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Die Realität so sagen, als ob sie trotzdem nicht wär oder Die Wutausbrüche der Engel

(Autor)

Buch | Hardcover
163 Seiten
2011
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-42137-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Realität so sagen, als ob sie trotzdem nicht wär oder Die Wutausbrüche der Engel - Josef Winkler
CHF 28,90 inkl. MwSt
Nachdem Josef Winkler am 1. November 2008 in Darmstadt den Georg-Büchner-Preis entgegengenommen hatte, hielt er zum Dank eine Rede, aus der dieses Buch entstand. Es gibt Antwort auf einige Fragen: Josef Winkler, wer ist das? Wo kommt er her? Was hat ihn geprägt? Wie ist er zum Schriftsteller geworden? Warum schämt er sich seit kurzem nicht mehr, wenn er nicht jeden Tag an Selbstmord denkt?Josef Winkler, der in einem kleinen katholischen Kärntner Dorf auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, in dem es - außer den alten, abgegriffenen schwarzen Gebetbüchern, auf denen reliefartig, also mit den Fingerkuppen berühr- und erfahrbar, ein goldenes, sich tief in den Kinderseelen verankerndes Kreuz eingraviert war - keine Bücher gab, nicht einmal die Bibel, erzählt von seiner frühen Sehnsucht nach Sprache und Bildern. Mit gestohlenem Geld kaufte er sich die Bücher von Camus, Hemingway, Sartre, Peter Weiss und Jean Genet. Er las diese Bücher, als ob er sie selber geschrieben hätte, und sagte sich, kaum hatte er den Ministrantenmantel abgelegt: »Eines Tages werde ich ein Buch schreiben!«Aus- und abschweifend entwirft Winkler ein Selbstporträt - auf dem auch zwei seiner Schutzheiligen, der Maler Chaim Soutine und der Schriftsteller und Dieb Jean Genet, Platz finden.

Josef Winkler wurde am 3. März 1953 in Kamering bei Paternion in Kärnten geboren. 2008 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.

»In besonders konzentrierter Form setzt Winkler in dieser poetologischen Reflexion von existenzieller Wucht und sprachlicher Schönheit die Bausteine seines fiktiv stilisierten Erlebnismaterials noch einmal neu zusammen. Das künstlerische Augenmaß und absolute Gehör, mit dem Winkler die Sprache hier Satz für Satz auf die goldene Waage legt, Leben und Tod auspendelt, ist beeindruckend.« Michaela Schmitz Deutschlandfunk 20120305

»In besonders konzentrierter Form setzt Winkler in dieser poetologischen Reflexion von existenzieller Wucht und sprachlicher Schönheit die Bausteine seines fiktiv stilisierten Erlebnismaterials noch einmal neu zusammen. Das künstlerische Augenmaß und absolute Gehör, mit dem Winkler die Sprache hier Satz für Satz auf die goldene Waage legt, Leben und Tod auspendelt, ist beeindruckend.«

»Die schwere Last einer gewalttätigen und erzkatholischen Erziehung im bäuerlichen Nachkriegs-Kärnten, der stets präsente Tod und die daraus resultierende Scham zu leben und die Flucht eines jungen Mannes in die Kunst – das sind die starken Themen dieses literarischen Selbstporträts. Winkler liefert mit diesem Buch auch einen biografischen Schlüssel zu seinem Gesamtwerk an. Sehr beeindruckend.«

Erscheint lt. Verlag 19.9.2011
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 126 x 205 mm
Gewicht 304 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Briefe / Präsentation / Rhetorik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Autobiographie • Franz Nabl - Preis 2005 • Georg-Büchner-Preis 2008 • Großer Österreichischer Staatspreis 2007 • Josef • Rede • Winkler • Winkler Josef • Winkler, Josef
ISBN-10 3-518-42137-9 / 3518421379
ISBN-13 978-3-518-42137-6 / 9783518421376
Zustand Neuware
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