»La Lumière as Lais« – Pierre de Peckhams Vermittlung scholastischer Theologie
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Die Untersuchung zeigt an einem herausragenden Beispiel, dass - entgegen bisheriger Vorstellungen - bereits in der volkssprachlichen Literatur des 13. Jahrhunderts eine intensive Auseinandersetzung mit theologisch-universitärem, also in lateinischer Sprache verbreitetem Wissen erfolgte.Pierre de Peckhams „La Lumière as Lais“, ein anglonormannisches Lehrwerk für die Pastoralarbeit stützt sich im Wesentlichen auf keine geringere Quelle als die „Sententiae in Quatuor Libris Dinstinctae“ des Petrus Lombardus. Attraktiv ist für Peckham das theologisch gesicherte Wissen, das die „Sententiae“ bietet. Für ein volkssprachliches Publikum verwertbar wird dies allerdings erst durch die geschickte Beschränkung auf das, was dogmatisch formuliert ist. Die vielfältige Arbeitsweise des mittelalterlichen Autors kann im Nachweis der von ihm in unterschiedlicher Intensität und mit unterschiedlicher Akzentuierung herangezogenen und verarbeiteten Quellen bis ins Detail nachvollzogen werden. Die Einbindung des Werkes in den historischen Kontext lässt seine Bedeutung erkennen, die in seiner Originalität liegt, macht aber auch den außergewöhnlichen Ansatz Pierre de Peckhams verständlich.
Die Untersuchung zeigt an einem herausragenden Beispiel, dass - entgegen bisheriger Vorstellungen - bereits in der volkssprachlichen Literatur des 13. Jahrhunderts eine intensive Auseinandersetzung mit theologisch-universitärem, also in lateinischer Sprache verbreitetem Wissen erfolgte.Pierre de Peckhams „La Lumiere as Lais“, ein anglonormannisches Lehrwerk für die PastoraIarbeit, stützt sich im Wesentlichen auf keine geringere Quelle als die „Sententiae in Quatuor Libris Distinctae“ des Petrus Lombardus. Attraktiv ist für Peckham das theologisch gesicherte Wissen, das die „Sententiae“ bieten; für ein volkssprach1iches Publikum verwertbar wird dies allerdings erst durch die geschickte Beschränkung auf das, was dogmatisch formuliert ist. Die vielfältige Arbeitsweise des mittelalterlichen Autors kann im Nachweis der von ihm in unterschiedlicher Intensität und mit unterschiedlicher Akzentuierung herangezogenen und verarbeiteten. Quellen bis ins Detail nachvollzogen werden.Die Einbindung des Werks in den historischen Kontext lässt die Bedeutung des Werks erkennen, die in seiner Originalität liegt, macht aber auch den außergewöhnlichen Ansatz Pierre de Peckhams verständlich.Der der Anschaulichkeit dienende Anhang enthält zwei Teile:Eine erstmals vollständig wiedergegebene Inhaltsübersicht über die einzelnen Kapitel ist verbunden mit einer synoptisch dargestellten Quellenauswertung zu den einzelnen Kapiteln; dabei wird die Art der Abhängigkeit (Übersetzung, Paraphrase, Themengleichheit) jeweils resümierend angegeben.In einer Teiledition werden erstmals wesentliche Teile aus „La Lumière as Lais“ zusammenhängend zugänglich gemacht: der vollständige Prolog, Buch I und Buch V. Die getroffene Auswahl beruht auf der Tatsache, dass diese Teile die Arbeitsweise Pierre de Peckhams besonders gut exemplifizieren; der Prolog verbindet seelsorgerische und scholastische Elemente; Buch I zeigt die Abhängigkeit vom Elucidarium; Buch V dokumentiert die Abhängigkeit von den Sententiae, wobei zugleich der Aspekt der praktischen Belehrung für den Seelsorger deutlich hervortritt.
Die Untersuchung zeigt an einem herausragenden Beispiel, dass - entgegen bisheriger Vorstellungen - bereits in der volkssprachlichen Literatur des 13. Jahrhunderts eine intensive Auseinandersetzung mit theologisch-universitärem, also in lateinischer Sprache verbreitetem Wissen erfolgte.Pierre de Peckhams „La Lumiere as Lais“, ein anglonormannisches Lehrwerk für die PastoraIarbeit, stützt sich im Wesentlichen auf keine geringere Quelle als die „Sententiae in Quatuor Libris Distinctae“ des Petrus Lombardus. Attraktiv ist für Peckham das theologisch gesicherte Wissen, das die „Sententiae“ bieten; für ein volkssprach1iches Publikum verwertbar wird dies allerdings erst durch die geschickte Beschränkung auf das, was dogmatisch formuliert ist. Die vielfältige Arbeitsweise des mittelalterlichen Autors kann im Nachweis der von ihm in unterschiedlicher Intensität und mit unterschiedlicher Akzentuierung herangezogenen und verarbeiteten. Quellen bis ins Detail nachvollzogen werden.Die Einbindung des Werks in den historischen Kontext lässt die Bedeutung des Werks erkennen, die in seiner Originalität liegt, macht aber auch den außergewöhnlichen Ansatz Pierre de Peckhams verständlich.Der der Anschaulichkeit dienende Anhang enthält zwei Teile:Eine erstmals vollständig wiedergegebene Inhaltsübersicht über die einzelnen Kapitel ist verbunden mit einer synoptisch dargestellten Quellenauswertung zu den einzelnen Kapiteln; dabei wird die Art der Abhängigkeit (Übersetzung, Paraphrase, Themengleichheit) jeweils resümierend angegeben.In einer Teiledition werden erstmals wesentliche Teile aus „La Lumière as Lais“ zusammenhängend zugänglich gemacht: der vollständige Prolog, Buch I und Buch V. Die getroffene Auswahl beruht auf der Tatsache, dass diese Teile die Arbeitsweise Pierre de Peckhams besonders gut exemplifizieren; der Prolog verbindet seelsorgerische und scholastische Elemente; Buch I zeigt die Abhängigkeit vom Elucidarium; Buch V dokumentiert die Abhängigkeit von den Sententiae, wobei zugleich der Aspekt der praktischen Belehrung für den Seelsorger deutlich hervortritt.
Erscheint lt. Verlag | 1.1.1990 |
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Reihe/Serie | Wissensliteratur im Mittelalter ; 02 |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 810 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie des Mittelalters |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Geschichte • Mittelalter • Mittelalter; • Philologie • Romanistik |
ISBN-10 | 3-88226-474-8 / 3882264748 |
ISBN-13 | 978-3-88226-474-6 / 9783882264746 |
Zustand | Neuware |
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