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Musik und Migration

Wolfgang Gratzer, Nils Grosch (Herausgeber)

Buch | Softcover
288 Seiten
2018
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-3712-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Musik und Migration -
CHF 55,90 inkl. MwSt
Programmatisch trägt der eröffnende Band 1 den gleichen Titel wie die Reihe selbst. Er versammelt die Beiträge einer wissenschaftlichen Tagung in Salzburg im Oktober 2016. Die Diskussionsbeiträge zeigen das große Spektrum möglicher Zugänge auf: Enthalten sind theoretische und methodische Überlegungen sowie Fallbeispiele musikwissenschaftlicher Migrationsforschung.
Migration wird von der Salzburger Forschungsinitiative Musik und Migration als Sammelbegriff für verschiedene Wanderungshandlungen (u.a. Arbeits-, Bildungs- und Fluchtmigration) verstanden. Diese sind - in unterschiedlicher Ausprägung - für alle Zeiträume menschlicher Existenz dokumentierbar.Migrationsforschung erweist sich als interdisziplinär relevantes Wissenschaftsfeld, zu deren Erschließung die Musikwissenschaften substanziell beitragen können. Die hierfür maßgeblichen methodischen Entscheidungen bieten Herausforderungen, die es anzunehmen gilt.Der vorliegende Band enthält Diskussionsbeiträge in Form theoretischer und methodischer Überlegungen sowie Hinweise auf Fallbeispiele musikwissenschaftlicher Migrationsforschung.

Anja K. Arend studierte Musik- und Tanzwissenschaft (Bakk. phil.; MA) an der Paris Lodron Universität Salzburg. Ihre Studien ergänzte sie durch die Teilnahme an Kursen des Nordic Masters of Dance Studies (Dänemark, Finnland) und einem Basisstudium in Geschichte und Theologie. Derzeit ist sie Doktoratsstudentin an der Universität in Salzburg. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Tanzgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Neben ihrem Promotionsstudium ist sie Lehrassistentin (bei Prof. Claudia Jeschke) für Tanzgeschichte an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, Redakteurin bei tanznetz.de und Mitarbeiterin in dem Projekt Tanz und Migration (FWF) an der Universität Salzburg.

Mirijam Beier hat an der Universität zu Köln im Hauptfach Musikwissenschaft und in den Nebenfächern Historische Hilfswissenschaften sowie Mittlere und Neuere Geschichte studiert. Im Sommersemster 2014 erlangte sie den Magistergrad mit einer Arbeit zur protestantischen Kirchenmusik im 19. Jahrhundert (2015 veröffentlicht). Sie ist seit April 2015 Forschungsassistentin an der Paris Lodron Universität Salzburg im Forschungsprojekt Die ›Operisti‹ als kulturelles Netzwerk: Einblicke und Kontexte der Pirker-Korrespondenz (Leitung: PD Dr. Daniel Brandenburg). Mirijam Beier arbeitet in Zusammenhang mit diesem Projekt zurzeit an ihrer Dissertation zu der Opernsängerin Marianne Pirker (ca. 1717-1782). Forschungsschwerpunkte: protestantische Kirchenmusik, Edition, Oper des 18. Jahrhunderts.

Daniel Brandenburg, Priv. Doz. Dr., Studium der Musikwissenschaft, Klassischen Philologie und Romanistik in Bonn und Rom. Nach der Promotion in Bonn und Forschungsstipendien in Rom (Deutsches Historisches Institut) war er Lehrbeauftragter am Institut für Musikwissenschaft der Universität Salzburg sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gluck-Gesamtausgabe und der Neuen Mozart-Ausgabe (Salzburg). 2001–2007 Assistent am Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth. Habilitation 2005, Gastprofessuren und Lehrtätigkeit an den Universitäten Wien, Salzburg, Klagenfurt, Bayreuth, Ferrara, Turin und Rom. Derzeit Leiter des Forschungsprojekts Italian Operisti as cultural network (FWF, Universität Salzburg). Seit 1.1.2011 Mitherausgeber der Österreichischen Musikzeitschrift. Forschungsschwerpunkte: Operngeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts, Geschichte des Kunstgesangs und des Sängerwesens vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart, Reisebeschreibungen als kultur- und opernhistorische Quellen, Interpretationsgeschichte.

