Konstruktion und Wirkungsmacht von professionellen Selbstverständnissen
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-46457-8 (ISBN)
Kanonische Studien im Professionalisierungsdiskurs der Sozialen Arbeit legen den Schluss nahe, dass nicht vorausgesetzt werden kann, dass Hochschulabsolvent*innen einschlägiger Fachstudiengänge der Sozialen Arbeit die Entwicklung von Professionalität per se als sinnhaftes berufliches Entwicklungsziel für sich akzeptieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass Professionalität für Praktiker*innen per se kein relevantes Thema darstellt. Anzunehmen ist eher, dass Professionalität für sie mit spezifischen Relevanzen besetzt ist. Der Autor rekonstruiert in dieser qualitativen Studie mit einer Triangulation von zwei hermeneutischen Methoden, wie Praktiker*innen der Sozialen Arbeit ihr professionelles Selbstverständnis als subjektive Vorstellungen von Professionalität narrativ konstruieren. Das Interesse der Studie gilt darüber hinaus der Frage, welche bildhaften Sinnstiftungsmuster diese Konstruktion sinnhaft anleiten. Der Blick auf professionelle Selbstverständnisse als Sinnkonstruktionen und Ordnungsleistungen des Individuums schärft den Blick dafür, unter welchen Bedingungen Professionalität für Praktiker*innen der Sozialen Arbeit zu einem sinnstiftenden Projekt wird, in das es sich in Form von Zeit, Energie, Fortbildung, Reflexion, etc. zu investieren lohnt. Die Arbeit elaboriert den Begriff des professionellen Selbstverständnisses als analytisches Konzept für den Professionalisierungsdiskurs Sozialer Arbeit.
Andreas Hohmann ist pädagogischer Mitarbeiter am Bildungswerk für Soziales und Gesundheit in Würselen. Zu seinen wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkten zählen Professionalisierungsforschung in der Sozialen Arbeit, qualitative Methodologien und die Beratung in Fragen qualitativer Datenerhebung und Datenauswertung.
Einleitung.- Forschungs- und Diskussionsstand: professionelles Selbstverständnis als diffuser Begriff in der qualitativ-empirischen Professionalisierungsdiskussion Sozialer Arbeit.- Theoretische Konzeptualisierung I: die Konstruktion von professionellen Selbstverständnissen als narrative Identität.- Theoretische Konzeptualisierung II: das Rekurrieren auf latente Sinnstiftungsmuster als metaphorische Strukturierung.- Methodologie.- Forschungsdesign.- Tatsächlicher Verlauf der Untersuchung.- Ergebnisdarstellung.- Zusammenfassung der Arbeit und Konsequenzen für den Professionalisierungsdiskurs der Sozialen Arbeit.- Fazit.- Literatur.
Erscheinungsdatum | 01.11.2024 |
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Zusatzinfo | XXIII, 526 S. 38 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Metaphernanalyse • Narrative Identität • Professionalisierung • Professionelles Selbstverständnis • Soziale Arbeit • Triangulation |
ISBN-10 | 3-658-46457-7 / 3658464577 |
ISBN-13 | 978-3-658-46457-8 / 9783658464578 |
Zustand | Neuware |
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