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Wohlfühl-Oase Homeoffice -  Andreas Dolezal

Wohlfühl-Oase Homeoffice (eBook)

Sicher, produktiv & entspannt von Zuhause aus arbeiten
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
myMorawa von Dataform Media GmbH (Verlag)
978-3-99125-530-7 (ISBN)
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Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Digitalisierung und immer neue Technologien führen zu massiven Veränderungen unseres Arbeitsalltages. Nicht nur, aber auch als Folge der Corona-Pandemie. Vielen Arbeitnehmern und Selbständigen ist es heute möglich, nahezu von jedem Ort aus zu arbeiten. Der Trend zum Arbeitsplatz in den eigenen vier Wändern, dem Homeoffice, verstärkt sich zunehmend. Die gewonnene Flexibilität, Stichwort Work-Life-Balance, erfordert aber auch ein Umdenken, arbeits- und sozialrechtlich, datenschutzrechtlich, organisatorisch sowie in der Kommunikation. Denn auch im Homeoffice soll in jeder Hinsicht sicheres, produktives und gesundes Arbeiten gewährleistet sein. In diesem Buch finden Sie alles, damit auch Ihr Homeoffice zur Wohlfühl-Oase wird.

Ing. Andreas Dolezal, geboren 1970, lebt und arbeitet in Wien. Ursprünglich zum Ingenieur der Nachrichtentechnik und Elektronik ausgebildet, wechselte er 1998 in die Finanzdienstleistung. Nach Stationen im deutschsprachigen Ausland ist er heute Gesellschafter und Compliance Officer von Wertpapierfirmen sowie als Unternehmensberater und Compliance Experte selbständig tätig. Im Fokus seiner Aktivitäten steht das Thema Compliance, also das Einhalten von Gesetzen sowie deren angemessenes Umsetzen in die unternehmerische Praxis. Als gefragter Spezialist mit Praxisbezug ist Ing. Andreas Dolezal darüber hinaus als Vortragender und Autor für Fachmagazine aktiv.

Einrichten, gestalten & organisieren


Ein gutes Homeoffice ist keine Hängematte, in der sich entspannt träumen oder faulenzen lässt. Trotzdem sollten Sie sich in Ihrem Homeoffice wohl fühlen. Im Fokus steht natürlich, dass Sie konzentriert arbeiten können. Wohlfühlen UND produktiv arbeiten, beides bietet ein gut und sicher eingerichteter Heimarbeitsplatz.

Alle hier im Folgenden genannten Tipps habe ich in einer kompakten Checkliste zusammengefasst, die Sie zum Download auf meiner Internetseite unter www.andreasdolezal.at/homeoffice finden.

Wohn- und Arbeitsbereich trennen


Das möglichst klare Abgrenzen von (privatem) Wohnbereich und (beruflichen) Arbeitsbereich muss unbedingt gegeben sein. Ideal ist es, wenn Sie für das Homeoffice einen eigenen, separaten Raum zur Verfügung haben. Viele Selbständige, die standardmäßig von Zuhause aus arbeiten und eventuell Kunden empfangen, haben so einen Büroraum. Arbeitnehmer, die vielleicht nur für bestimmte Zeit ins Homeoffice übersiedeln, haben diese bevorzugte Möglichkeit oftmals nicht. Jedenfalls sollte der Arbeitsbereich vom Wohnbereich der Familie möglichst klar abgegrenzt sein.

Ein eigenes Arbeitszimmer hat den Vorteil, dass Sie sich zum Arbeiten wirklich zurückziehen können. Sie können die Tür schließen und signalisieren damit der Familie (und herumlaufenden Haustieren) klar, dass Sie im Arbeitsmodus sind und nicht gestört werden wollen. Am Ende eines Arbeitstages können Sie das Homeoffice abschließen und sicher sein, dass über Nacht nichts durcheinandergebracht wird. Denn auch im Sinne von Datenschutz und IT-Sicherheit muss gewährleistet sein, dass unbefugte Personen (und dazu zählen auch Lebenspartner und Kinder) keinen Zugriff auf geschäftliche Daten, IT-Geräte und Dokumente haben.

Ein separater Raum für das Homeoffice ist aber in vielen Fällen absoluter Luxus und, aus welchen Gründen auch immer, nicht verfügbar. Dann bleibt Ihnen nichts anders übrig als einen Kompromiss zu finden. Gibt es ein Zimmer, dass tagsüber beziehungsweise während der Arbeitszeit nicht oder kaum genutzt wird? Zum Beispiel ein Esszimmer oder ein Wirtschaftsraum. Die Couch im Wohnzimmer ist ebenso kein geeigneter Arbeitsplatz wie das Bett im Schlafzimmer. In welcher Ecke des Hauses oder der Wohnung ist es tagsüber am ruhigsten? Wo haben Sie noch am allermeisten die Chance, ungestört arbeiten zu können? Diesen Platz reservieren Sie sich für Ihr Homeoffice. Vielleicht können Sie diesen Platz mit einem Regal, einer mobilen Trennwand, Pflanzen oder einem Paravent vom Wohnbereich abgrenzen.

