Tourismus und Sport in Schutzgebieten - Tragfähigkeitsanalysen und Besucherbegrenzungen als Managementansatz
Mit Fallstudien aus dem Müritz-Nationalpark, Deutschland und dem Kakun National Park, Ghana
Seiten
2005
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-8805-3 (ISBN)
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-8805-3 (ISBN)
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Touristik / Tourismus, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Geowissenschaften und Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Die vorliegende Arbeit basiert auf der Idee, dass in langfristiger Perspektive die touristische Nutzung von Schutzgebieten kontinuierlich und letztlich erheblich ansteigen wird. Daraus folgt für das Management von Schutzgebieten, dass in Zukunft eine Begrenzung der Besucherzahlen unumgänglich werden wird.
Die Arbeit behandelt demnach die Frage, wie unter ökologischen Gesichtspunkten eine maximale Besucherzahl für ein Gebiet ermittelt, bzw. die Höhe einer Besucherbegrenzung festgesetzt werden kann.
Dabei werden zur Beantwortung dieser Frage drei unterschiedliche Ansatzpunkte verfolgt. Zum einen wird der gegenwärtige Stand der Tragfähigkeitsforschung auf mögliche Methoden und Ansätze zur Bestimmung einer maximalen Besucherzahl hin untersucht. Zum anderen werden Erkenntnisse der recreation ecology, insbesondere zum Zusammenhang zwischen Besucherzahl und auftretender ökologischer Belastung, benutzt, um aus der Definition von Belastungsgrenzen die Grenzen der touristischen Nutzung abzuleiten. Drittens werden vorhandene Konzepte zur Begrenzung der Besucherzahl auf die dabei verwendeten Methoden untersucht, um so erfolgreiche Vorgehensweisen und mögliche Richtwerte für Besucherbegrenzungen zu erhalten.
Trotz der langen Geschichte der Tragfähigkeitsforschung bietet diese nur begrenzte Ansätze zur Beantwortung der Frage. Die in diesem Rahmen aufgestellten Methodenkonzepte zur Bestimmung der ökologischen Tragfähigkeit sind alle als nicht anwendbar zu bewerten. Innerhalb der vielfältigen Untersuchungen der recreation ecology wurde dem Zusammenhang zwischen Besucherzahl und verursachter Belastung nur vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Aus diesen Arbeiten kann geschlossen werden, dass dieser Zusammenhang, wenn überhaupt, dann nur für konkrete Einzelsituation, und nicht generell, bestimmt werden kann. Auch die wenigen vorliegenden Informationen über vorhandene Konzepte zur Besucherbegrenzung liefern keine Anhaltspunkte oder Richtwerte für eine erfolgreiche Methode zur Beantwortung der Frage.
Die Festsetzung der maximalen Besucherzahl ist somit als eine Entscheidung in einem durch Unsicherheit geprägten System zu verstehen. Aus dieser Feststellung wurden verschiedene Kriterien für eine angemessene Vorgehensweise zur Beantwortung der Frage abgeleitet. Diesen Erkenntnissen wurde in der Durchführung von zwei Fallstudien Rechnung getragen. Beide Fallstudien verdeutlichen, dass die Festsetzung der Höhe einer Besucherbegrenzung ein heikles Thema ist, welches in einem Feld verschiedener, widerstrebender Ansprüche und Erwartungen stattfindet.
Die vorliegende Arbeit bietet durch ihre theoretischen Ergebnisse einen Ansatz zur Entwicklung weiterer Methoden der Tragfähigkeitsermittlung. Mit der konkret vorgeschlagenen und in einer Fallstudie angewandten Methode, stellt sie ein Werkzeug für alle Verantwortlichen in Schutzgebieten bereit, die vor dem Problem stehen, die Höhe einer Besucherbegrenzung festsetzen zu müssen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
TEIL IPROBLEMSTELLUNG & METHODIK
1.Einführung1
1.1Tourismus und Schutzgebiete1
1.2Die zukünftige Entwicklung in Schutzgebieten als Ausgangspunkt der Arbeit - Ein Szenario1
2.Aufgabenstellung & Zielsetzung3
2.1Handlungsbedarf & Fragestellung3
2.2Ziel der Arbeit4
2.3Schwerpunkte & Eingrenzung der Fragestellung4
2.3.1Zum Begriff der Belastung4
2.3.2Zum Begriff des Grenzwertes5
2.3.3Zur Anwendung des Instruments6
3.Vorgehensweise6
3.1Nutzung von Methoden der Tragfähigkeitsforschung6
3.2Nutzung von Erkenntnissen der recreation ecology7
3.3Analyse vorhandener Besucher...
