Selbstachtung
Anspruch und normative Geltung affirmativer Selbstverhältnisse
Seiten
2012
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-027081-5 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-027081-5 (ISBN)
In der 1970 gegründeten Reihe erscheinen Arbeiten, die philosophiehistorische Studien mit einem systematischen Ansatz oder systematische Studien mit philosophiehistorischen Rekonstruktionen verbinden. Neben deutschsprachigen werden auch englischsprachige Monographien veröffentlicht.
Diese Untersuchung verfolgt zwei Ziele: In einem ersten Schritt geht es um die begriffsgeschichtlich-systematische Rekonstruktion eines zentralen Problemzusammenhangs im Kontext der Begründung von Selbstachtung in Kants kritischer Moralphilosophie. Dessen transzendentale Argumentation für die praktische Rationalität benötigt keinen Verweis auf die von einem Individuum bewusst vollzogene, reflexive Selbstbezugnahme, verliert aber dadurch ein wichtiges Element: Die Achtung seiner selbst ist ihrem begrifflichen Gehalt nach nicht bloß eine intelligible, sondern zugleich emotionale Selbstbezugnahme, die sich nicht erzwingen lässt, aber von einem bestehenden moralischen Selbstverständnis abhängig ist. Kant hat um den Status der Selbstachtung im Kontext vielfältiger affirmativer Selbstverhältnisse gerungen, diese aber letztlich aus der Moraltheorie ausgeschlossen. In einem zweiten Schritt wird deshalb der Frage nachgegangen, wie das für soziale Praktiken wesentliche Gelingen affirmativer Selbstbezugnahmen sich zu dem besonderen Anspruch verhält, der mit Selbstachtung verbunden ist.
Diese Untersuchung verfolgt zwei Ziele: In einem ersten Schritt geht es um die begriffsgeschichtlich-systematische Rekonstruktion eines zentralen Problemzusammenhangs im Kontext der Begründung von Selbstachtung in Kants kritischer Moralphilosophie. Dessen transzendentale Argumentation für die praktische Rationalität benötigt keinen Verweis auf die von einem Individuum bewusst vollzogene, reflexive Selbstbezugnahme, verliert aber dadurch ein wichtiges Element: Die Achtung seiner selbst ist ihrem begrifflichen Gehalt nach nicht bloß eine intelligible, sondern zugleich emotionale Selbstbezugnahme, die sich nicht erzwingen lässt, aber von einem bestehenden moralischen Selbstverständnis abhängig ist. Kant hat um den Status der Selbstachtung im Kontext vielfältiger affirmativer Selbstverhältnisse gerungen, diese aber letztlich aus der Moraltheorie ausgeschlossen. In einem zweiten Schritt wird deshalb der Frage nachgegangen, wie das für soziale Praktiken wesentliche Gelingen affirmativer Selbstbezugnahmen sich zu dem besonderen Anspruch verhält, der mit Selbstachtung verbunden ist.
Falk Bornmüller, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Erscheint lt. Verlag | 16.7.2012 |
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Reihe/Serie | Quellen und Studien zur Philosophie ; 108 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 532 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Ethik |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Schlagworte | ethics • Ethik • Kant • Kant, Immanuel • moral feeling • Moralisches Gefühl • Selbst • Selbstachtung • Selbstverhältnis • self-relation • Self-Respect • Self-respect; ethics; Kant; moral feeling; self-relation |
ISBN-10 | 3-11-027081-1 / 3110270811 |
ISBN-13 | 978-3-11-027081-5 / 9783110270815 |
Zustand | Neuware |
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