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Die Vorlageberechtigung von Sportschiedsgerichten zum Europäischen Gerichtshof nach Art. 267 AEUV.

(Autor)

Buch | Softcover
276 Seiten
2015
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-14752-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Vorlageberechtigung von Sportschiedsgerichten zum Europäischen Gerichtshof nach Art. 267 AEUV. - Jan Axtmann
CHF 109,95 inkl. MwSt
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Der Abschluss einer Schiedsvereinbarung ist in den meisten Fällen Voraussetzung für die Teilnahme am sportlichen Wettkampf, ob diese nun in einer Satzung oder in einem zusätzlichen Vertrag enthalten ist. Daher werden Streitigkeiten im Sport grundsätzlich von Schiedsgerichten entschieden, die auch das Unionsrecht zu beachten und anzuwenden haben. Aufgrund dieses Geltungsanspruches in sportrechtlichen Angelegenheiten stellt sich die Frage nach einer Vorlageberechtigung von Sportschiedsgerichten.
Die Arbeit begründet die Vorlageberechtigung von Sportschiedsgerichten zum EuGH in drei einander teilweise ergänzenden Ansätzen. Neben einer umfassenden Auslegung des Art. 267 AEUV ist Ausgangspunkt der Untersuchung die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs. Die vom EuGH aufgestellten Kriterien zur Vorlageberechtigung werden dabei zunächst auf Sportschiedsgerichte angewendet. Für deren Erfüllung werden unter anderem die Wirksamkeit von Schiedsvereinbarungen im Sport sowie die Eigenheiten des Sports - auch unter Beachtung der lex sportiva - ausführlich untersucht. Zuletzt erfolgt eine dogmatische Begründung der aufgestellten Kriterien anhand der bei der Auslegung gefundenen Ergebnisse unter Rückgriff auf das europäische Rechtsstaatsprinzip. Dies erlaubt die Einordnung der Kriterien in ein bewegliches System nach der Idee Walter Wilburgs. Daneben wird auch eine Vorlagepflicht für letztinstanzliche Sportschiedsgerichte begründet, eine Vorlage durch den Court of Arbitration for Sport (CAS) hingegen abgelehnt.

Der Autor studierte von 2004 bis 2010 Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Bologna, Italien. Das Referendariat absolvierte er von 2012 bis 2014 am Oberlandesgericht Frankfurt a.M. mit Stationen unter anderem in Heidelberg und Sydney, Australien. Die Promotion erfolgte zu Beginn des Jahres 2015. Der Autor ist seit 2015 als Rechtsanwalt zugelassen und arbeitet in einer Mannheimer Rechtsanwaltskanzlei.

Erster Teil: Einleitung

Der Fall Arjen Robben – Echte und unechte Schiedsgerichte

Zweiter Teil: Deskriptiver Ansatz

Der Kriterienkatalog des EuGH – Das Kriterium der obligatorischen Gerichtsbarkeit – Der fehlende Einfluss des Staates auf die Sportschiedsgerichtsbarkeit

Dritter Teil: Eigener Ansatz

Eigene Auslegung – Die Kriterien als bewegliches System – Der Court of Arbitration for Sport als »Gericht eines Mitgliedstaates« i.S.d. Art. 267 AEUV

Vierter Teil: Zusammenfassung der gefundenen Ergebnisse

Literaturverzeichnis

Internetquellen

Sachverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Beiträge zum Sportrecht ; 46
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 400 g
Themenwelt Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Medienrecht
Schlagworte EU, Europäische Union • Europäischer Gerichtshof (EuGH) • Europarecht • Internationales Recht: Schiedsgerichtsbarkeit • Internationales Recht: Sport • Schiedsgerichtsbarkeit • Sportrecht
ISBN-10 3-428-14752-9 / 3428147529
ISBN-13 978-3-428-14752-6 / 9783428147526
Zustand Neuware
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