Lektüreschlüssel zu Ludwig Tieck: Der blonde Eckbert (eBook)
87 Seiten
Reclam Verlag
978-3-15-960064-2 (ISBN)
Zu (Johann) Ludwig Tieck: (Johann) Ludwig Tieck (31.5.1773 Berlin - 28.4.1853 Berlin) zählt zusammen mit Novalis und den Schlegel-Brüdern zu den wesentlichen Protagonisten der literarischen Romantik. Neben seiner Tätigkeit als freier Schriftsteller war er ab 1825 in Dresden als Hofrat und Dramaturg am Hoftheater tätig. 1842 folgte er dem Ruf König Friedrich Wilhelms IV. als Theatermacher nach Berlin, wo er auch seinen Lebensabend verbrachte. Tieck begann bereits auf dem Gymnasium mit dem Verfassen von Dramen und Erzählungen. Der Briefroman 'William Lovell', in dem er den Niedergang eines enterbten jungen Briten beschreibt, steht am Beginn seines romantischen Schaffens. Besondere Bekanntheit erlangte Tieck mit dem Verfassen von Märchen: In den Bereich des Schauerromans begibt er sich mit 'Der blonde Eckbert', während 'Der Runenberg?? in romantischer Manier mit der Unvereinbarkeit von Realität und idyllischer Verklärung spielt. 'Der gestiefelte Kater' - sein wohl bekanntestes Märchenspiel - löste, aufgrund des sprechenden Katers als Protagonist und dem fiktiven unerbittlichen Publikum auf der Bühne, bei seiner Uraufführung einen öffentlichen, aber auch von Tieck kalkulierten Eklat aus.
Zu (Johann) Ludwig Tieck: (Johann) Ludwig Tieck (31.5.1773 Berlin – 28.4.1853 Berlin) zählt zusammen mit Novalis und den Schlegel-Brüdern zu den wesentlichen Protagonisten der literarischen Romantik. Neben seiner Tätigkeit als freier Schriftsteller war er ab 1825 in Dresden als Hofrat und Dramaturg am Hoftheater tätig. 1842 folgte er dem Ruf König Friedrich Wilhelms IV. als Theatermacher nach Berlin, wo er auch seinen Lebensabend verbrachte. Tieck begann bereits auf dem Gymnasium mit dem Verfassen von Dramen und Erzählungen. Der Briefroman "William Lovell", in dem er den Niedergang eines enterbten jungen Briten beschreibt, steht am Beginn seines romantischen Schaffens. Besondere Bekanntheit erlangte Tieck mit dem Verfassen von Märchen: In den Bereich des Schauerromans begibt er sich mit "Der blonde Eckbert", während "Der Runenberg€œ in romantischer Manier mit der Unvereinbarkeit von Realität und idyllischer Verklärung spielt. "Der gestiefelte Kater" – sein wohl bekanntestes Märchenspiel – löste, aufgrund des sprechenden Katers als Protagonist und dem fiktiven unerbittlichen Publikum auf der Bühne, bei seiner Uraufführung einen öffentlichen, aber auch von Tieck kalkulierten Eklat aus.
