Erlebte und erzählte Lebensgeschichte
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Was haben erzählte Lebensgeschichten mit dem tatsächlich gelebten Leben zu tun? Basierend auf Interviews mit Überlebenden des Holocaust, analysiert Gabriele Rosenthal das dialektische Verhältnis zwischen Erlebnis, Erinnerung sowie Erzählung und untersucht die »heilende« Wirkung des biographischen Erzählens. Darauf aufbauend konzipiert sie einen methodischen Leitfaden für die sozialtherapeutische Gesprächsführung.
Gabriele Rosenthal ist emeritierte Professorin für Qualitative Methoden an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen.
»In ihrem Buch stellt Rosenthal Erzählungen mit Interviewpartnern aus ganz unterschiedlichen Lebenszusammenhängen und mit unterschiedlichen Themen vor. Dabei zeigte sich, dass Überlebende der Shoah weit stärker als weniger traumatisierte Interviewpartner auf detaillierte Nachfragen (in einer zweiten Interviewphase) angewiesen sind, um über belastende Erfahrungen sprechen zu können.« Mittelweg 36, 2/1996»Gabriele Rosenthal [...] verweist deshalb mit Nachdruck auf die heilende Wirkung biographischen Erzählens und versteht auch deutlich zu machen, welche methodischen Wege sinnvoll sind, soll die Würde der Befragten unantastbar bleiben.« Sabine Hering, Siegen.Sozial 2/1996»Rosenthals sehr begrüßenswerte Ablehnung aller biographietheoretischen Ansätze, in denen umstandslos von der ezählten Lebensgeschichte auf die erlebte Lebensgeschichte geschlossen wird, und auch ihr wichtiger Hinweis auf die Differenz zwischen biographischen Evaluationen des Erzählers und der allein hermeneutisch erschließbaren Gesamtsicht [...] stellen [...] unverzichtbare Voraussetzungen dar für eine methodisch kontrollierte Beschäftigung mit narrativem Texten.« Oliver Sill, Zeitschrift für Biographieforschung und Oral History, 2/1996
»In ihrem Buch stellt Rosenthal Erzählungen mit Interviewpartnern aus ganz unterschiedlichen Lebenszusammenhängen und mit unterschiedlichen Themen vor. Dabei zeigte sich, dass Überlebende der Shoah weit stärker als weniger traumatisierte Interviewpartner auf detaillierte Nachfragen (in einer zweiten Interviewphase) angewiesen sind, um über belastende Erfahrungen sprechen zu können.« Mittelweg 36, 2/1996
»Gabriele Rosenthal [...] verweist deshalb mit Nachdruck auf die heilende Wirkung biographischen Erzählens und versteht auch deutlich zu machen, welche methodischen Wege sinnvoll sind, soll die Würde der Befragten unantastbar bleiben.« Sabine Hering, Siegen.Sozial 2/1996
»Rosenthals sehr begrüßenswerte Ablehnung aller biographietheoretischen Ansätze, in denen umstandslos von der ezählten Lebensgeschichte auf die erlebte Lebensgeschichte geschlossen wird, und auch ihr wichtiger Hinweis auf die Differenz zwischen biographischen Evaluationen des Erzählers und der allein hermeneutisch erschließbaren Gesamtsicht [...] stellen [...] unverzichtbare Voraussetzungen dar für eine methodisch kontrollierte Beschäftigung mit narrativem Texten.« Oliver Sill, Zeitschrift für Biographieforschung und Oral History, 2/1996
Erscheint lt. Verlag | 26.1.1995 |
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Verlagsort | Frankfurt |
Sprache | deutsch |
Maße | 149 x 211 mm |
Gewicht | 360 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Empirische Sozialforschung | |
Schlagworte | Autobiografie (Sekundärliteratur) • Autobiographie • Biografie • Deutschland • Erinnerung • Erzählen • Frau • Frau /Biographie • Frau/Biographie • Geschichte • HC/Soziologie/Methoden der empirischen und qualitativen Sozialforschung • Holocaust • Interviews • Jüdinnen und Juden • Lebensgeschichten • Nationalsozialismus • Oral History • Psychoanalyse • Shoa • Shoah • Sozialtherapie • Sozialwissenschaft • Soziologie • Überlebende des Holocaust |
ISBN-10 | 3-593-35291-5 / 3593352915 |
ISBN-13 | 978-3-593-35291-6 / 9783593352916 |
Zustand | Neuware |
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