Anja Brunner ist Universitätsassistentin für Kulturelle Anthropologie der Musik am Institut für Musikwissenschaft und am Center for Global Studies an der Universität Bern. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. afrikanische populäre Musik, Musik im Postkolonialismus und die Veränderung von Musiktraditionen in globalen Kontexten. Neuere Publikationen: Popular Music and the Young Postcolonial State of Cameroon, 1960 –1980. In: Popular Music and Society 40.1 (2017) sowie mit Andreas Gebesmair und Regina Sperlich: Balkanboom! Eine Geschichte der Balkanmusik in Österreich. Frankfurt a. M. u. a.: Lang, 2014.

Sandra Chatterjee studierte Tanz sowie Culture & Performance in Honolulu und Los Angeles. Ihre wissenschaftliche Arbeit (Tanz, Performance, Queer und Postcolonial Studies) ist angesiedelt an den Schnittstellen zwischen Theorie und künstlerischer Praxis. Sie ist Gründungsmitglied des multinationalen, internetbasierten Post Natyam Kollektivs. Jüngste Publikationen Kulturelle Gleichzeitigkeit – Zeitgenössischer Tanz aus Postmigrantischer Perspektive. In: corpusweb.net (3.3.2017) und (mit Cynthia Ling Lee): ›our love was not enough‹: queering gender, cultural belonging, and desire in contemporary abhinaya. In: Meanings and Makings of Queer Dance. Hg. von Clare Croft. New York: Oxford University Press, 2017.

Marko Deisinger studierte Geschichte an der Universität Klagenfurt und Musikwissenschaft an der Universität Wien. 2004 promovierte er mit einer Arbeit über den Wiener Hofkapellmeister Giuseppe Tricarico (1623–1697). Seitdem liegt ein Schwerpunkt seiner Forschungen auf den musikgeschichtlichen Beziehungen zwischen Italien und dem Wiener Kaiserhof im Barock. Von 2010 bis 2016 war Deisinger Lehrbeauftragter für Musikgeschichte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Seit 2007 ist er Mitarbeiter beim internationalen Editionsprojekt Schenker Documents Online und seit 2013 Dozent an den Wiener Volkshochschulen.

Sophie Fetthauer, Studium der Historischen und Systematischen Musikwissenschaft sowie der Neueren Deutschen Literatur an der Universität Hamburg, 2002 Abschluss der Dissertation über Musikverlage im ›Dritten Reich‹ und im Exil, u. a. 2005–2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit am Institut für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg, seit 2014 Arbeit an dem von der DFG geförderten Forschungsprojekt Das Musikerexil in Shanghai 1938–1949, Forschung und Publikationen zu Musikindustrie und Institutionengeschichte im ›Dritten Reich‹ und im Exil, Remigration und Displaced Persons in der Nachkriegszeit sowie Musikerbiographien.

Anna Fortunova hat Musikwissenschaft an der Musikakademie Nischni Nowgorod (Russland) studiert. Promotion 2007. Seit dem Sommersemester 2008 ist sie Senior Lecturer für Historische Musikwissenschaft an der Staatlichen Universität für Pädagogik Nischni Nowgorod, 2009–2011 Forschungsstipendiatin der Alexander von Humboldt Stiftung. Anfang des Jahres 2012 Forschungsstipendiatin der Mariann Steegmann Foundation, danach wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt Deutsch-russische Musikbegegnungen 1917–1933: Analyse und Dokumentation an der HMTM Hannover. Ab Mai 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum Musik und Gender an der HMTM Hannover. Forschungsschwerpunkte: Gehalt und Funktionen von Musik; russische Kultur im Berlin der 1920er-Jahre; Rezeption von Musik.

Saeedeh Ghazi wurde in Mashhad (Iran) geboren und schloss 2002 ihr Bachelor-Studium im Fach persische Literatur ab. Im gleichen Jahr begann sie die Ausbildung am akademischen Zentrum (Jahad) im Fach Musiktheorie sowie in den Instrumentalfächern Setar und Klavier. Ab 2004 Mitglied der Chorgruppe im Jahad und Lehrerin im Fach Musiktheorie; zusätzliche Ausbildung im persischen klassischen Gesang bei Parissa in Teheran. 2007 Umzug nach Teheran und Ausbildung für klassischen Gesang. 2010 Privatunterricht im Fach Oper am Konservatorium in Yerevan. 2009 bis 2014 Orchestermanagerin beim iranischen Musikprojekt Simorq. 2011 Übersiedlung nach Österreich und Beginn des Studiums Musikmanagement an der Donauuniversität Krems; Abschluss 2015 mit einer Masterarbeit zum Thema »Interkulturelle Aspekte der Musik am Beispiel des Silk Road Ensembles«.

