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Das weite Land der Rose

Maria Bayer, eine außergewöhnliche Frau der Ringstraßenzeit · <em>Dokumentation</em> Villa Elfenhain, <em>Teil II</em>
Buch | Hardcover
108 Seiten
2009 | 1. Aufl.
Bibliothek der Provinz (Verlag)
978-3-900000-44-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das weite Land der Rose - Helmut Scharsching
CHF 39,20 inkl. MwSt
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Warum verlässt eine Frau der Gründerzeit immer wieder die gesellschaftlich vorgegebenen und sicheren Lebenswege? Folgt sie dabei ausschließlich dem Ruf des Herzens? Oder ist ihr Drang nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung als Vorzeichen für die Frauenbewegungen der folgenden Jahrzehnte zu werten?
Maria Bayer wird 1862 in Mödling als Tochter eines Holzhändlers und späteren Landschaftsmalers geboren. 1863 heiratet sie Carl Kaiser, der 1865 Hofarchitekt von Kaiser Maximilian in Mexiko wird. Maria bleibt zunächst mit dem gemeinsamen Kind bei den Schwiegereltern in Wien zurück, die Sehnsucht nach ihrem Ehemann ist jedoch so groß, dass sie es noch kurz vor dem Ende des Kaiserreiches wagt, ihm nach Mexiko zu folgen. Dort erlebt sie eine neue Form der Eigenständigkeit, wird verehrt und umworben. Zu Jahresende 1866/67 kehrt sie alleine nach Wien zurück und verliebt sich in einen anderen Architekten, Hugo Ernst. Dieser kann ihr aufgrund seines finanziellen Aufstiegs in der Ringstraßenzeit ein gesichertes und komfortables Leben bieten. Dennoch zieht sie, als die Liebe brüchig wird, aus der ehelichen Wohnung aus und versucht ihren Lebensunterhalt als Verschnürerin selbst zu verdienen.
Diese Dokumentation unternimmt den Versuch, das Leben dieser außergewöhnlichen Frau anhand von verschiedenem Quellenmaterial nachzuzeichnen und dabei ihre Beweggründe ausfindig zu machen. Im Zuge der Recherchen wurde ein umfangreicher Nachlass des ersten Ehemannes Carl Kaiser aufgefunden, der zahlreiche Briefe und andere Dokumente enthält. Dank dieses Fundes, der hier erstmals öffentlich zugänglich gemacht wird, kann ein authentisches Bild Maria Bayers und ihrer Zeit gegeben werden, wobei auch neue Erkenntnisse zum maximilianischen Kaiserreich sowie zum architektonischen Schaffen von Carl Kaiser gewonnen werden können. Zahlreiche Bilder bieten neben den Textzeugnissen einen umfassenden Einblick in die damalige Gesellschaft.

Helmut Scharsching: geboren 1941 in Linz, Vater Beamter, Mutter im Haushalt. Matura 1960, danach Studium an der TU Wien, Fachrichtung Bauingenieurwesen, Abschluss 1967. Im gleichen Jahr Eintritt in den NÖ Landesdienst, Autobahnverwaltung. Neben Verwaltungsagenden Forschungen für Verkehrsbeeinflussungsanlagen (Dissertation 1987) und Glatteiswarnanlagen sowie Strassenmeteorologie, diverse Publikationen und Beiträge für internationale Kongresse. 1997 neues Aufgabengebiet in der NÖ Tourismusabteilung; Entwicklung eines landesweiten Radwegenetzes. 2004 Pensionierung, derzeit architekturgeschichtliche Studien und Biografien der Ringstrassenzeit in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien. Verheiratet, 3 Kinder, lebt derzeit in Mödling.

Erscheint lt. Verlag 22.10.2009
Zusatzinfo zahlr. farb. Abb.
Verlagsort Weitra
Sprache deutsch
Maße 245 x 225 mm
Gewicht 700 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Neuzeit bis 1918
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik 20. Jahrhundert bis 1945
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Schlagworte Geistesgeschichte 1840–1880 • Geschichte 1840–1880 • Hardcover, Softcover / Sachbücher/Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945) • Kultur • Mexiko • Österreich • Wien
ISBN-10 3-900000-44-1 / 3900000441
ISBN-13 978-3-900000-44-8 / 9783900000448
Zustand Neuware
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