Opus Dei
S. Fischer (Verlag)
978-3-10-000535-9 (ISBN)
Opus dei, das »Werk Gottes«, bezeichnet in der Geschichte der katholischen Kirche die Liturgie als Vollzug des Priesteramtes Jesu Christi.
Ihre Konsequenzen reichen weit über den Glauben hinaus und konstituieren ein ontologisches Paradigma, das unsere Kultur zutiefst bestimmt und die Praxis der Menschen modelliert – wirksamer als das Gesetz, wirklicher als das Sein, absoluter als jegliche menschliche Handlung.
Im Anschluss an seine Studie »Herrschaft und Herrlichkeit« treibt Giorgio Agamben die Untersuchung über die theologischen Signaturen wesentlicher Begriffe der Moral und der Politik weiter. An deren Ende steht nichts Geringeres als die Forderung nach einer Philosophie, die sich von den überkommenen Kategorien der Pflicht und des Willens trennt.
Giorgio Agamben wurde 1942 in Rom geboren. Er studierte Jura, nebenbei auch Literatur und Philosophie. Der entscheidende Impuls für die Philosophie kam allerdings erst nach Abschluß des Jura-Studiums über zwei Seminare mit Martin Heidegger im Sommer 1966 und 1968. Neben Heidegger waren seitdem Michel Foucault, Hannah Arendt und Walter Benjamin wichtige Bezugspersonen in Agambens Denken. Als Herausgeber der italienischen Ausgabe der Schriften Walter Benjamins fand Agamben eine Reihe von dessen verloren geglaubten Manuskripten wieder auf. Seit Ende der achtziger Jahre beschäftigt sich Agamben vor allem mit politischer Philosophie. Er lehrt zur Zeit Ästhetik und Philosophie an den Universitäten Venedig und Marcerata und hatte Gastprofessuren u.a. in Paris, Berkeley, Los Angeles, Irvine.
Agambens Texte sind schwere Kost. Aber eindrucksvoll sind die Wege, die er immer wieder einschlägt Michael Opitz Deutschlandradio Kultur 20140106
»Im Werk von Giorgio Agamben begegnet man einem tiefen Blick in die Quellen menschlicher Erfahrung und man merkt, dass es dort eine heftige und mächtige Wechselwirkung von politischen und sozialen Kräften gibt, die nicht nur die soziale Ordnung und die individuelle Subjektivität konstituieren, sondern auch das ›Leben auf seiner grundlegendsten Ebene‹.« Radical Philosophy Review
Erscheint lt. Verlag | 21.11.2013 |
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Reihe/Serie | Fischer Wissenschaft | Sachbuch (allgemein) |
Übersetzer | Michael Hack |
Verlagsort | Frankfurt am Main |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Opus Dei. Archeologia dell'ufficio. Homo Sacer, II, 5 |
Maße | 132 x 209 mm |
Gewicht | 340 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Ethik | |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Religion / Theologie ► Christentum ► Pastoraltheologie | |
Schlagworte | Amt • Aristoteles • Ethik • Gemeinschaft • Genealogie • Genealogie des Amtes • Hebräerbrief • Heidegger • Homo sacer • Kirche • Liturgie • Martin Heidegger • Mysterium • Odo Casel • Ökonomie • Ontologie • Opus Dei • Politik • Priester • Priesteramt • Priesterschaft • Religionsphilosophie • Sachbuch • Sakrament |
ISBN-10 | 3-10-000535-X / 310000535X |
ISBN-13 | 978-3-10-000535-9 / 9783100005359 |
Zustand | Neuware |
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