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Selbst-Christianisierung als Ergebnis des Aufeinandertreffens von Missionsträger und Kolonialregime - Olivia Sievers

Selbst-Christianisierung als Ergebnis des Aufeinandertreffens von Missionsträger und Kolonialregime

Am Beispiel der Norddeutschen Mission in Westafrika

(Autor)

Buch | Softcover
28 Seiten
2012 | 2. Aufl.
GRIN Verlag
978-3-656-27489-6 (ISBN)
CHF 25,10 inkl. MwSt
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Modul G4 Kulturelle Räume und Grenzen , Sprache: Deutsch, Abstract: Am 14. November 1847 wurde die Gute Botschaft von Jesus Christus im Ewe1-Gebiet im heutigen Ghana das erste Mal von Lorenz Wolf verkündet.2 Deutsche Missionare waren schon in Westafrika aktiv, bevor Schutzgebiete ab 1884 ernannt wurden. Das Missionswerk der Norddeutschen Mission (NM) wurde 1836 von insgesamt sechs lutherischen und reformierten Missionsvereinen in Hamburg gegründet3 und war seit 1851 in Bremen ansässig. Gegenstand der Hausarbeit soll sein, die Entwicklung im protestantischen Einflussbereich Togos zu untersuchen und darzustellen, wie die anfänglichen Missionierungen der NM später von den Afrikanern selbst aufgegriffen wurden. Als These soll angedacht werden, dass Missionsträger und Kolonialregime mit abwechselndem Eifer gegen einheimische Kulte und Glaubensüberzeugungen wirkten und als Ergebnis, als etwas Neues, die "Selbst-Christianisierung"4 der Afrikaner hervorbrachten, als diese lernten Verantwortung zu übernehmen. Im Zuge der Selbst-Christianisierung entstanden in einer späteren Phase afrikanische Kirchen. Der Untersuchungszeitraum beschränkt sich auf die vorkoloniale und koloniale Zeit.In dieser Arbeit wird die Frage nach den Hintergrund christlicher Missionserfolge aus einer modernen, innovativen Perspektive aufgegriffen.1 Ewe ist eine der Kwa-Sprachen und wird im Süden von Ghana sowie im südlichen Togo vom Volk der Ewe gsprochen.2 Vgl. Zeitgemäß: Das ist unsere Mission. 175 Jahre Norddeutsche Mission. 1836-2011. Hannes Menke & Antje Wodtke (Hrsg.). Bremen 2011. S. 7.3
2 der Satzung der NM lautet: "Die Gesellschaft umfasst lutherische und reformierte Glaubensgenossen. Sie hält sich bei der Ausbreitung des Reiches Gottes unter den Heiden an die Anweisung des Herrn Jesu Christi, Matthäus 28, 18-20, in der Überzeugung, dass der bei uns geschichtlich entstandene Konfessionsunterschied nicht in die Heidenwelt zu verpflanzen ist, sondern sich durch die Predigt des Evangeliums unter der Leitung des Herrn und seines Geistes die Kirchen unter den Heiden eigentümlich gestalten wird." Vgl. hierzu Norddeutsche Mission, Kleine Chronologie der Norddeutschen Mission. URL: http://www.zeitgemaess.unsere-mission.de/Chronologie.332.0.html. (Stand: 10.07.2012)4 Der Begriff der Selbst-Christianisierung stammt von Jürgen Osterhammel. Vgl. hierzu Osterhammel, Jürgen. Kolonialismus. München 1995 : C.H. Beck. S. 103.
Reihe/Serie Akademische Schriftenreihe
Sprache deutsch
Maße 148 x 4 mm
Gewicht 94 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Ethnologie Völkerkunde (Naturvölker)
Schlagworte DeutschesKaiserreich • Mission • Theologie
ISBN-10 3-656-27489-4 / 3656274894
ISBN-13 978-3-656-27489-6 / 9783656274896
Zustand Neuware
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