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Grammatologie

(Autor)

Buch | Softcover
544 Seiten
1983 | 15. Auflage
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-28017-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Grammatologie - Jacques Derrida
CHF 36,40 inkl. MwSt
lt;p>Unter dem Titel Grammatologie erarbeitet Jacques Derrida eine Theorie der Schrift, des Zeichens, des Bezeichnens, die eine Reihe tradierter Vorstellungen und Begriffe in Frage stellt, u.a.: Vernunft, Ursprung, Subjekt, Geschichte (die immer nur eine Geschichte der »Vernunft« gewesen sei). Im ersten Teil des Buches - »Die Schrift vor dem Buchstaben« - entwirft Derrida eine theoretische Grundlage, die er im zweiten Teil - »Natur, Kultur, Schrift« - an einem Schlüsseltext des europäischen Logozentrismus überprüft, an Rousseaus Essai sur l'origine des langues, dessen (von Lévi-Strauss her unternommene) Lektüre zu einer Lektüre der Epoche Rousseaus wird.
Derrida verfolgt von Plato über Rousseau, Hegel, Husserl, Saussure bis zu Lévi-Strauss das Funktionieren und die Problematik (die historischen Kosten) der logozentrischen Begrifflichkeit des abendländischen Denkens.

Jacques Derrida wurde am 15. Juli 1930 in El-Biar in der Nähe von Algier als Sohn jüdischer Eltern geboren und starb am 8.Oktober 2004 in Paris. Während seiner Schulzeit war er antisemitischen Repressionen ausgesetzt. Ab 1949 lebte er in Frankreich und besuchte das Lycée Louis-le-Grand in Paris. Von 1952 bis 1954 studierte er an der École Normale Supérieure, wo er Vorlesungen bei Louis Althusser und Michel Foucault besuchte und sich mit Pierre Bourdieu anfreundete. 1956 gewann er ein Stipendium für einen Studienaufenthalt an der Harvard University. Während seines Militärdienstes von 1957 bis 1959 lehrte er Englisch und Französisch in Algerien. Von 1960 bis 1964 war er wissenschaftlicher Assistent an der Sorbonne. Ab 1965 bis 1984 bekleidete er eine Professur für Geschichte der Philosophie an der École Normale Supérieure. Den Durchbruch erlangte Derrida im Jahr 1967, als er nahezu zeitgleich in drei bekannten Verlagen drei wichtige Schriften veröffentlichte: De la grammatologie, La Voix et le phénomène sowie L'écriture et la différence. Auf Vortragsreisen in den USA lernte er Paul de Man und Jacques Lacan kennen. 1981 gründete er die Gesellschaft Jan Hus (eine Hilfsorganisation für verfolgte tschechische Intellektuelle). Im selben Jahr wurde er in Prag verhaftet und erst nach einer energischen Intervention François Mitterrands und der französischen Regierung von der Tschechoslowakei freigelassen. 1983 gründete er das Collège international de philosophie, zu dessen erstem Direktor er gewählt wurde. Im selben Jahr wurde er zum Forschungsdirektor an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris ernannt. Er starb am 9. Oktober 2004 in Paris.

Hans-Jörg Rheinberger ist Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. Zuletzt ist im Suhrkamp Verlag erschienen: Epistemologie des Konkreten (stw 1771).

Erscheint lt. Verlag 1.3.1983
Reihe/Serie suhrkamp taschenbuch wissenschaft ; 417
Übersetzer Hans-Jörg Rheinberger, Hanns Zischler
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel De la grammatologie
Maße 108 x 177 mm
Gewicht 322 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Geisteswissenschaften Philosophie Sprachphilosophie
Schlagworte De la grammatologie deutsch • Essai sur l'origine des langues • Frankreich • Grammatologie • Jean-Jacques • Logos • Logozentrismus • Philosophie • Rousseau • Rousseau, Jean J. • Rousseau Jean-Jacques • Rousseau, Jean-Jacques • Schrift • STW 417 • STW417 • suhrkamp taschenbuch wissenschaft 417 • Taschenbuch / Philosophie/20., 21. Jahrhundert • TB/Philosophie/20., 21. Jahrhundert • Theodor W. Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main 2001 • Zeichen
ISBN-10 3-518-28017-1 / 3518280171
ISBN-13 978-3-518-28017-1 / 9783518280171
Zustand Neuware
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