Wolfgang Gratzer ist Professor für Musikwissenschaft an der Universität Mozarteum Salzburg. Seine Forschungsinteressen richten sich derzeit v.a. auf die Themenfelder Musik und Migration sowie Musikalische Interpretations- und Rezeptionsforschung im Kontext zeitgenössischen Musikschaffens.

Nils Grosch ist Professor für Musikwissenschaft an der Universität Salzburg, deren Fachbereich für Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft er leitet. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen unter anderem die Themenfelder Musik und Migration, Musik und Medien sowie das populäre Musiktheater. Er ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Kurt-Weill-Gesellschaft e.V.

Paul Harm wurde in St. Pölten geboren. Er studierte Soziologie an der Karl-Franzens-Universität Graz. Forschungsschwerpunkte: Internationale Unterschiede in staatlichen Institutionen; Differenzen und Sozialkonstruktionen in verschiedenen Kulturen.

Marie Louise Herzfeld-Schild ist derzeit Marie-Curie/EURIAS Fellow am Centre for Research in the Arts, Social Sciences and Humanities (CRASSH) an der University of Cambridge. 2013 promovierte sie an der FU Berlin über Antike Wurzeln bei Iannis Xenakis (2014 veröffentlicht als Bd. 75 der Beihefte zum AfMw). Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Musik nach 1945, Musikwissenschaft an den Schnittstellen von Philosophie, Wissen(schaft)s- und Emotionsgeschichte, Musikästhetik der Antike, des 18., 20. und 21. Jahrhunderts sowie Methoden der Musikwissenschaft. Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen zählt: Vergangenheit in der Zukunftsmusik der Gegenwart. Xenakis’ ›Epiphanien‹ zu Wagners Meistersingern. In: Die Musikforschung 3, 2016, S. 231–248.

Marie-Anne Kohl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Geschäftsführerin des Forschungsinstituts für Musiktheater (fimt) an der Universität Bayreuth. Zuvor war sie Kuratorin und Geschäftsführerin der feministischen Galerie alpha nova & galerie futura in Berlin. Ihre primären Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Musik und Gender, Postkolonialismus, Transkulturalität, Performancekunst und Stimme. 2015 erschien im transcript Verlag ihre Dissertation Vokale Performancekunst als feministische Praxis. Meredith Monk und das künstlerische Kräftefeld in Downtown New York, 1964 bis 1979. Ihr aktuelles Forschungsprojekt zu Castingshows als global gehandeltes Musiktheater wird von der VolkswagenStiftung im Format Originalitätsverdacht gefördert.

Kyungboon Lee ist Forschungsprofessorin am Institute for Japanese Studies an der Seoul National University. Sie studierte Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität Marburg, wo sie mit der Arbeit Musik und Literatur im Exil – Hanns Eislers dodekaphone Exilkantaten promovierte. Ihre Forschungsgebiete sind Musik im Dritten Reich, Exilmusik, Musik und politische Repression, ostasiatisch-westlicher Kulturtransfer. Publikationen: Die Rezeption der Militärmusik in Korea vor dem Hintergrund des Kulturtransfers im Dreieck Deutschland–Japan–Korea. In: Kultur-Kontakte. Szenen und Modelle in deutsch-japanischen Kontexten. Hg. von Thomas Pekar. Bielefeld: transcript, 2015; Japanese Musicians Between Music and Politics During WWII. Japanese Propaganda in the Third Reich. In: ITINERARIO 38/2, 2014, S. 121–138.

Magdalena Marschütz studierte Musikwissenschaft und Internationale Entwicklung an der Universität Wien sowie Angewandte Musikwissenschaft an der Alpen-Adria- Universität Klagenfurt. Von 2015 bis 2018 ist sie Mitglied des interuniversitären Doktoratskollegs Die Künste und ihre öffentliche Wirkung (Paris Lodron Universität / Universität Mozarteum Salzburg) mit einem Forschungsprojekt zu musikalischen Aktivitäten im Kontext gegenwärtiger Phänomene der Fluchtmigration. Forschungsinteressen: Musik und Migration, Musik und Politik, Musikethnologie. Veröffentlichungen: ›It’s not a refugees’ orchestra. It’s Syrian Expat Philharmonic Orchestra‹. Analyse eines Gesprächs mit dem Orchestergründer Raed Jazbeh: erste Einblicke; »One Peace – ein Chorprojekt als musikalisch-kultureller Interaktionsraum« (mit Rosemarie Demelmair), beide in: eJournal p/art/icipate, o. Jg., Nr. 8/2017. Online unter http:// www.p-art-icipate.net/cms/ejournal-8-experiment/.

