Recht und Pflicht in der medizinischen Humanforschung (eBook)
XIV, 691 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-95877-2 (ISBN)
Der Autor untersucht die Legitimationsbedingungen kontrollierter Therapiestudien sowie die Rechtsprobleme von Trendaufklärung, Randomisierung, Verblindung und Placebokontrolle. Eine Systematisierung der Rechtfertigungsgründe für Forschungseingriffe führt zur Verteidigung der Notwendigkeit eigener oder fürsorglich-stellvertretender aufgeklärter Einwilligung oder ihrer Mutmaßung. Methodisch leitend ist eine interdisziplinäre Synthese rechtlicher, rechtstheoretischer, medizinethischer und wissenschaftstheoretische Argumente.
Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Einleitung 14
I. Zum Inhalt 18
II. Zur Methode 24
A. Grund und Grenzen der Fremdverfügung - Pflichten zur leiblichen Teilnahme an medizinischer Forschung? 30
I. Einleitung 31
II. Forschung an Menschen im Zustand der Einwilligungsunfähigkeit - Von der Repräsentation in Fürsorge zur Sozialpflicht des Leibes? 38
1. Forschung an Einwilligungsunfähigen im geltenden Recht: allgemeine Grundsätze 38
2. Forschung an Einwilligungsunfähigen im geltenden Recht: Spezialregelungen 103
III. Allgemeine Bürgerpflicht zum leiblichen Opfer für die Forschung? 144
1. Einleitung 144
2. Die interpersonal geschuldete Preisgabe des Leibes zu Forschungszwecken 156
3. Grundfragen einer allgemeinen institutionellen Teilnahmepflicht 204
4. Ergebnis 248
IV. Sonderopfer der Einwilligungsunfähigen 249
IV. Sonderopfer der Einwilligungsunfähigen 249
1. Zur Begründung einer Sonderpflicht zur Forschungsteilnahme 249
2. Jenseits der Pflicht 256
B. Grenzen der Selbstverfügung? - Objektiver Schutz durch die Garantie des Behandlungsverhältnisses 301
II. Überblick über das vorhandene Instrumentarium 310
1. Objektive Forschungsgrenzen in Spezialgesetzen am Leitfaden des AMG 310
2. Objektive Rechtsbedingungen außerhalb spezialgesetzlicher Regelungen? 328
3. Zwischenergebnis 331
III. Grund und Maß der Risiko-Nutzen-Abwägung in der Forschung am 333
1. Allgemeine Grenzen der Selbstverfügung, § § 216, 228 StGB 335
3. Abwägung als Ausgleich von Autonomiedefiziten? 355
4. Risikovorsorge und Autonomieschutz 367
6. Ergebnis und erste Konkretisierungen 423
III. Zur Regelungslage 451
1. Die Vorschriften des AMG a. F. und des MPG 452
2. Das novellierte AMG: gruppennützige Forschung und die Kontrollgruppen 459
3. Kontrollierte Studien außerhalb des gesetzlich geregelten Bereichs 465
4. Ergebnis 466
IV. Indifferenz als Legitimation der kontrollierten Studie im Behandlungsverhältnis 468
1. Die Funktion des Indifferenzarguments 468
2. Indifferenz des Arztes („uncertainty“, „individual equipoise“) 472
3. Methodisches Nichtwissen als Ausweg? 477
4. „Clinical equipoise“ 548
5. Indifferenz des Patienten 559
6. Zwischenergebnis 567
7. Konsequenzen für Verlaufskontrolle, Verblindung und Placebokontrolle 569
8. Die kontrollierte Studie im Behandlungsverhältnis zum Einwilligungsunfähigen 591
9. Der vorausgesetzte Umfang der Behandlungspflicht und seine Veränderung durch Knappheit 599
V. Die kontrollierte Studie als Experiment außerhalb des Behandlungsverhältnisses 625
VI. Ergebnis 628
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse 631
Literaturverzeichnis 644
Sachregister 680
Erscheint lt. Verlag | 4.6.2009 |
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Zusatzinfo | XIV, 691 S. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften |
Medizin / Pharmazie ► Allgemeines / Lexika | |
Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika | |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Technik | |
Schlagworte | Arzneimittelgesetz • Aufklärung • Auslegung • Bioethik • Ethikkommissionen • Gesundheitsstrukturgesetz • Heilauftrag • Humanexperiment • Humanforschung • Humanversuch • Kontrollierte Studie • Recht • rechtstheoretisch |
ISBN-10 | 3-540-95877-0 / 3540958770 |
ISBN-13 | 978-3-540-95877-2 / 9783540958772 |
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