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Aufstiege und Abstiege im Bildungsverlauf (eBook)

Eine empirische Untersuchung zur Öffnung von Bildungswegen

(Autor)

eBook Download: PDF
2016 | 1. Aufl. 2017
XII, 305 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-15726-5 (ISBN)

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Aufstiege und Abstiege im Bildungsverlauf - Oliver Winkler
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Oliver Winkler zeichnet in dieser Studie nach, wie sich die Durchlässigkeit im deutschen Bildungssystem entwickelt hat. Anhand von Daten des Nationalen Bildungspanels untersucht er, wie sich der Einfluss der sozialen Herkunft beim vorzeitigen Abgang vom Gymnasium und beim Nachholen des Abiturs zwischen Schülerkohorten verändert. Ähnlich wie beim Übergang von der Grundschule in weiterführende Schulformen finden sich auch bei diesen bislang wenig beforschten Übergängen schichtspezifische Ungleichheiten. Der Schülerkohortenvergleich zeigt, dass es durch erhöhte Durchlässigkeit jedoch zu einem leichten Abbau von Schichtungleichheiten kommt. Die weitere Karriere der nachträglichen Abiturienten charakterisieren sie als 'vorsichtige' Aufsteiger. Die Öffnung des Bildungssystems kann im Ergebnis als 'pfadkonformer' Reformkompromiss gedeutet werden, der Bildungsgang und Bildungsabschluss entkoppelt, aber gleichzeitig an Mehrgliedrigkeit und früher Selektion festhält.

Oliver Winkler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören empirische Bildungs- und Lebenslaufforschung.

Oliver Winkler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören empirische Bildungs- und Lebenslaufforschung.