Das Trennen von Arbeits- und Wohnbereich trägt dazu bei, dass Sie abends besser entspannen können ohne permanent ans Büro erinnert zu werden und die Gedanken laufend um die Arbeit kreisen zu lassen. Nur wenn Sie abschalten und sich regenerieren können, sind Sie bei der Arbeit produktiv. Es geht also nicht nur um das räumliche Abgrenzen von Arbeits- und Wohnbereich, sondern auch um das mentale. Unter anderem deshalb sind Couch und Bett vollkommen ungeeignete Arbeitsplätze.

Die hinterste, finsterste Ecke der Wohnung oder das dunkelste Kämmerchen im Keller des Hauses sind kein geeigneter Arbeitsplatz, denn Sie verbringen viel Zeit im Homeoffice und brauchen daher Licht und Luft. Ein Fenster in der Nähe verschafft Ihnen nicht nur Licht und Luft, sondern trägt durch Tageslicht viel zum Wohlfühlen bei. Achten Sie dabei aber, dass Ihnen durch das Fenster niemand ungewollt beim Arbeiten zusehen kann oder gar direkt Blick auf den Bildschirm hat.

Ich weiß, das ist oftmals leichter gesagt als getan. Gerade dann, wenn Sie beispielsweise in einer eher kleinen Mietwohnung Zuhause sind. Trotzdem kann ich Ihnen nur eindringlich empfehlen, sich darüber Gedanken zu machen. So klein oder „kreativ“ der Kompromiss auch sein mag, den Sie auf Grund Ihrer Wohnsituation eingehen müssen, Sie müssen einen finden. Sonst werden Sie sich in Ihrem Homeoffice niemals richtig wohlfühlen.

Arbeitsplatz ergonomisch gestalten


Wer sich sein Homeoffice am Esstisch einrichtet und dabei auf einem herkömmlichen Esstisch-Sessel sitzt, merkt sehr bald, dass das alles andere als ein idealer, geschweige denn ergonomischer Arbeitsplatz ist. Es wird nicht lange dauern, bis sich Rücken- und Schultermuskulatur schmerzhaft bemerkbar machen. Und Sie ermüden schneller. Ich spreche aus Erfahrung.

Die Tischfläche eines Esstisches ist zwar nur etwa 10 Zentimeter höher als die eines Schreibtisches, aber auf Dauer machen diese paar Zentimeter den Unterschied aus. Dazu kommt, dass Sie für die Höhe der Tischfläche auf einem herkömmlichen Esstisch-Sessel in der Regel zu tief sitzen. Die Kombination aus Esstisch und zugehörigem Standard-Sessel wird ergonomischen Gesichtspunkten eines Arbeitsplatzes nicht gerecht. Couch und Couchtisch schon gar nicht.

Wenn am Nutzen eines Esstisches als Arbeitsfläche kein Weg vorbeiführt, weil für einen Schreibtisch kein Platz ist, dann brauchen Sie zumindest einen professionellen Bürostuhl, der höhenverstellbar ist. Die ideale Lösung ist das zwar nicht, aber mit der Höhenverstellung eines Bürostuhls können Sie das Verhältnis zwischen Sitzhöhe und Arbeitsfläche in den meisten Fällen zumindest so anpassen, dass schmerzfreies Arbeiten möglich ist. Ob Sie einen Bürostuhl mit verstellbaren Armlehnen bevorzugen, ist Geschmackssache. Eine Lordosenstütze fördert jedenfalls bei richtiger Anwendung das gesunde Sitzen, weil sie den Lendenbereich gezielt unterstützt.

Bürostühle sind meist mit Gleitrollen versehen. Einerseits können diese beim Kauf je nach vorhandenem Boden (zum Beispiel Laminat oder Teppich) ausgewählt werden, andererseits ist nicht jeder Bodenbelag für Standard- oder Universalrollen geeignet. Insbesondere klassische Parkettböden leiden unter zu harten Rollen von Schreibtischsesseln. Achten Sie also auf Gleitrollen, die zu Ihrem Boden passen. Oder organisieren Sie sich für die Fläche, auf der Ihr Bürostuhl steht und sich bewegt, eine Unter- beziehungsweise Auflage. Das kann sowohl Teppich sein als auch eine professionelle Bodenschutzmatte.

