Schriften zu Kunst und Film
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-74771-7 (ISBN)
In seinen Analysen und Kommentaren zum Weimarer Kino, zum Tonfilm und zur Filmproduktion Hollywoods, seinen Interpretationen von Kunstwerken aus dem Pariser Louvre, seinen Tagebuchnotizen zur italienischen Renaissance-Kunst und pointierten Künstlerporträts von Rubens bis Goya erweist sich Anders als phänomenologisch geschulter Ästhetiker und kunstaffiner Medienphilosoph. Die aus dem Nachlass des Autors erstmals edierten Texte erlauben auch einen neuen Blick auf Anders' Gesamtwerk, insbesondere auf seine viel rezipierte Medienkritik aus der «Antiquiertheit des Menschen» (1956).
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Günther Anders (1902 - 1992) zählt zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Im deutschen Sprachraum ist seine geistige wie politische Radikalität ohne Beispiel. Sein Hauptwerk ist "Die Antiquiertheit des Menschen". Reinhard Ellensohn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an Forschungsprojekten zum Nachlass von Günther Anders am Institut für Philosophie der Universität Wien und Sekretär der Internationalen Günther Anders-Gesellschaft. Kerstin Putz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Literaturmuseums der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien und des Forschungsprojekts "Günther Anders: Medienästhetik und intellektuelle Netzwerke".
Vorwort
SCHRIFTEN ZUM FILM
Absoluter Film. Prinzipielles anlässlichder Aufführungen gleichen Namens [1925]
Der absolute Film [1925]
Tonfilmphilosophie [1929]
Spuk im Film [1932]
Thesen zur Filmdramatik [1932]
Das Dramatische im Film [Rundfunkgespräch mit Herbert Ihering, 1932]
Eisensteins Filmphilosophie [1932]
Plafi, der plastische Film [1932]
Der Star der Polizei [1932]
Suggestions for New Types of Pictures [1939/42]
Pete the Lion Hunter and Living Art. Two Cartoon Stories [um 1942]
Caricartoons. A Suggestion for a New Type of Animated Pictures [um 1942/43]
Doux Monsieur Verdoux [1947]
Der 3D-Film [1954]
3-D Film and Cyclopic Effect [1954]
SCHRIFTEN ZUR BILDENDEN KUNST
Louvretagebuch [Fragment 1927/28]
Arbeitstechnisches als Vorwort
Aus Materialien zu Bildanalysen aus dem Louvre.
Zum Problem: Sichtbarkeit, sich Zeigen, sich Verbergen
[Textstücke]
[Notizen]
Über Freiheit in der Kunst. Radio-Dialog mit Arnold Zweig [1933]
Was ist Surréalisme? [1934]
Irrenkunst [1934]
Obdachlose Skulptur. Über Rodin [1944]
Cézanne [Lecture, New School 1949]
Die Verleugnung. Theorie des Jugendstils [1953]
Künstlerporträts für den Rundfunk
Die Gezeichneten: Francisco Goya,George Grosz [1953]
Geniale Pedanten: Ingres, Holbein [1954]
Prosperitätsmaler: Rubens, Makart [1954]
Rubens. Nachtrag [1954]
Maler der Kälte: Bruegel, Manet [1955]
Gespräch über Rembrandt zum 350. Geburtstag des Meisters [1956]
Italien-Tagebücher
Über die Nachhut der Geschichte. Vorfragen auf einer Kunstreise [1954]
Italien-Tagebuch 1954. Florenz
Italien-Tagebuch 1956. Padua und Venedig
documenta '59. Das Dilemma des Kunstbetrachters [1959]
Abstracto Painting Machine. Lektüre in der L. A. Times [1965]
Non-Objective Art I & II [1947, 1966]
Das Harmloseste [1988]
SCHRIFTEN ZU RUNDFUNK UND MEDIEN
Was ist heute Ruhm? [Rundfunkgespräch mit Dolf Sternberger, 1931]
Broadcast from Heaven [Hörspielentwurf von Günther Anders und Berthold Viertel, 1939]
Memorandum: Parliament of the Dead (A Suggestion for a Short Wave Series to be broadcast to Nazi Germany) [1943]
Anmerkungen
Nachwort: Günther Anders' «Schriften zu Kunst und Film»
Editorische Notiz
ANHANG
Literaturverzeichnis
Abbildungsnachweis
Personenregister
"Texte (...), die zu den subtilsten Schriften über Kunst gehören, die dieses Zeitalter hervorgebracht hat."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Peter Geimer
"Günther Anders war ein konservativer Revolutionär, den es wieder zu entdecken gilt."
Wolfgang Hellmich, Neue Zürcher Zeitung
"Günther Anders war ein konservativer Revolutionär, den es wieder zu entdecken gilt."
Wolfgang Hellmich, Neue Zürcher Zeitung
"Heute wird Anders überwiegend als pessimistischer Apokalyptiker und Moralist erinnert. [...] Die 'Schriften zu Kunst und Film', ein wertvoller und wichtiger Schritt zur Erschließung des Werks von Günther Anders, könnten daran etwas ändern und zugleich so etwas wie das Rückgrat einer kunst- wie filmtheoretischen Neuentdeckung Günther Anders' bilden."
Journal für Kunstgeschichte, Lucas Curstädt
"Der Band versammelt erstmals bislang unveröffentlichte Schriften aus Günther Anders Nachlass im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek sowie verstreut publizierte Texte aus Zeitungen und Zeitschriften vor allem aus den 1930er bis 1950er Jahren." Information Philosophie
"Günther Anders ist einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Mit großem Gewinn zu lesen."
SRF Literaturclub
"Sehr lesenswert (und sehr lesbar) mit überraschenden Künstler-Vergleichen und erhellenden Fund-Details in den analysierten Bildern ist die Reihe von 1953 bis 1956."
MEDIENwissenschaft, Helmut H. Diederichs
"Faszinierend sind Anders' Überlegungen zum Trickfilm, dessen Disney-Spielart er politisch geschärfte "Caricartoons" entgegensetzte. Daran schließt, ein Jahrzehnt später, einer seiner vielen großartigen Beiträge zur bildenden Kunst an."
Falter, Michael Omasta
"Eine faszinierende Reise durch die Evolution der Anderschen Ideenwelt (...) extrem spannendes Buch."
KunstbuchAnzeiger, Michael Kröger
Erscheinungsdatum | 13.10.2020 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 121 x 203 mm |
Gewicht | 580 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Allgemeines / Lexika |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft | |
Schlagworte | 20. Jahrhundert • Analysen • Ästhetik • Film • Filmproduktion • Filmtheorie • Goya • Günther Anders • Hollywood • Italien • Kommentare • Kunst • Künstlerportraits • Kunstphilosophie • Kunsttheorie • Louvre • Medienkritik • Medienphilosophie • Nachlass • Renaissance • Rubens • Tonfilm • Weimarer Kino |
ISBN-10 | 3-406-74771-X / 340674771X |
ISBN-13 | 978-3-406-74771-7 / 9783406747717 |
Zustand | Neuware |
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