Inhalt 4
1. Erstinformation zum Werk 6
2. Inhalt 9
Der Ritter Eckbert lebt mit seiner Frau Bertha zurückgezogen in einem kleinen Schloss 9
Freundschaft mit Philipp Walther 9
Jugendgeschichte Berthas 9
Träume vonmärchenhaften Reichtümern und Glücksfällen 10
Aus derärmlichen Hütte hinaus aufs freie Feld 10
Begegnung mit einer in Schwarz gekleideten Frau 11
Der Abendhimmel: ein aufgeschlossenes Paradies 11
Lied von der Waldeinsamkeit 11
Fürsorge für Hund und Vogel. Sorgen- undangstfreie Zeit 12
Konflikt zwischen Verstand und Unschuld der Seele 12
Sie bindet den Hund in der Stube fest und macht sich mit dem Vogel und den Kleinodien auf 13
Alles kommt ihr kleiner und gedrängter vor 13
Der Vogel stimmt das Lied von der Waldeinsamkeit an 13
Bertha kränkelt seit jenem Abend 14
Eckbert schießt im Wald seinen einstigen Freund nieder 14
Als Eckbert zur Burg zurückkehrt, ist seine Frau gestorben 14
An Hugo entdeckt Eckbert Walthers Züge 15
Das Gewöhnlichste und das Wunderbarste vermischen sich 15
Eckbert versinkt in Wahnsinn und stirbt 15
3. Personen 16
Rahmenkulissen 16
Das Leben innerhalb von Mauern 16
Natur als Offenbarung und Wunder verschlossen 17
Krise des aufgeklärten Menschen 17
Die Alte: das Leben und die Natur 18
In Walther und Hugo findet Eckbert sein Gegenbild 18
Waldeinsamkeit und von Ringmauern umgebene Burg bilden schroffen Kontrast 19
Waldeinsamkeit nicht Ort der Entfaltung, sondern persönlicher Auslöschung 19
Kindheit: Schlupfloch in die Weite 20
Bertha lernt wie von selbst, was sie zum Leben braucht 20
Lebenswelt und Phantasie wie selbstverständlich im Einklang 21
Das Wirkliche überwältigt das Wunderbare 22
Chance allseitiger persönlicher Entfaltung vertan 22
Bertha und Eckbert: einseitig am Verstand orientierte Menschen des aufgeklärten 18. Jahrhunderts 23
Strukturskizze 24
4. Werkaufbau, Stil, Gattung 25
Unterschiedliche Erzählstrukturen 25
Literatur und Kunst im romantischen Zeitalter gestalten das unaufhörliche Werden 25
Nicht Verharren, sondern Aufbruch eröffnet neue Lebenschancen 26
Erster Wendepunkt: Berthas Aufbruch und Ankunft in einer neuen, schönen Wirklichkeit 26
Die Novelle hat sich zum Märchen gewendet 26
Das Wirkliche: Herausforderung zum Wunderbaren. Überwindung der Novelle durch das Märchen 27
Zweiter Wendepunkt: Übergang vom Wunderbaren ins Realistische 27
Scheiternder Mensch und persönliche Katastrophe verweisen auf novellistische Erzählstruktur 28
Novellistischer Plot aus Irrtum, Ängsten und Verbrechen 28
Dritter Wendepunkt: Unheimliche Bilder verfremden alltägliche Wirklichkeit 29
Eckberts Ende: Exekution, verhängt und vollzogen von der Alten 29
Das Ende: die phantastisch radikalisierte menschliche Tragödie 30
Waldeinsamkeits-Verse spiegeln das naive Einssein mit dem Paradies 31
Spannung zwischen Existenz des Paradieses und menschlicher Unzulänglichkeit, es zu erfassen 31
Übersicht 32
5. Wort- und Sacherläuterungen 33
6. Interpretation 36
Das Wunderbare nur Episode 36
Novellistisches Erzählen 37
Alles Geschehen nimmt die schlimmst mögliche Wendung 38
Das kleine Schloss mit Ringmauern: Enge, Kreisen um sich selbst 38
Druck der inneren Unordnung 39
Wohlgehütetes Geheimnis tritt ans Licht 40
Berthas Wunsch, der Verkümmerung zu entfliehen 41
Bertha begegnet dem »Märchen« 41
Waldeinsamkeit: Reich elementarer Schönheit 42
Traum vom wiedergefundenen Paradies 43
Wiederholung des Sündenfalls 43
Der Verstand dem Einssein mi tallem Leben entgegengesetzt 44
Verstand entscheidet gegen märchenhaftes Idyll 45
Waldeinsamkeit: für immer verlorene Welt 45
Der Mensch wird schuldig 46
Der Mensch ermordet, was ihm Erfüllung hätte bringen können 46
Verdrängte Schuld tritt offen ins Bewusstsein 47
Die Erzählung Berthas leitet ihr eigenes Ende ein. Das Phantastische: Folge des Verrats am Wunderbaren 48
Eckbert: der naturentfremdete Mensch 49
Das Grauen Symptom der Naturentfremdung 50
Der Einbruch des Unheimlich-Phantastischen :jeweils Wendepunkt des Geschehens zum Schlimmstmöglichen 51