Gesa zur Nieden ist Juniorprofessorin für Musikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie forscht zu Bauten und Räumen für Musik sowie zur frühneuzeitlichen und neuzeitlichen Musikermobilität. Von 2010 bis 2016 ko-leitete sie zwei internationale Forschungsprojekte zu europäischen Musikern in Italien (ANR-DFG »Musici«) und zur Musikermigration zwischen Süd-, West- und Osteuropa (HERA »MusMig«) zusammen mit Kolleginnen aus Frankreich, Italien, Kroatien, Polen und Slowenien. Veröffentlichungen: Musicians’ Mobilities and Music Migrations in Early Modern Europe. Biographical Patterns and Cultural Exchanges. Hg. mit Berthold Over. Bielefeld: transcript, 2016; Music and the Establishment of French Huguenots in Northern Germany during the 18th Century. In: Music Migration in the Early Modern Age: Centres and Peripheries. Hg. von Jolanta Guzy-Pasiak und Aneta Markuszewska. Warschau: Liber Pro Arte, 2016.

Ulrike Präger ist derzeit Research Fellow am Kulturwissenschaftlichen Kolleg der Universität Konstanz. Zuvor lehrte sie an der University of Illinois und der Boston University. Ihre Forschungsinteressen liegen an den Schnittpunkten von Ethnomusikologie/Musikgeschichte, Migration und kultureller Erinnerungsforschung. Momentan arbeitet sie an einer Monografie mit dem Titel Songs of Forced Migration. Musical Mobilities and Cultural Memory in the Expulsion of the Germans from the Bohemian Lands. Sie promovierte in Musikwissenschaft / Ethnomusikologie an der Boston University und hat zudem einen Master und Diplome in Musik- und Tanzpädagogik und Gesangspädagogik von der Universität Mozarteum Salzburg.

Sean Prieske (Doktorand, Humboldt-Universität zu Berlin) studierte Musikwissenschaft, Medienwissenschaft und Germanistische Linguistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Newcastle University mit Schwerpunkt Musiksoziologie. Als Tutor an der Humboldt-Universität lehrte er unter anderem Musiktheorie und empirische Methoden der Musikethnologie. Forschungsschwerpunkte: Musik und Flucht, sozialsytemische Zusammenhänge von Musik im Alltag, Musikperzeption. Jüngste Veröffentlichung: Flucht nach Vorne. In: BLATT 3000, (08) Juli 2017, Berlin, 2017.

Christina Richter-Ibáñez ist akademische Mitarbeiterin an der Universität Tübingen. 2009–2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, dort Promotion mit der Arbeit Mauricio Kagels Buenos Aires (1946–1957). Kulturpolitik – Künstlernetzwerk – Kompositionen (Bielefeld: transcript, 2014). 2014 Mitarbeiterin im DFG-Forschungsprojekt Wissenschaftsgeschichte und Vergangenheitspolitik. Musikwissenschaft in Forschung und Lehre im frühen Nachkriegsdeutschland an der Universität Tübingen. 2015/16 eigene Stelle ebenda gefördert vom Brigitte-Schlieben-Lange-Programm des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. 2016 Forschungsstipendium in Oxford/UK im Rahmen des Balzan Research Project Towards a global history of music. Forschungsschwerpunkte: Musiktransfer von und nach LateiNamerika, Wissenschaftsgeschichte, Musiktheater. Zuletzt erschienen: Übergänge: Neues Musiktheater – Stimmkunst – Inszenierte Musik. Hg. mit Andreas Meyer. Mainz: Schott, 2016.

Cristina Scuderi ist als Universitätsassistentin (Postdoc) an der Karl-Franzens-Universität Graz und als Lehrbeauftragte an der Universität Padua tätig. Nach ihrer Dissertation und Abschlüssen in Orgel, Cembalo und elektronischer Musik arbeitete sie an den Universitäten Fribourg und Stuttgart und in Kollaboration mit den Universitäten Udine, Florenz und Padua. Ihr aktuelles Projekt untersucht und rekonstruiert das Produktionssystem der Oper in Theatern des östlichen Adriaraumes zwischen 1861 und 1918 im Hinblick auf das Netzwerk zwischen Impresari, Theaterdirektionen, Komponisten und Verlegern. Dr. Scuderi befasst sich mit der Musikgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts. Die historische und philologische Rekonstruktion anhand von Archivmaterial ist der Schwerpunkt ihrer Forschung.

