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Askese und Identität in Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit

Buch | Hardcover
VI, 307 Seiten
2010
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-022836-6 (ISBN)

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Askese und Identität in Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit -
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Die Antike und ihre Rezeption wurden bisher weitgehend in den Grenzen von Fachdisziplinen erforscht. In der Reihe Transformationen der Antike steht dagegen die interdisziplinäre Kontextualisierung der produktiven Transformationen antiker Wissenschaften und Künste im Vordergrund. Dargestellt wird der langwellige, von der Spätantike bis zur Moderne reichende Prozess der Herausbildung des Wissenschaftssystems der Kunstgattungen und der kulturellen Selbstkonstruktion der europäischen Gesellschaften. Die Reihe geht hervor aus dem Sonderforschungsbereich „Transformationen der Antike“ und dem „August Boeckh-Antikezentrum“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Projekte untersuchen Transformationsprozesse insbesondere auf drei Ebenen: die konstitutiven Funktionen der Antike bei der Ausbildung der europäischen Wissenschaftsgesellschaft und ihrer Disziplinen; die Rolle der Antike bei der Entstehung mittelalterlicher, neuzeitlicher und moderner kultureller Identitäten; sowie die künstlerischen, literarischen, übersetzerischen und medialen Formen von Rezeption und Transformation.
Askese bezeichnet so unterschiedliche Praktiken wie den Verzicht auf Nahrung und Kleidung, sexuelle Enthaltsamkeit, die Weltflucht in die Wüste oder auf eine Säule, bis hin zur Selbstkasteiung der Mystiker und zum Schweigen der Mönche. Alle diese Phänomene sind auf das Verhältnis des Einzelnen zu sich selbst und zur Gesellschaft bezogen. Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken sie den Körper, der diszipliniert, gezeichnet, verletzt oder völlig negiert wird. Bestimmend ist dabei stets eine Spannung zwischen Ertüchtigung und Entsagung, Disziplinierung und Verneinung. Der vorliegende Band untersucht die unterschiedlichen Deutungsangebote asketischer Praktiken, Lehren und Vorstellungen in Antike, Mittelalter und Früher Neuzeit daraufhin, in welchem Verhältnis sie zur Identitätsbildung stehen: inwieweit Askese dazu genutzt wird, Identität zu konstituieren, die eigene Identität genauer zu verstehen oder zu verändern. Diese Fragen werden aus soziologischer, philosophie- und kirchengeschichtlicher Perspektive sowie insbesondere aus Sicht der Literaturwissenschaften diskutiert.

Werner Röcke undJulia Weitbrecht, Humboldt-Universität zu Berlin.

Erscheint lt. Verlag 19.4.2010
Reihe/Serie Transformationen der Antike ; 14
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 670 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Altertum / Antike
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Religion / Theologie Christentum Kirchengeschichte
Schlagworte Antike /Rezeption • Antiquity/Reception • Antiquity/Reception; Identity; Asceticism; Middle Ages/Literature • Asceticism • Askese • Frühe Neuzeit / Frühneuzeit; Geistes-/Kultur-Geschichte • Frühe Neuzeit / Frühneuzeit; Sozial-/Wirtschafts-Geschichte • Frühneuzeit; Geistes-/Kultur-Geschichte • Frühneuzeit; Sozial-/Wirtschafts-Geschichte • Hardcover, Softcover / Geschichte/Kulturgeschichte • Identität • Identity • Middle Ages/Literature • Mittelalter; Geistes-/Kultur-G. • Mittelalter /Literatur • Mittelalter; Sozial-/Wirtschafts-G. • Spätantike; Geistes-/Kultur-Geschichte • Spätantike; Sozial-/Wirtschafts-Geschichte
ISBN-10 3-11-022836-X / 311022836X
ISBN-13 978-3-11-022836-6 / 9783110228366
Zustand Neuware
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