicklung wird auch anhand von bisher nicht beachteten Gedichten in ihrer Komplexität vorgeführt. Im Mittelpunkt steht dabei das Gedicht »Engführung«.

Der Studie gelingt es, die Differenz Celan-Heidegger an dem Paradox textimmanent zu sichern, das darin besteht, dass Heidegger für sein Denken stets reklamiert hat - auch nach 1945 -, ein geschichtliches zu sein. Methodisch detailliert nachvollziehbar macht sie den tiefsten Differenzgrund zwischen Celan und Heidegger und auch zwischen Hölderlin und Heidegger sichtbar: eine nicht miteinander zu vereinbarende Denkweise angesichts der massiven Erfahrungswahrheiten, die die Realgeschichte den Dichtern auferlegt, die den Denker aber überfordert hat. Die Dichtung, die ihre Begründung in der Philosophie aufzugeben nicht bereit ist, tritt für das verfehlende Denken ein.

»Robert André schmiegt sich mit einer differenzierten Lektüre auf das engste seinen Texten an. Durch seine Textauswahl gelingt es ihm, die Vorgeschichte der Begegnung zwischen Celan und Heidegger in vielen Nuancen weiter aufzuhellen.«
Philosophische Rundschau (Band 49, Heft 4, Dezember 2002)

Erscheint lt. Verlag 1.1.2003
Reihe/Serie Topos Poietikos ; 3
Sprache deutsch
Maße 154 x 229 mm
Gewicht 380 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Celan • Celan, Paul • Friedrich • Hardcover, Softcover / Philosophie/20., 21. Jahrhundert • HC/Englische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Philosophie/20., 21. Jahrhundert • Heidegger • Heidegger, Martin • Hölderlin • Hölderlin, Friedrich • Intertextualität • Martin • Paul • Philosophie und Literatur
ISBN-10 3-7873-1576-4 / 3787315764
ISBN-13 978-3-7873-1576-5 / 9783787315765
Zustand Neuware
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