Carolin Stahrenberg ist Juniorprofessorin für Musikwissenschaft / Gender Studies an der Universität der Künste Berlin. Sie studierte Schulmusik, Musikwissenschaft und Germanistik in Hannover und Amsterdam und schloss diese Studien mit der Dissertation im Fach Historische Musikwissenschaft ab. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum Musik und Gender in Hannover, am Zentrum für Populäre Kultur und Musik in Freiburg /Br., an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Außerdem unterrichtete sie an den Universitäten in Basel und Salzburg.

Melanie Unseld studierte Historische Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft, Philosophie und Angewandte Kulturwissenschaften in Karlsruhe und Hamburg. 1999 Promotion. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum für Musik und Gender (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover); 2013 ebendort Habilitation (Lise-Meitner-Habilitationsstipendium). 2008–2016 Professorin für Kulturgeschichte der Musik (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg), dort u. a. Tätigkeiten als Direktorin des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung sowie als Dekanin der Fakultät III für Sprach- und Kulturwissenschaften. Seit Oktober 2016 Professorin für Historische Musikwissenschaft (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien). Forschungsschwerpunkte: Musikwissenschaft als Kulturwissenschaft, Musik und Gender, Biographik. Neuere Veröffentlichungen (Auswahl): Biographie und Musikgeschichte. Wandlungen biographischer Konzepte in Musikkultur und Musikhistoriographie, Köln: Böhlau, 2014; (Mhg.), Wagner – Gender – Mythen, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2015; (Mhg.), Musikpädagogik der Musikgeschichte. Schnittstellen und Wechselverhältnisse zwischen Historischer Musikwissenschaft und Musikpädagogik, Münster: Waxmann, 2016.

Anna K. Windisch ist Doktorandin am Institut der Theater-, Film und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Teile ihrer Dissertationsforschung absolvierte sie an der University of Alberta und an der University of Minnesota. Von 2014 bis 2016 war sie Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und seit 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Salzburg. Sie ist Mitherausgeberin (mit Claus Tieber) von The Sounds of Silent Films. New Perspectives on History, Theory and Practice (Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2014).

Ingeborg Zechner studierte Musikologie und Betriebswirtschaftslehre an der Karl- Franzens-Universität Graz und der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz. 2014 promovierte sie am Institut für Musikwissenschaft Graz mit Schwerpunkt Historische Musikwissenschaft. Seit Juli 2015 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Gluck-Forschungsstelle an der Universität Salzburg. Im März 2017 erschien die Monographie Das englische Geschäft mit der Nachtigall. Italienische Oper im London des 19. Jahrhunderts im Böhlau Verlag. Ihre Forschungsschwerpunkte sind neben der Oper des 18. und 19. Jahrhunderts die Kultur- und Sozialgeschichte der Musik, die Filmmusik der 1930er- bis 1960er-Jahre sowie Musik und Migration bzw. Musik und Medien.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Musik und Migration ; 1
Co-Autor Anja K. Arend, Mirijam Beier, Daniel Brandenburg, Anja Brunner, Sandra Chatterjee, Marko Deisinger, Sophie Fetthauer, Anna Fortunova, Saeedeh Ghazi, Wolfgang Gratzer, Nils Grosch, Paul Harm, Marie Louise Herzfeld-Schild, Marie-Anne Kohl, Kyungboon Lee, Magdalena Marschütz, Gesa zur Nieden, Ulrike Präger, Sean Prieske, Christina Richter-Ibáñez, Christina Scuderi, Carolin Stahrenberg, Melanie Unseld, Anna K. Windisch, Ingeborg Zechner
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musikgeschichte
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Afrika • Alfred Einstein • Arabs Got Talent • Barock • Cultural mobility • Franz Waxman • Hugo Riesenfeld • Identität • italiensische Oper • Lateinamerika • Marianne Pirker • Migrationsforschung • Musikwissenschaft • Musikwissenschaft transkulturell cultural mobility Alfred Einstein Shanghai Ostasien Migrationsforsc • Musikwissenschaft transkulturell cultural mobility Alfred Einstein Shanghai Ostasien Migrationsforschung LateiNamerika Afrika Tanz Arabs Got Talent Identität Barock Wien operisti Marianne Pirker italiensische Oper Hugo Riesenfeld Stummfilm Franz Waxman Ru • operisti • Ostasien • Shanghai • Stummfilm • Tanz • Transkulturell • Wien
ISBN-10 3-8309-3712-1 / 3830937121
ISBN-13 978-3-8309-3712-8 / 9783830937128
Zustand Neuware
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