Geleitwort 5
Danksagung 7
Inhalt 8
1 Durchlässigkeit im Bildungssystem – ein aktuelles Thema 12
2 Die Struktur von Bildungsverläufen 17
2.1 Drei Elaborationen zum Lebenslauf 18
2.1.1 Der institutionalisierte Lebenslauf 18
2.1.2 Die nordamerikanische Perspektive (Elder/Abbott) 20
2.1.3 „Bremen Life-Course Approach“ 24
2.2 Gestalten von Bildungsverläufen 26
2.2.1 Lineare „Normalverläufe“ 27
2.2.2 Kohortenspezifische Verläufe 28
2.2.3 Verläufe mit Richtungswechseln 30
2.3 Strukturwandel 31
2.3.1 Destandardisierung 32
2.3.2 Restandardisierung 36
2.4 Bildungsübergänge und Entscheidungstheorie 37
2.4.1 Ökonomische Entscheidungsmodelle 38
2.4.2 Zeithorizonte und zeitinkonsistente Präferenzen 40
2.5 Zusammenfassung 44
3 Die soziale Selektivität bei Bildungsübergängen und -verläufen 47
3.1 Kulturelle Reproduktion 48
3.1.1 Habituskonzept 48
3.1.2 Bildungserfolg und Herkunftsmilieu 51
3.1.3 Zusammenfassung wesentlicher Argumentationslinien 55
3.2 Der strukturell-individualistische Ansatz 55
3.2.1 Rationale Bildungswahl 56
3.2.2 Statuserhalt 62
3.2.3 Zusammenfassung wesentlicher Argumentationslinien 65
3.3 Bourdieu et Boudon – paradigmes concurrents? 66
3.3.1 Rationale Wahl 66
3.3.2 Kritik am Ansatz kultureller Reproduktion 68
3.3.3 Bildungsaufstiege 71
3.3.4 Mögliche Synthesen 73
3.4 Verlaufsperspektive 75
3.4.1 Kumulative Vor- und Nachteile 76
3.4.2 Lebenslaufhypothese 77
3.4.3 Selektionshypothese 78
4 Öffnung im deutschen Bildungssystem 81
4.1 Der Sekundarbereich des Bildungssystems 81
4.2 Soziale Schließung 87
4.2.1 Webers Schließungsansatz 89
4.2.2 Präzisierte Schließungstheorien 91
4.3 Kritische Würdigung 94
4.4 Historische Linien der Öffnung 95
4.4.1 Loyalisierung durch Öffnung 96
4.4.2 Öffnung durch staatsfunktionale Kopplung 97
4.4.3 Öffnung aus Gerechtigkeits- und Wirtschaftsinteressen 98
4.4.4 Öffnung und Elternwahl 104
4.4.5 Exkurs: Öffnung im Bildungswesen der DDR 107
4.5 Zusammenfassung 109
5 Typologie zur formalen Öffnung des Bildungssystems 112
5.1 Bildungssystemtypologien 112
5.2 Idealtypen und Typologien 115
5.2.1 Der Idealtyp bei Weber 115
5.2.2 Präzisierungen zum Idealtypus 117
5.3 Konstruktion 117
5.3.1 Dimensionen 118
5.3.2 Öffnungstypen 122
5.4 Entwicklung der Öffnung in den Bundesländern 124
5.5 Implikationen formaler Öffnung 129
6 Der vorzeitige Abgang vom Gymnasium 136
6.1 Theoretische Überlegungen 136
6.1.1 Abgangsrisiken im Schulverlauf 137
6.1.2 Einflüsse aus der sozialen Herkunft 142
6.1.3 Hypothesen 144
6.2 Forschungsüberblick 144
6.3 Daten und Methode 148
6.3.1 Das Nationale Bildungspanel (NEPS) 148
6.3.2 Datensatzdesgin und Operationalisierung 149
6.3.2.1 Bildungsverlauf 149
6.3.2.2 Beobachtungszeitraum 150
6.3.2.3 Soziale Herkunft 152
6.3.2.4 Weitere Kovariaten und Kontrollvariablen 154
6.3.3 Ereignisdatenanalyse 155
6.3.3.1 Product-Limit-Estimation 156
6.3.3.2 Übergangsratenmodelle mit diskreter Zeit 157
6.4 Ergebnisse 159
6.4.1 Deskriptive Ergebnisse 159
6.4.2 Multivariate Ergebnisse 163
6.4.3 Zusammenfassung 172
7 Das Nachholen des Abiturs 176
7.1 Theoretische Überlegungen 176
7.1.1 Kumulative Vorteile und Statuserhaltmotiv 177
7.1.2 „Verhinderte“ Aufsteiger 180
7.1.3 Das erweiterte „Boudon-Mare-Modell“ 181
7.1.4 Hypothesen 183
7.2 Forschungsüberblick 184
7.3 Daten und Methode 187
7.3.1 Datensatz und Operationalisierung 188
7.3.1.1 Beobachtungszeitraum 188
7.3.1.2 Übergang in nachträgliche Bildung 189
7.3.1.3 Soziale Herkunft 190
7.3.1.4 Weitere Kovariaten und Kontrollvariablen 191
7.3.2 Schätzverfahren 193
7.3.2.1 Logistische Regression 193
7.3.2.2 Flexible Übergangsratenmodelle mit stetiger Zeit 195
7.4 Ergebnisse 199
7.4.1 Deskriptive Analysen 200
7.4.2 Multivariate Analysen 205
7.4.3 Diagnostik 219
7.5 Zusammenfassung 221
8 Nachträgliche Bildungssequenzen im Lebenslauf 224
8.1 Theoretische Überlegungen 224
8.1.1 Bildungssequenzmuster und ihre soziale Bedingtheit 225
8.1.1.1 Beschäftigungsstruktur und Bildungsexpansion 227
8.1.1.2 Demografischer Wandel und Konjunktur 230
8.1.2 Hypothesen 232
8.2 Forschungsüberblick 233
8.3 Daten und Methode 237
8.3.1 Datensatzdesign und Operationalisierung 237
8.3.1.1 Zeitachse und Zustandsraum 237
8.3.1.2 Makrovariablen 240
8.3.2 Sequenzdatenanalyse 241
8.3.2.1 Messung von Ähnlichkeiten und Distanzen zwischen Sequenzen 242
8.3.2.2 Clusteranalyse 246
8.3.3 Multinomiale Logit-Analyse 249
8.4 Deskriptive Ergebnisse 250
8.5 Multivariate Ergebnisse 260
8.6 Zusammenfassung 268
9 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 270
9.1 Zentrale Befunde 271
9.2 Diskussion 274
9.2.1 Vorzeitige Abgänge und nachgeholte Abschlüsse: besondere Bildungsübergänge? 275
9.2.2 Entkopplung von Bildungsgang und Bildungsabschluss: ein Erfolgsmodell? 276
9.2.3 Kritische Betrachtungen zur Schulformwechseln in der Sekundarstufe I 279
9.2.4 Bourdieu und Boudon revisited 282
9.3 Weiterer Forschungsbedarf 283
Literaturverzeichnis 285

Erscheint lt. Verlag 29.9.2016
Reihe/Serie Life Course Research
Life Course Research
Zusatzinfo XII, 305 S. 20 Abb., 2 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Bildungstheorie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Bildungsforschung • Durchlässigkeit • Gymnasium • Lebenslauf • Lebenslaufforschung • Nationales Bildungspanel • Realschule • Soziale Ungleichheit
ISBN-10 3-658-15726-7 / 3658157267
ISBN-13 978-3-658-15726-5 / 9783658157265
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