Medienethik und die "Anderen" (eBook)
VI, 178 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-531-19114-0 (ISBN)
Dr. Bärbel Röben ist freie Journalistin und Medienwissenschaftlerin. Als Lehrbeauftragte an der FH Hannover entwickelte sie ein Vorlesungskonzept zu Medienethik und Gender, auf dem dieses Buch basiert.
Dr. Bärbel Röben ist freie Journalistin und Medienwissenschaftlerin. Als Lehrbeauftragte an der FH Hannover entwickelte sie ein Vorlesungskonzept zu Medienethik und Gender, auf dem dieses Buch basiert.
Inhalt 5
1 Medienethik und die « Anderen » – Einführung mit praktischen Beispielen 7
Warum beschäftigen wir uns mit Medienethik ? 8
Was bedeutet medienethisches Handeln ? 10
Welche ethischen Maßstäbe gibt es ? 12
Jugendmedienschutz oder Eigenverantwortung ? 13
Gender – Geschlecht und « andere » Unterscheidungen 17
Güterabwägungen – wie entscheiden ? 17
Sensibilität für Vielfalt 23
Literatur 23
2 Von Medienethik zu Berufsethik in PR und Journalismus 25
2.1 Moral, Werte, Normen – Grundlagen der Medienethik 25
Ethik als Reflexionstheorie der Moral 25
Ziel: normative Begründung von Medien-Handeln 26
Ethische Verantwortung auf verschiedenen Ebenen 28
Kontext: Teilhabe aller sozialen Gruppen am Selbstverständigungsprozess der Gesellschaft 30
Literatur 30
2.2 Berufsethik – Entwicklung und aktuelle Trends 32
Entwicklung der PR-Ethik 32
Normen und Rollenverständnis 33
Ethik in der Kommunikationspraxis: Wahrheit und Transparenz 33
Entwicklung der journalistischen Ethik 36
Normen und Rollenverständnis 36
Ethik in der Kommunikationspraxis: Diskrepanz zwischen Selbstverständnis und Fremdbild 37
Trends in der Entwicklung von Gesellschafts- und Mediensystem 39
Entgrenzung von Journalismus und PR 40
Journalismus und PR – Instrumentalisierung oder gegenseitige Abhängigkeit ? 42
Getrennte Welten oder in einem Boot ? 42
Spannungsfeld zwischen normativen Vorgaben und Kommunikationspraxis 44
Literatur 45
2.3 Von PR- und Presserat bis META-Preis – Regulierungsinstrumente 47
Deutscher Presserat 48
Für Berufsmoral und Pressefreiheit – zwei zentrale Aufgaben des Presserats 49
Leitfäden – Hilfestellung für Redaktionen 53
Kritik: Der Presserat ein « Papiertiger » ? 54
Deutscher Rat für Public Relations 56
« Kommunikatives Fehlverhalten ahnden » – Aufgaben des PR-Rates 59
Kritik: PR-Rat zur Imagepflege ohne praktische Relevanz ? 63
Der Medienethik-Award (META) 64
Literatur 65
2.4 Multiperspektivität – eine Frage der Ethik in Journalismus und PR 67
Beispiele für eine geschlechterbewusste Informationsgebung 68
Literatur 70
3 Die Genderperspektive in den Medien 71
3.1 Blickwechsel – Von der Frauen- zur Geschlechterforschung 71
Gleichheitsansatz kritisiert Diskriminierung (seit 1975) 71
Differenzansatz analysiert alternatives Medienhandeln (seit Anfang 1990er Jahre) 72
(De-)konstruktivistischer Ansatz hinterfragt « Doing Gender » (seit Mitte 1990er Jahre) 72
Die drei Ansätze ergänzen sich 74
Literatur 78
3.2 « Rollenspiele » – Geschlechterbilder in den Medien 79
Forschungsüberblick 80
Geschlechterbilder heute 82
Spitzenfrauen und Spitzenmänner 83
Veränderungen im Frauen- und Männerleitbild 86
Literatur 88
3.3 Männerberuf oder Frauendomäne ? – Medienproduktion in Journalismus und PR 90
Journalismus – ein Männerberuf ? 90
Rückblende: Der Marsch in die Redaktionen 92
Positionierungen: Unter der « Gläsernen Decke » 93
