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Selbsterkenntnis und Gotteserkenntnis II - Rudolf Steiner

Selbsterkenntnis und Gotteserkenntnis II

Theosophie, Christologie und Mythologie. Frühe Vortragsreihen und Einzelvorträge für Mitglieder in Berlin 1905-1906 nach ausführlichen und zT. fragmentarischen Mitschriften. Ca. 38 Vorträge, gehalten in versch. Städten.

(Autor)

Hans-Christian Zehnter (Herausgeber)

Buch | Hardcover
437 Seiten
2018
Rudolf Steiner Verlag
978-3-7274-0905-9 (ISBN)
CHF 91,90 inkl. MwSt
Aus dem umfangreichen Fundus noch nicht veroffentlichter Vortrage Rudolf Steiners versammeln diese beiden Bande hundert zum Teil fragmentarische Horermitschriften von Mitgliedervortragen aus den Anfangen der theosophischen Arbeit in den Jahren 1903 bis 1906. Die große thematische Vielfalt zeigt, wie Rudolf Steiner abseits vom traditionellen Lehrgut aus eigenen Quellen schopfte und der Mitgliedschaft einen neuen Zugang zur abendlandischen Esoterik eroffnete. Auch wenn die Mitschriften nicht der Vollstandigkeit und Qualitat der spateren stenografischen Aufzeichnungen entsprechen, vermitteln die Notizen doch einen Eindruck von der inhaltlichen Dichte und der Fülle dieser frühen Lehrtatigkeit. Rudolf Steiner entwickelt Zusammenhange, die zahlreiche inhaltliche Bezüge zu den ersten Grundschriften mit ihren gedanklich und methodisch exakt entwickelten Ausführungen aufweisen, ebenso ergeben sich interessante Parallelen zu bereits publizierten Banden mit Vortragen aus diesen Jahren. Die Vortrage sind in erster Linie nach den Orten und in der Folge chronologisch angeordnet. Dies ermoglicht das Verfolgen des kontinuierlichen Wirkens Rudolf Steiners, am jeweiligen Ort, das um eine thematische Entfaltung der Anthroposophie im theosophischen Kontext bemüht war. Die Ausgabe enthalt zusatzlich zwei Handschriften-Faksimiles: von der Ubertragung der Seligpreisungen aus dem Matthausevangelium und aus einem Notizbuch, sowie die Abbildungen eines Vortragsmanuskripts und kleinere Mitschrift-Skizzen. Da man davon ausgehen kann, dass diese Horermitschriften zirkulierten, ergibt sich auch ein Einblick in die damalige Stimmung der Mitglieder, die Rudolf Steiner erlebten.

Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: «Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.» Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er «Anthroposophie» (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum «Freie Hochschule für Geisteswissenschaft». Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der «Rudolf Steiner Gesamtausgabe» zum großen Teil ediert.

"In dem Augenblick, wo wir uns in der übersinnlichen Welt fühlen, sind wir eine Einheit. Nur in der Sinnenwelt sind wir viele. Wir glauben, dass unsere physische Haut eine Grenze ist. Wir sind aber nicht dadurch voneinander getrennt. Das ist eine Illusion ... In Wahrheit stecken wir ineinander." „Da gehen auf dem Astralplan Wesenheiten spazieren und hier äußern sie sich als Naturkräfte. Naturkräfte sind nicht anderes als Handlungen auf dem physischen Plane von Wesenheiten, die auf dem Astralplan leben!“, Berlin, 30. Oktober 1905 „Man konnte nach der Menschwerdung Christi auf dem physischen Plan Naturmystiker werden im Gegensatz zu dem Seelenmystiker des Altertums.“ Köln, 19. März 1905 „Indem wir das Böse in das Gute verwandeln, schaffen wir Entwicklung.“ Düsseldorf, 19. Januar 1905 „In dem Augenblick, wo wir uns in der übersinnlichen Welt fühlen, sind wir eine Einheit. Nur in der Sinnenwelt sind wir viele. Wir glauben , dass unsere physische Haut eine Grenze ist. Wir sind aber nicht dadurch voneinander getrennt. Das ist eine Illusion […]. In Wahrheit stecken wir ineinander.“, Köln, 2. Dezember 1905 "Wie die Biene hinfliegt über die Fluren, den Honig aus den Blüten sammelt und ihn in den Bienenstock hineinträgt, so fliegt die Seele über die Welt, um Erfahrungen zu sammeln und sie in das Reich der Himmel zu bringen." Mitglieder-Vortrag vom 2. Dezember 1905, Köln,

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Rudolf Steiner Gesamtausgabe ; 90b
Zusatzinfo Mit Handschriften-Faksimiles (Übertragung der Seligpreisung Mt 5,3-9) aus dem Notizbuch 124 (1905) und diversen kleineren Mitschrift-Skizzen
Verlagsort Basel
Sprache deutsch
Maße 155 x 228 mm
Gewicht 692 g
Einbandart Leinen
Themenwelt Weitere Fachgebiete Anthroposophie
Schlagworte Anthroposophie • Bibelforschung • Christologie • Goetheanum • Goetheanum (Dornach) • Kosmologie • Mitgliedervorträge • Mythologie • Rudolf Steiner • Steiner, Rudolf • Theosophie • Theosophie und Anthroposophie
ISBN-10 3-7274-0905-3 / 3727409053
ISBN-13 978-3-7274-0905-9 / 9783727409059
Zustand Neuware
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