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Einstein und die Religion (eBook)

Das Wechselverhältnis zwischen religiös-weltanschaulichen Gehalten und naturwissenschaftlicher Theoriebildung Albert Einsteins in seiner Entwicklung
eBook Download: PDF
2011 | 1. Auflage
392 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-647-56989-5 (ISBN)

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Einstein und die Religion -  Markus Mühling
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Einsteins religiös-weltanschauliche Überzeugungen haben seine naturwissenschaftliche Arbeit maßgeblich mitbestimmt und erst ermöglicht. Markus Mühling untersucht das Wechselverhältnis zwischen religiös-weltanschaulichen Gehalten und naturwissenschaftlicher Theoriebildung Albert Einsteins erstmals in umfassender, historisch-kritischer Darstellungsweise. Die religiös-weltanschaulichen Überzeugungen Einsteins lassen sich so in ihrer Entwicklung in einem neuen Licht erkennen.Besonderes Augenmerk kommt philosophisch-theologischen Einflüssen Einsteins von seiner Jugendzeit bis zum Abschluss der Allgemeinen Relativitätstheorie zu. Die historisch-kritische Darstellung dieses Wechselverhältnisses wird ergänzt durch eine systematische Darstellung des Wirklichkeitsverständnisses Einsteins sowie um Überlegungen der funktionalen Bestimmung zwischen religiös-weltanschaulichen Überzeugungen und naturwissenschaftlicher Arbeit. Es zeigt sich, dass bisher angenommene weltanschauliche Einflüsse auf Einsteins Arbeit neu bewertet werden müssen. Beispielsweise wurde die Rolle Spinozas weit überschätzt, die Humes und Schopenhauers wurde umgekehrt weit unterschätzt. Mühling nimmt auch eine Neubewertung der Sichtweise der Quantentheorie in Einsteins Denken vor.Für Theologen, Physiker und Philosophen, die am interdisziplinären Dialog interessiert sind, leistet dieses Buch einen unumgänglichen Beitrag, indem es die Erforschung des Wirklichkeitsverständnisses Einsteins auf ein neues Niveau stellt und Voraussetzungen für einen zukünftigen Dialog zwischen Theologie und Naturwissenschaft öffnet.

Markus Mühling ist Professor für Systematische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel.

Markus Mühling ist Professor für Systematische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel.

