Alltag zwischen Studieren und Betteln
Die Kodrei Goldberg, ein studentisches Armenhaus an der Universität Wien, in der Frühen Neuzeit
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Ein studentisches Armenhaus in der Frühen Neuzeit
Arme Studenten machten einen nicht unbeträchtlichen Teil der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Studentenschaft aus. In den universitären Quellen treten sie in erster Linie als Nutznießer von Gebührenbefreiungen oder Stipendien auf - Angaben zu ihrem Alltagsleben sind rar. An der Universität Wien, die zu den von armen Studenten am häufigsten frequentierten Hochschulen gehörte, wurden für diese pauperes eigene Wohnhäuser eingerichtet, die sogenannten 'Kodreien'. Am Beispiel des größten Armenhauses, der 'Kodrei Goldberg' (codria Aurei montis), beleuchtet die Autorin den dortigen Alltag zwischen Lernen und Betteln für den Zeitraum von etwa 1470 bis 1622. Darüber hinaus untersucht sie - ausgehend von der Frage, ob die Kodreien eher Mittel der Studienförderung oder der Kontrolle waren -, wie die Behörden der Universität, der Stadt und des Landesfürsten mit den pauperes umgingen und welche Probleme sich v. a. aus deren Betteltätigkeit ergaben.
Arme Studenten machten einen nicht unbeträchtlichen Teil der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Studentenschaft aus. In den universitären Quellen treten sie in erster Linie als Nutznießer von Gebührenbefreiungen oder Stipendien auf - Angaben zu ihrem Alltagsleben sind rar. An der Universität Wien, die zu den von armen Studenten am häufigsten frequentierten Hochschulen gehörte, wurden für diese pauperes eigene Wohnhäuser eingerichtet, die sogenannten 'Kodreien'. Am Beispiel des größten Armenhauses, der 'Kodrei Goldberg' (codria Aurei montis), beleuchtet die Autorin den dortigen Alltag zwischen Lernen und Betteln für den Zeitraum von etwa 1470 bis 1622. Darüber hinaus untersucht sie - ausgehend von der Frage, ob die Kodreien eher Mittel der Studienförderung oder der Kontrolle waren -, wie die Behörden der Universität, der Stadt und des Landesfürsten mit den pauperes umgingen und welche Probleme sich v. a. aus deren Betteltätigkeit ergaben.
Dr. Ulrike Denk studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Universitäts- und Bildungsgeschichte mit besonderer Berücksichtung der Finanzierung von Studium in der Frühen Neuzeit.
Dr. Kurt Mühlberger, geb. 1948, Hofrat i. R., ist Dozent für Österreichische Geschichte an der Universität Wien und war von 1983 bis 2010 Direktor des Archivs der Universität Wien.
Dr. Johannes Seidl, 1955 geboren, studierte Geschichte und Romanistik und promovierte 1996. Er publizierte zahlreiche Beiträge, u. a. zur Geschichte der Erdwissenschaften. Zurzeit ist er am Archiv der Universität Wien tätig.
Hofrat Thomas Maisel ist Leiter des Archivs der Universität Wien.
Erscheint lt. Verlag | 16.1.2013 |
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Reihe/Serie | Schriften des Archivs der Universität Wien ; Band 016 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Kurt Mühlberger, Johannes Seidl, Thomas Maisel Berater: Hannes Haas |
Zusatzinfo | mit 9 Abbildungen |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 163 x 245 mm |
Gewicht | 864 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Allgemeines / Lexika |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Allgemeine Geschichte | |
Schlagworte | Armut • Armut / Arme • Frühe Neuzeit / Frühneuzeit; Geistes-/Kultur-Geschichte • Frühe Neuzeit / Frühneuzeit; Sozial-/Wirtschafts-Geschichte • Frühneuzeit; Geistes-/Kultur-Geschichte • Frühneuzeit; Sozial-/Wirtschafts-Geschichte • Studentengeschichte • Universitätsgeschichte • Universität Wien • Wien/Geschichte |
ISBN-10 | 3-8471-0077-7 / 3847100777 |
ISBN-13 | 978-3-8471-0077-5 / 9783847100775 |
Zustand | Neuware |
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Buch | Hardcover (2023)
Librero (Verlag)
CHF 27,90