Diskriminierung von Frauen: Gründe und Hintergründe 95
Public Relations – eine Frauendomäne ? 97
Positionierungen: Wo arbeiten die Frauen ? 97
Feminisierung: Folgen und Fallen 98
Ethik: Sind Frauen moralischer ? 100
Literatur 101
3.4 Andere Rezeption ? – Mediennutzung und -wahrnehmung von Männern und Frauen 102
Mediennutzung 102
Medieninhalte: Sport für Männer und Liebesfilme für Frauen ? 104
Mediennutzung heute 105
Medienwahrnehmung: Texte und Kontexte 105
Literatur 107
4 Der, die, das « Andere » in den Medien 109
4.1 Grenzziehungen – Das « Fremde » und das « Eigene » 109
Andere Länder, andere Kulturen, andere Schicht 110
Andere körperliche Konstitution, andere Religion, anderes Geschlecht 111
Literatur 112
4.2 Das Dilemma mit den Klischees – Medienbilder von MigrantInnen 114
Forschungsüberblick 115
Migrantinnen in den Medien 118
Medien vermittelte Bilder von MigrantInnen variieren 119
Literatur 121
4.3 Sprachlos ? – MigrantInnen in der Medienproduktion 123
Rückblick: Von der Ausnahme zur Minderheit 124
Fehlende Daten 125
Vermehrte Forschung seit 2000 126
Migrantinnen in den Medien 128
Bessere Chancen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ? 130
Literatur 132
4.4 Mediale Integration durch Zielgruppenansprache ? – Rezeption und Ethnomarketing 134
Migrantlnnen – eine Zielgruppe wird « entdeckt » 136
Ethnomarketing – Werbung für MigrantInnen 137
Emotionale Ansprache 138
Werbe- und Kommunikationsstrategien 140
Nischenmarkt in Deutschland 140
Politische Kommunikationsstrategien 142
Ethnomarketing und Moral 143
Literatur 144
5 Differenz(setzung)en und gesellschaftliche Ungleichheitslagen 146
5.1 Sortierungen – Vielfalt in gesellschaftlichen Machtdiskursen 146
Wie Ausgrenzung funktioniert 146
Machtdiskurse und mediale Rekonstruktionen 148
Literatur 149
5.2 Abgehängt ? – Hartz IV in den Medien 150
Vor den Hartz-IV-Reformen: Instrumentalisierung der Betroffenen 151
Moralisierender Hartz-IV-Diskurs 152
« Faulheitsdebatten »: Arbeitslose als Sündenböcke 155
Literatur 156
5.3 Leistung zählt – Behinderte Menschen in den Medien 157
Perspektivwechsel: Was ist Behinderung ? 159
Behinderung in den Medien: Batman oder Bettler 161
Wenig Forschung 164
Positives Beispiel: Polizeiruf 110 166
Literatur 167
5.4 « Normalität » im Wandel – Homosexuelle in den Medien 169
Rückblick 169
Medienethische Kontroverse 170
Forschung 171
Literatur 175
6 Medienethik und Umgang mit Differenzsetzungen – Fazit und Ausblick 176
Sensibilisierung für Differenzsetzungen 176
Umgang mit Differenzsetzungen und Multiperspektivität 178
Medienethische Informationsgebung ist differenzbewusste Informationsgebung. 179
Medienethische Informationsgebung ist eine Sache der persönlichen Haltung und solidarisch durchsetzbar. 180
Medienethische Informationsgebung ist gemeinsame Sache von Medienschaffenden in Journalismus und Public Relations. 181
Literatur 182
Erscheint lt. Verlag | 14.9.2012 |
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Zusatzinfo | VI, 178 S. 2 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Kommunikationswissenschaft | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Spezielle Soziologien | |
Schlagworte | Berufsethik • Gender • Interkulturalität • Media research • Medienethik • Ungleichheit |
ISBN-10 | 3-531-19114-4 / 3531191144 |
ISBN-13 | 978-3-531-19114-0 / 9783531191140 |
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