Inhalt 5
Vorwort 12
1. Einleitung 13
1.1 Aufgaben und Ziele der Untersuchung 13
1.2 Was sind weltanschauliche oder ontologische Gehalte? 15
1.3 Die Forschungsgeschichte 23
1.4 Beschränkungen und Auswahl 26
1.5 Weitere Voraussetzungen und Hinweise 29
2. Einflüsse Einsteins in ihrer Entwicklung 33
2.1 Einstein und Bernstein 33
2.1.1 Einleitung 33
2.1.2 Der weltanschauliche Gehalt von Bernsteins Volksbüchern 35
2.1.3 Mögliche methodische Einflüsse in den „Gedankenexperimenten“ 38
2.1.4 Einzelne konkrete Sachverhalte mit heuristischer Funktion 39
2.2 Einstein und Mach 43
2.2.1 Leben 43
2.2.2 Einsteins erste Bekanntschaft mit Mach 43
2.2.3 Themen der Naturwissenschaftsphilosophie Ernst Machs 44
2.2.4 Einsteins Machrezeption 60
2.3 Einstein und Kant 77
2.4 Einstein und Schopenhauer 84
2.4.1 Einleitung 84
2.4.2 Schopenhauer als Modell der Selbstdeutung Einsteins 87
2.4.3 Schopenhauer als Vorbild der Einsteinschen Unfreiheit des Willens 96
2.4.4 Die Notwendigkeit zur Metaphysik 96
2.4.5 Raumzeitliche Individuation 97
2.4.6 Fazit 102
2.5 Einstein und Pearson 105
2.5.1 Einleitung 105
2.5.2 Pearsons Naturwissenschaftsverständnis 107
2.5.3 Raum 111
2.5.4 Zeit 113
2.5.5 Mögliche Konvergenzen und Divergenzen zwischen Einstein und Pearson 115
2.5.6 Fazit 121
2.6 Einstein und Hume 122
2.6.1 Evidenz für einen speziellen Einfluss Humes auf den jungen Einstein 122
2.6.2 Die Erklärung des Einflusses Humes auf Einstein in der Forschung 124
2.6.3 Grundlegende Begriffe der Einsteinschen Rezeption der Humeschen Philosophie 130
2.6.4 Was Einstein Hume zu verdanken hat 145
2.7 Einstein und Mill 153
2.7.1 Mills Auffassung der Induktion 153
2.7.2 Einstein und Induktion 159
2.7.3 Gibt es einen positiven Einfluss Mills auf Einstein? 161
2.8 Einstein und Dedekind 166
2.8.1 Dedekinds Auffassung der Zahlen als „freie Schöpfungen des menschlichen Geistes“ 166
2.8.2 Der historische Hintergrund der Dedekindschen Definition 171
2.8.3 Die Kritik Machs 172
2.8.4 Einsteins Rezeption der Dedekindschen Definition 173
2.8.5 Die Frage nach der Alternative von kontinuierlicher und diskontinuierlicher Ontologie 176
2.9 Einstein und Poincaré 179
2.9.1 Einleitung 179
2.9.2 Poincaré und Einstein zur SRT – Kovergenzen und Divergenzen 179
2.9.3 Grundzüge aus Poincarés „Wissenschaft und Hypothese“ 183
2.9.4 Konvergenzen und Divergenzen zwischen Einstein und Poincaré in ihren ontologischen Voraussetzungen 192
2.10 Einstein und Avenarius 197
2.10.1 Grundzüge des Ansatzes von Avenarius 197
2.10.2 War Avenarius für Einstein wichtig? 198
2.11 Einstein und Clifford 200
2.11.1 Grundzüge des Ansatzes von Clifford 200
2.11.2 War Clifford für Einstein wichtig? 202
2.12 Einstein und Duhem 203
2.12.1 Einleitung 203
2.12.2 Duhems Grundthesen 205
2.12.3 Duhems Einfluss auf Einstein – Gemeinsamkeiten 210
2.12.4 Was Einstein nicht von Duhem übernimmt 212
2.12.5 Fazit 213
2.13 Einstein und Spinoza 218
2.13.1 Die Widerlegung der opinio communis, Einsteins Spinozismus habe ihn wissenschaftlich geleitet 218
2.13.2 Konvergenzen und Differenzen zwischen Spinoza und Einstein 223
2.14 Einstein und Faraday 235
2.14.1 Einleitung 235
2.14.2 Der Sandemanianismus Faradays als Grundlage seiner wissenschaftlichen Praxis 237
2.14.3 Einstein und die Feldtheorie 254
2.14.4 Einstein und Faraday im Verhältnis 257
2.15 Einstein und die Quantentheorie 262
2.15.1 Einleitung 262
2.15.2 Das Vorurteil des deterministischen Einstein im „Kopenhagener“ Bild der Kritik Einsteins 262
2.15.3 Die Geschichte der Enttarnung des Vorurteils 264
2.15.4 Einsteins reife Kritik an der Quantenmechanik 271
2.15.5 Die Wurzeln der Kritik Einsteins an der Quantenmechanik in seinen jungen Jahren 278
2.15.6 Die Kritik Einsteins an der Quantenmechanik im Zusammenhang der Entwicklung seiner ontologischen Voraussetzungen 282
2.15.7 Die Relevanz der Einsteinschen Kritik an der Quantenmechanik 290
2.15.8 „Der Alte würfelt nicht!“ – Einstein und die Ablehnung der statistischen Interpretation der Wellenfunktion als Elementargesetz 296
3. Wirklichkeitsverständnis und Naturwissenschaft bei Einstein 301
3.1 Die Entwicklung der Bedeutung religiös-weltanschaulicher Voraussetzungen für Einsteins naturwissenschaftliche Theoriebildung 301
3.1.1 Das Bewusstsein des Faktums der religiös-weltanschaulichen Getränktheit jeder möglichen Naturwissenschaft 302
3.1.2 Die inhaltliche Ausgestaltung der prinzipiellen religiös-weltanschaulichen Gebundenheit des Naturwissenschaftsverständnisses Einsteins 305
3.1.3 Einsteins Methodik und seine Sicht des Status’ theoretischer Überlegungen 314
3.1.4 Direkte inhaltliche Einflüsse auf Einsteins konkrete naturwissenschaftliche Theoriebildungen 321
3.1.5 Weitergehende und religiöse Identitätsansprüche Einsteins als Bestandteile seines Wirklichkeitsverständnisses 325
3.1.6 Und die Theologie? 348
3.1.7 Einsteins Glaube: Pluralismusfähig? 352
3.2 Der Charakter des Wechselverhältnisses zwischen natur-wissenschaftlicher Theoriebildung Einsteins und weltanschaulichen Gehalten 356
3.3 Unterschiedliche Funktionen weltanschaulicher Voraussetzungen für naturwissenschaftliche Entheoretisierungen 358
3.3.1 Eine unvollständige Typologie von Funktionen weltanschaulicher Voraussetzungen 359
3.3.2 Funktionen weltanschaulicher Voraussetzungen am Beispiel Einsteins 361
Abkürzungen 367
Literaturverzeichnis 368
Register 377
Personen 377
Sachen 379

Erscheint lt. Verlag 20.7.2011
Reihe/Serie Religion, Theologie und Naturwissenschaft / Religion, Theology, and Natural Science
Religion, Theologie und Naturwissenschaft / Religion, Theology, and Natural Science.
Zusatzinfo mit 3 Graphiken
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie
Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Albert • Einstein • Einstein, Albert • Physik • Systematische Theologie
ISBN-10 3-647-56989-5 / 3647569895
ISBN-13 978-3-647-56989-5 / 9783647569895
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