Das missachtete Märchen wandelt sich in todbringenden Albtraum 51
In der Alten, im Vogel und im Hund überlebt das unendliche Werden 51
Zwiespalt des unendlichen Möglichen und endlichen Wirklichen 52
7. Autor und Zeit 53
Herkunft aus der Arbeiterschicht 53
Wilhelm Heinrich Wackenroder 53
Poetische Inszenierung des Gewöhnlichen und Alltäglichen 55
Das Theater als eigentliche Phantasiewelt 55
1792 Fußwanderung durch den Harz 56
Wanderungen durch die Fränkische Schweiz 57
Brotarbeit an den »Straußfedern« 58
Arbeiten an Märchendichtungen 58
August Wilhelm Schlegel 59
Novalis. Tieck Wegbereiter der neuen romantischen Kunst 59
Henriette von Finckenstein und das Landgut Ziebingen 60
Nach Rom 61
»Reisegedichte eines Kranken« 61
Literatur des Mittelalters 61
Heinrich von Kleist 62
Milderung der Schuldenlast durch das Vermögen Henriettes 63
Dresdner Leseabende 63
Shakespeare Übersetzungen 64
Theaterkritiken 64
Hofrat und Dramaturg am Hoftheater Dresden 64
Ab 1827 Herausgabe seiner eigenen Schriften 64
Jakob Michael Reinhold Lenz 65
Die Julirevolution 1830 beschäftigt den Literaten nur am Rande 65
1835 erste Bände von Tiecks »Gesammelten Novellen« 66
1842 schwerer Schlaganfall 67
Pension von 1000 Talern 67
Tod Tiecks am 28. April 1853 68
Die Werke 68
Innovation und Reaktion 68
Der Roman als idealer Entwurf einer poetischen Existenz 68
Die Romantiker dringen vor zu den seelischen Abgründen 69
Romantische Ironie löst Wirklichkeitsbezug auf 70
1797 »Volksmärchen« 70
Ausweitung des Alltäglichen zum Wunderbaren, auch zum Schaurigen 71
Der Weg ist dem romantischen Künstler das Ziel 71
Das Schaurige: Ausdruck der Fremdheit im Hier und Jetzt 72
Tiecks romantische Phase endet mit dem 1812–16 erschienenen »Phantasus« 73
Überlegenheit des Geistes über das Schicksal 73
Die Realgeschichte verdrängt die Kunstperiode und das Primat des Ästhetischen 74
Poesie des Gewöhnlichen: frührealistische Tendenzen im Alterswerk Tiecks 74
Romantische Weltabgewandtheit durch Forderung nach sozialem Engagement korrigiert 75
8. Rezeption 76
Die abwertenden Stimmen. Positivere Urteile primär von künstlerischer Seite 76
Revision des Tieck-Bildes 77
»Der blonde Eckbert« Tiecks Meisterleistung 77
Bertha und Eckbert Opfer ihrer introvertierten Veranlagung 78
Dialektik des Wunderbaren und Gewöhnlichen 79
Entwurf romantischen Dichtens 79
Eckbert und Bertha: das verengte aufgeklärte Bewusstsein 79
Einseitige Akzentuierung von Eckbert und Bertha verfehlt Betrachtung der Waldeinsamkeit 80
9. Checkliste 81
10. Lektüretipps 84
Textausgaben 84
Zur Literaturgeschichte 84
Zur Gattung 84
Zu Ludwig Tieck 85
Zum Werk 85
Zu »Der blonde Eckbert« 86
Anmerkungen 87
Erscheint lt. Verlag | 25.5.2012 |
---|---|
Reihe/Serie | Reclam Lektüreschlüssel | Reclam Lektüreschlüssel |
Verlagsort | Ditzingen |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur |
Schulbuch / Wörterbuch ► Lektüren / Interpretationen ► Deutsch | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Abitur • Analyse • Charakterisierung • deutsch abitur • Deutsch Matura • Deutschunterricht • Erläuterungen • Inhaltsangabe • Interpretation • Interpretationshilfe • Klassenarbeit • Klausur • Klausurvorbereitung • Kommentar • Lektürehilfe • Lernhilfe • Literaturhilfe • Literaturhilfe; Literaturinterpretation; Inhaltsangabe; Klausurvorbereitung; Schullektüre; Lernhilfe; Interpretation; Werkinterpretation; Analyse; Werkanalyse; Schule; Literaturunterricht; Deutschunterricht; Klassenarbeit; Vorbereitung Klassenarbeit; Ludwi • Literaturinterpretation • Literaturunterricht • Ludwig Tieck Biographie • Ludwig Tieck Leben und Werk • Matura • Referat • Schule • Schullektüre • Sekundärliteratur • Textanalyse • Vorbereitung Klassenarbeit • Werkanalyse • Werkinterpretation • Zusammenfassung |
ISBN-10 | 3-15-960064-5 / 3159600645 |
ISBN-13 | 978-3-15-960064-2 / 9783159600642 |
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