Lockes Sprachkonzeption
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In der 1970 gegründeten Reihe erscheinen Arbeiten, die philosophiehistorische Studien mit einem systematischen Ansatz oder systematische Studien mit philosophiehistorischen Rekonstruktionen verbinden. Neben deutschsprachigen werden auch englischsprachige Monographien veröffentlicht.
Was legt die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke fest? Sind es die mentalen Zustände der Sprachbenutzer oder Faktoren außerhalb der Sprecher? Locke scheint von der simplen These auszugehen, dass Wörter primär die Ideen im Geiste des Sprechers bezeichnen, und sich damit auf einen unhaltbaren Mentalismus zu verpflichten. Der Autor tritt diesem verbreiteten Bild mit einer historisch und systematisch umfassenden Auseinandersetzung entgegen, die Lockes Konzeption als einen sozialen Externalismus ausweist, gemäß dem die Sprachgemeinschaft entscheidender Faktor für die Fixierung sprachlicher Bedeutung ist. Die vorliegende Studie präsentiert diese Konzeption in fünf Schritten: (1) Nach einer Exposition der Problemstellung in Lockes Essay wird (2) eine historische Analyse der inner- und außerscholastischen frühneuzeitlichen Diskussionskontexte unternommen, um zunächst Lockes Wende zur Sprache textnah zu rekonstruieren und (3) die ausführliche Erörterung der umstrittenen Ideen- und Urteilstheorie vorzubereiten. Vor diesem Hintergrund wird (4) Lockes gescholtene „Hauptthese“ systematisch im Rahmen seiner Semantik und Abstraktionstheorie verortet sowie (5) in Konfrontation mit gegenwärtigen Positionen als Ingredienz eines sozialen Externalismus verteidigt.
Was legt die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke fest? Sind es die mentalen Zustände der Sprachbenutzer oder Faktoren außerhalb der Sprecher? Locke scheint von der simplen These auszugehen, dass Wörter primär die Ideen im Geiste des Sprechers bezeichnen, und sich damit auf einen unhaltbaren Mentalismus zu verpflichten. Der Autor tritt diesem verbreiteten Bild mit einer historisch und systematisch umfassenden Auseinandersetzung entgegen, die Lockes Konzeption als einen sozialen Externalismus ausweist, gemäß dem die Sprachgemeinschaft entscheidender Faktor für die Fixierung sprachlicher Bedeutung ist. Die vorliegende Studie präsentiert diese Konzeption in fünf Schritten: (1) Nach einer Exposition der Problemstellung in Lockes Essay wird (2) eine historische Analyse der inner- und außerscholastischen frühneuzeitlichen Diskussionskontexte unternommen, um zunächst Lockes Wende zur Sprache textnah zu rekonstruieren und (3) die ausführliche Erörterung der umstrittenen Ideen- und Urteilstheorie vorzubereiten. Vor diesem Hintergrund wird (4) Lockes gescholtene „Hauptthese“ systematisch im Rahmen seiner Semantik und Abstraktionstheorie verortet sowie (5) in Konfrontation mit gegenwärtigen Positionen als Ingredienz eines sozialen Externalismus verteidigt.
Martin Lenz, Humboldt-Universität zu Berlin.
Erscheint lt. Verlag | 15.6.2010 |
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Reihe/Serie | Quellen und Studien zur Philosophie ; 96 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 965 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Geschichte der Philosophie |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Sprachphilosophie | |
Schlagworte | Concept of Idea • Early Modern Age • Early Modern Age; Concept of Idea; John Locke; Philosophy of Mind; Philosophy of • Early Modern Age; Concept of Idea; John Locke; Philosophy of Mind; Philosophy of Language • Frühe Neuzeit • Hardcover, Softcover / Philosophie/Renaissance, Aufklärung • Ideentheorie • John Locke • Locke, John • Philosophie des Geistes • Philosophy of Language • Philosophy of mind • Sprachphilosophie |
ISBN-10 | 3-11-022827-0 / 3110228270 |
ISBN-13 | 978-3-11-022827-4 / 9783110228274 |
Zustand | Neuware |
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