Ausgeschlagenes Erbe
Die jüdische Geschichte Halberstadts in der DDR
2025
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-35896-2 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-35896-2 (ISBN)
- Noch nicht erschienen (ca. Mai 2025)
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Ein Essay über die Vernachlässigung des jüdischen Kulturerbes in der DDR und ihre Folgen.
Bis zum Zweiten Weltkrieg beherbergte Halberstadt eine der bedeutendsten jüdischen Gemeinden Mitteldeutschlands. Dies drückte sich in der Einwohnerschaft aus und auch darin, dass die kleine Stadt im Vorharz eines der Zentren der Neo-Orthodoxie in Deutschland war. 1942 wurden die letzten verbliebenen Jüdinnen und Juden deportiert und Halberstadt 1945 durch alliierte Bombenangriffe stark zerstört. Die jüdische Stadtgeschichte fiel daraufhin der Vergessenheit anheim, bis Ende der 1970er Jahre kirchliche Kreise die Erinnerung aufleben ließen. Philipp Graf betrachtet in seinem Essay den staatlichen, städtischen und zivilgesellschaftlichen Umgang mit der jüdischen Vergangenheit in vier Jahrzehnten DDR. Vor dem Hintergrund bis in die Gegenwart zu vernehmender antisemitischer Vorbehalte in der Stadt fragt der Autor, inwieweit sich der „verordnete Antifaschismus“ und die politische Kultur der DDR hierin Ausdruck verschaffen und beeinflussen, wie in Halberstadt und in den neuen Bundesländern insgesamt über Juden, Judentum und jüdisches Leben gesprochen wird.
Bis zum Zweiten Weltkrieg beherbergte Halberstadt eine der bedeutendsten jüdischen Gemeinden Mitteldeutschlands. Dies drückte sich in der Einwohnerschaft aus und auch darin, dass die kleine Stadt im Vorharz eines der Zentren der Neo-Orthodoxie in Deutschland war. 1942 wurden die letzten verbliebenen Jüdinnen und Juden deportiert und Halberstadt 1945 durch alliierte Bombenangriffe stark zerstört. Die jüdische Stadtgeschichte fiel daraufhin der Vergessenheit anheim, bis Ende der 1970er Jahre kirchliche Kreise die Erinnerung aufleben ließen. Philipp Graf betrachtet in seinem Essay den staatlichen, städtischen und zivilgesellschaftlichen Umgang mit der jüdischen Vergangenheit in vier Jahrzehnten DDR. Vor dem Hintergrund bis in die Gegenwart zu vernehmender antisemitischer Vorbehalte in der Stadt fragt der Autor, inwieweit sich der „verordnete Antifaschismus“ und die politische Kultur der DDR hierin Ausdruck verschaffen und beeinflussen, wie in Halberstadt und in den neuen Bundesländern insgesamt über Juden, Judentum und jüdisches Leben gesprochen wird.
PD Dr. Philipp Graf ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow in Leipzig.
Yfaat Weiss ist Professorin für Jüdische Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, steht dem Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow vor und ist Professorin für Neuere, insbesondere jüdische Geschichte, an der Universität Leipzig.
Erscheint lt. Verlag | 12.5.2025 |
---|---|
Reihe/Serie | Toldot ; Band 017 |
Vorwort | Yfaat Weiss |
Zusatzinfo | mir ca. 9 s/w- und 1 farb. Abb. |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Judentum | |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Antisemitismus • Jüdisches Kulturerbe • Jüdisches Leben • Neue Bundesländer |
ISBN-10 | 3-525-35896-2 / 3525358962 |
ISBN-13 | 978-3-525-35896-2 / 9783525358962 |
Zustand | Neuware |
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