Die vorliegende Arbeit basiert auf der Idee, dass in langfristiger Perspektive die touristische Nutzung von Schutzgebieten kontinuierlich und letztlich erheblich ansteigen wird. Daraus folgt für das Management von Schutzgebieten, dass in Zukunft eine Begrenzung der Besucherzahlen unumgänglich werden wird.
Die Arbeit behandelt demnach die Frage, wie unter ökologischen Gesichtspunkten eine maximale Besucherzahl für ein Gebiet ermittelt, bzw. die Höhe einer Besucherbegrenzung festgesetzt werden kann.
Dabei werden zur Beantwortung dieser Frage drei unterschiedliche Ansatzpunkte verfolgt. Zum einen wird der gegenwärtige Stand der Tragfähigkeitsforschung auf mögliche Methoden und Ansätze zur Bestimmung einer maximalen Besucherzahl hin untersucht. Zum anderen werden Erkenntnisse der recreation ecology, insbesondere zum Zusammenhang zwischen Besucherzahl und auftretender ökologischer Belastung, benutzt, um aus der Definition von Belastungsgrenzen die Grenzen der touristischen Nutzung abzuleiten. Drittens werden vorhandene Konzepte zur Begrenzung der Besucherzahl auf die dabei verwendeten Methoden untersucht, um so erfolgreiche Vorgehensweisen und mögliche Richtwerte für Besucherbegrenzungen zu erhalten.
Trotz der langen Geschichte der Tragfähigkeitsforschung bietet diese nur begrenzte Ansätze zur Beantwortung der Frage. Die in diesem Rahmen aufgestellten Methodenkonzepte zur Bestimmung der ökologischen Tragfähigkeit sind alle als nicht anwendbar zu bewerten. Innerhalb der vielfältigen Untersuchungen der recreation ecology wurde dem Zusammenhang zwischen Besucherzahl und verursachter Belastung nur vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Aus diesen Arbeiten kann geschlossen werden, dass dieser Zusammenhang, wenn überhaupt, dann nur für konkrete Einzelsituation, und nicht generell, bestimmt werden kann. Auch die wenigen vorliegenden Informationen über vorhandene Konzepte zur Besucherbegrenzung liefern keine Anhaltspunkte oder Richtwerte für eine erfolgreiche Methode zur Beantwortung der Frage.
Die Festsetzung der maximalen Besucherzahl ist somit als eine Entscheidung in einem durch Unsicherheit geprägten System zu verstehen. Aus dieser Feststellung wurden verschiedene Kriterien für eine angemessene Vorgehensweise zur Beantwortung der Frage abgeleitet. Diesen Erkenntnissen wurde in der Durchführung von zwei Fallstudien Rechnung getragen. Beide Fallstudien verdeutlichen, dass die Festsetzung der Höhe einer Besucherbegrenzung ein heikles Thema ist, welches in einem Feld verschiedener, widerstrebender Ansprüche und Erwartungen stattfindet.
Die vorliegende Arbeit bietet durch ihre theoretischen Ergebnisse einen Ansatz zur Entwicklung weiterer Methoden der Tragfähigkeitsermittlung. Mit der konkret vorgeschlagenen und in einer Fallstudie angewandten Methode, stellt sie ein Werkzeug für alle Verantwortlichen in Schutzgebieten bereit, die vor dem Problem stehen, die Höhe einer Besucherbegrenzung festsetzen zu müssen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
TEIL IPROBLEMSTELLUNG & METHODIK
1.Einführung1
1.1Tourismus und Schutzgebiete1
1.2Die zukünftige Entwicklung in Schutzgebieten als Ausgangspunkt der Arbeit - Ein Szenario1
2.Aufgabenstellung & Zielsetzung3
2.1Handlungsbedarf & Fragestellung3
2.2Ziel der Arbeit4
2.3Schwerpunkte & Eingrenzung der Fragestellung4
2.3.1Zum Begriff der Belastung4
2.3.2Zum Begriff des Grenzwertes5
2.3.3Zur Anwendung des Instruments6
3.Vorgehensweise6
3.1Nutzung von Methoden der Tragfähigkeitsforschung6
3.2Nutzung von Erkenntnissen der recreation ecology7
3.3Analyse vorhandener Besucher...
Sprache | deutsch |
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Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 279 g |
Themenwelt | Reisen ► Kartenzubehör / Sonstiges |
ISBN-10 | 3-8386-8805-8 / 3838688058 |
ISBN-13 | 978-3-8386-8805-3 / 9783838688053 |
Zustand | Neuware |
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