Ziel muss es sein, Ihre körperliche und psychische Gesundheit zu gewährleisten und gleichzeitig produktives arbeiten zu ermöglichen. Dabei sollten Sie individuelle körperliche Aspekte wie Körpergröße und Körpergewicht berücksichtigen. Ober- und Unterarm sowie Ober- und Unterschenkel sollen (wenn Ihre Füße flach auf dem Boden stehen) einen 90-Grad-Winkel bilden. Dabei kann eine Fußstütze helfen. Handflächen und Ellenbogen sollen mit Maus und Tastatur auf einer Ebene liegen.

Der Abstand zwischen Ihren Augen und dem Monitor beträgt, je nach Bildschirmdiagonale des Monitors, mindesten fünfzig bis etwa achtzig Zentimeter. Der Bildschirm soll dabei so positioniert sein, dass er direkt vor Ihnen steht und der obere Bildschirmrand auf Augenhöhe beziehungsweise leicht unterhalb der horizontalen Blickebene liegt. Um in die Bildschirmmitte zu schauen, sollten Sie den Blick etwas senken müssen. Dabei hilft ein höhenverstellbarer Monitor.

Liegen die Handflächen auf Tastatur oder Maus, sollte der Blick etwa in einem 60-Grad-Winkel nach unten gerichtet sein. Eine Tastatur mit einer Auflage für die Handballen kann die Handgelenke spürbar entlasten.

Denken Sie daran, auch im Stehen arbeiten zu können. Ihre Rücken- und Schultermuskeln werden es Ihnen danken. Falls Sie nicht den Luxus eines Schreibtisches mit höherverstellbarer Arbeitsfläche besitzen, leistet ein kleiner Beistelltisch gute Dienste mit dem Sie Laptop oder Tastatur und gegebenenfalls den Monitor höher positionieren können, um im Stehen zu tippen und zu lesen. Vor einem Stapel Bücher warne ich eher, weil die Stabilität leidet. Ab und zu (und wenn ich die Wohnung tagsüber für mich alleine habe, also trotzdem ungestört arbeiten kann) gestatte ich es mir beispielsweise mit hochgelagerten Beinen von der Couch aus zu arbeiten. Dazu habe ich mir eine passende Schenkelauflage für den Laptop gekauft, die ein halbwegs ergonomisches arbeiten gewährleistet. Auf Dauer ist die Couch aber kein passender Arbeitsplatz.

Berücksichtigen Sie bei der Wahl des Homeoffice-Arbeitsplatzes die Lage zu Fenstern. Idealer Weise reduzieren Sie Spiegelungen am Bildschirm sowie Blendungen durch die Sonne dadurch, dass der Arbeitsplatz im 90-Grad-Winkel zum Fenster eingerichtet ist und die Blickachse parallel zur Fensterfront verläuft.

Für gutes Licht sorgen


Die Lichtverhältnisse im Büro und Homeoffice spielen eine wichtige Rolle. Das richtige Licht sorgt für das optimale Ausleuchten des Arbeitsplatzes und schont die Augen. Weder natürliches noch künstliches Licht sollen auf dem Bildschirm Spiegelungen hervorrufen oder blenden. Ist das der Fall, muss entweder der Schreibtisch anders gestellt oder die Lichtquelle versetzt werden, weil das auf Dauer zu Lasten Ihres Sehvermögens geht.

Im Idealfall nutzen Sie das natürliche Sonnen- beziehungsweise Tageslicht. Zusätzlich zu einer Stehlampe am Schreibtisch sind Hängeleuchten empfehlenswert, die den ganzen Raum ausleuchten. Diese Lichtquellen dürfen ebenfalls nicht blenden beziehungsweise dürfen Sie nicht direkt in die Lichtquelle blicken. Wie schon erwähnt soll der Schreibtisch im 90-Grad-Winkel zum Fenster stehen, damit das Licht von rechts (bei Linkshändern) oder links (bei Rechtshändern) einfällt. Das Tageslicht soll keinesfalls direkt von vorne oder hinten einfallen. Lässt sich das nicht vermeiden, dann sind Vorhänge oder Jalousien eine denkbare Lösung.

Besteht die Gefahr, dass unbefugte Personen durch das Fenster auf den Monitor sehen können, dann versehen Sie den oder die Bildschirme...

Erscheint lt. Verlag 3.2.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft
ISBN-10 3-99125-530-8 / 3991255308
ISBN-13 978-3-99125-530-7 / 9783991255307
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